- Bitcoin ist auf dem Vormarsch und der Kurs könnte auf über 17.500 steigen steigen, da der Kryptomarkt die Auswirkungen des FTX-Crashs auf die Branche abschüttelt.
- In seiner jüngsten Wochen-Notiz bemerkt Coinbase, dass die negative Stimmung der letzten Wochen nachlässt.
Zu Beginn des Jahres waren der Verkauf risikoreicher Anlagen wie Aktien und Bitcoin und Dollarkäufe die bevorzugten Maßnahmen von Anlegern und Brokern. Allerdings überdenken die Marktteilnehmer derzeit ihr Engagement für die vermeintlich „hawkishen“ Geschäfte der US-Notenbank und wenden sich wieder risikoreichen Anlagen zu. Da die Anleger die Haltung der US-Notenbank in Bezug auf die Wirtschaft zu ignorieren beginnen, zielen sie nun auf Investitionen in risikoreiche Anlagen außer BTC ab.
Die subtilen Hinweise der Fed über eine mäßige Zinserhöhung im Dezember sind Ursache der plötzlichen Verschiebung. Zum ersten Mal seit sieben Monaten ist der S&P 500, die Benchmark der Wall Street, innerhalb eines Monats um 16 Prozent gestiegen und notiert nun über dem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt. Das Währungspaar USD/JPY fiel um 11 Prozent auf seinen gleitenden 200-Tage-Durchschnitt, und der USD-Index sank auf den niedrigsten Stand seit Monaten.
Die Renditen der US-Staatsanleihen fielen stark von ihren bisherigen Höchstständen zu Beginn des Jahres und bestätigten damit die Inflationsstimmung und die Risikoverstärkung an den Aktien- und Währungsmärkten. Bitcoin scheint sich jedoch von den makroökonomischen Maßnahmen abgekoppelt zu haben, da er derzeit bei 17.340 Dollar gehandelt wird.
Laut Markus Thielen, leitende Analyst bei Matrixport, haben US-Aktien und Kryptowährungen eine starke Korrelation. Er sagt:
„Die Aktien- und Kryptomärkte haben in der Vergangenheit nebeneinander funktioniert. …Ohne das FTX-Debakel hätte Bitcoin bei 29.000 Dollar anstatt bei den aktuell prognostizierten 17.200 Dollar gehandelt werden können.“
Bitcoin hat einen zweijährigen Kursverfall erlebt nachdem er im November auf 15.480 Dollar gefallen war. Der Markt hat den Spill-Over seines stetigen Wertverlusts auf andere Vermögenswerte erheblich zu spüren bekommen.
Folgen des FTX-Crashs schwächen sich ab
Mit der jüngsten Marktperformance von Bitcoin scheint es, dass die Branche beginnt, das Schlimmste des FXT-Crashs hinter sich zu lassen. In der vergangenen Woche stieg Bitcoin um vier Prozent, trotz einer erneuten Pleite, bei der es diesmal den Krypto-Kreditgeber BlockFi erwischte.
Gleichwohl schwächen sich die Auswirkungen der FTX-Insolvenz auf die Branche ab. Laut Coinbase muss der Markt aktuell das immer noch vorhandene Ausmaß der Unsicherheit erst noch abschätzen. Für Bitcoin deutet die jüngste Erholung jedoch darauf hin, dass die FTX-Panik ihren Höhepunkt überschritten hat.
Mehr Investitionen in Bitcoin werden das Vertrauen der Anleger in den gesamten Markt wieder stärken. Die Anleger entscheiden nun, ob sie jetzt investieren oder warten, bis der Kurs einen weiteren Tiefpunkt erreicht, bevor sie wieder einsteigen.
Der Hardcore Bitcoin-Fan und Investor Max Keiser teilt jedenfalls in seinem jüngsten Tweet im wesentlichen den Standpunkt von Coinbase, was die BTC-Kursbewegung und die Stimmung der Anleger betrifft.
Record high investment in the #BTC network comes from investors with high conviction that see BTC as perfect money replacing trillions of archaic, state fiat. Attacks on BTC increases conviction. BTC is designed to be attacked. It increases conviction, hash-rate, security & price pic.twitter.com/O9SPY5pUTZ
— Max Keiser (@maxkeiser) December 5, 2022
Keiser twitterte, dass die rekordverdächtigen Investitionen in das Bitcoin-Netzwerk ein Beweis für das erneute Vertrauen der Investoren seien, dass Bitcoin tatsächlich als Inflationsschutz geeignet ist. Er sagte weiter, dass die Angriffe auf Bitcoin seine Hash-Rate, seine Sicherheit und seinen Kurs erhöhen würden.
