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  • Der Bitcoin Kurs ist unter die psychologisch wichtige Unterstützung von 8.000 US-Dollar gefallen.
  • Mögliche Gründe für den Crash sind zahlreich und reichen vom Coronavirus, über den PlusToken Scam bis hin zu einem rückläufigen Handelsvolumen und den Aktivitäten der Bitcoin Miner.

Der Bitcoin Kurs befindet sich aktuell weiterhin im freien Fall. Nachdem der Kurs am Samstag (16:00 Uhr UTC) noch bei über 9.100 US-Dollar stand, ist dieser zum Redaktionszeitpunkt auf 7.935 US-Dollar und damit unter die psychologisch wichtige 8.000 USD-Marke gefallen. Zeitweise stürzte der BTC Preis in den frühen Morgenstunden (5:30 Uhr UTC) auf 7.690 USD ab, konnte sich seitdem aber leicht erholen.

Gründe für den Absturz des Bitcoin Kurs

Über die Ursachen des Abwärtstrends wird in der Krypto-Community weiter heftig diskutiert. Wie CNF gestern berichtete, stehen insbesondere drei Faktoren im Mittelpunkt der Diskussionen. Das Coronavirus, der PlusToken Betrug und die Bitcoin Miner, welche derzeit Bitcoin anhäufen. Vor allem die noch auf freiem Fuß befindlichen Betrüger von  PlusToken aus China, einem der größten Betrugsfälle in der Geschichte von Bitcoin, stehen im Verdacht, den Sell-Off ausgelöst zu haben.

Vor wenigen Tagen hatten die Betrüger insgesamt 13.000 Bitcoin (BTC) in mehreren Transaktionen zu einem Mixer gesendet. Wie einige Analysten behaupten, deuten die Bewegungen auf einen Verkauf hin. Die Drahtzieher hinter dem PlusToken Betrug könnten erneut versuchen ihre Bitcoin zu liquidieren.

Wie Chainalysis in einer Studie im Dezember feststellte, haben die letzten größeren Transaktionen durch die Betrüger vermutlich den Preissturz von 13.000 USD im Juni 2019 verursacht. Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Auszahlungen durch die PlusToken Betrüger zumindest zeitlich mit dem Preisverfall von Bitcoin korrelierten und eine erhöhte Volatilität verursachten. Ähnliches könnte momentan wieder passieren.

Aber nicht nur PlusToken, sondern auch das Coronavirus scheint derzeit einen großen Einfluss auf den Bitcoin- und Kryptomarkt zu haben. Entgegen der These des sicheren Hafens erfolgt der Absturz von Bitcoin parallel zu den Turbulenzen an den weltweiten Aktienmärkten. Der Dow Jones ist im vergangenen Monat drastisch, von 29.276 auf 25.864 Punkte, abgestürzt. Der Ölpreis ist um 30 % gesunken, während Gold als sicherer Hafen auf annähernd 1.700 US-Dollar gestiegen ist. Die These von Bitcoin als Absicherung in Krisenzeiten ist daher mehr denn je infrage gestellt.

Jacob Canfield sieht in den Aktivitäten der Bitcoin Miner einen weiteren Grund für die derzeitige Lage am Kryptomarkt. Die Bitcoin Miner verkaufen momentan sehr wenig ihrer abgebauten Bitcoin und horten diese in Erwartung eines Aufwärtstrends infolge des Halvings. Wie Charlie Morris von ByteTree feststellte, ist historisch betrachtet die Preisentwicklung von Bitcoin eher schlecht, wenn die Miner weniger BTC verkaufen, als sie abbauen. Dieser Faktor könnte zur aktuellen Lage negativ beitragen.

Nicht vernachlässigt werden darf aber auch der Fakt, dass es seit dem 1. März Bitcoin ein rückläufiges Handelsvolumen und einen merklichen Rückgang des Open Interests bei den Bitcoin Futures gibt, was die bearische Stimmung sicherlich weiter verstärkt hat.

Wie geht es für Bitcoin weiter?

Der wöchentliche Schlusskurs von Bitcoin am gestrigen 8. März wurde von vielen Händlern mit großer Spannung erwartet. Seit Bitcoins Ablehnung bei der Widerstandsmarke von 9.200 USD haben zahlreiche technische Analysten argumentiert, dass BTC weitere Verluste verzeichnen könnte, wenn die 9.500 US-Dollar Marke nicht zurückerobert wird.

Josh Rager, ein prominenter Krypto-Trader bemerkte kürzlich, dass Bitcoin eine horizontale Unterstützung zwischen 7.700 und 7.995 USD besitzt. An dieser ist der Bitcoin Kurs heute auch zunächst abgeprallt. In seinem neuesten Tweet warnte Rager jedoch, dass die „7.000 Dollar kommen werden“. Ob sich diese stark bearische Vorhersage bewahrheiten wird, bleibt jedoch abzuwarten.

https://twitter.com/Josh_Rager/status/1236823918624849923

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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