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  • Krypto-Mixer erhalten Gelder aus sämtlichen Kanälen: Zentralen Börse, DeFi-Protokolle und von illegalen Adressen.
  • Auf den größten russischen Darknet-Markt Hydra entfielen 50 Prozent aller Gelder, die über Mixer laufen und von sanktionierten oder kriminellen Absendern stammten.

Diebstähle und andere Kriminalität im Kryptobereich haben stark zugenommen, da Angreifer Netzwerkprotokolle hacken und Millionen Dollar an Kundengeldern stehlen. Infolgedessen ist auch die Intensität der Nutzung von Kryptomixern in die Höhe geschnellt und hat 2022 einen neuen Rekord erreicht.

Am 14. Juli veröffentlichte das Blockchain-Analyseunternehmen Chainalysis einen Bericht, der die zunehmende Nutzung von Krypto-Mixern erklärt. Für naive Datenschutz-Fanatiker sind Krypto-Mixer ein legitimes Instrument, die eigene Identität nicht preiszugeben. Der Chainalysis-Bericht zeigt jedoch, dass der größte Teil der an die Mixer gesendeten Kryptowährungen von Nationalstaaten und von Cyberkriminellen stammt.

Der Anstieg der Mixernutzung ist auf die erhöhte Menge an Kryptowährung zurückzuführen, die von zentralisierten Börsen, DeFi-Protokollen und Kriminellen gesendet werden. Der Chainalysis-Bericht stellt fest:

„Interessanter ist jedoch der Anstieg der illegalen Kryptowährungen, die an Mixer geschickt werden. Auf illegale Adressen entfallen im Jahr 2022 bisher 23% der an die Mixer gesendeten Gelder, gegenüber 12% im Jahr 2021. Die folgende Grafik zeigt die kriminellen Aktivitäten, mit denen die Absender-Adressen in Verbindung gebracht werden.“

Courtesy: Chainalysis

Im zweiten Quartal gab es ein riesiges Volumen an Geldern, die von Adressen, die mit sanktionierten Einrichtungen in Verbindung stehen, an Mixer überwiesen wurden. Nordkorea war in letzter Zeit aktiv hinter den Hacks auf dem Kryptomarkt. Wie wir bereits berichteten, soll die Lazarus Group aus Nordkorea hinter dem 100-Millionen-Dollar-Exploit des Harmony-Protokolls stecken. Der Terrorstaat soll die gestohlenen Gelder über den Tornado Cash-Mixer verschoben haben.

Lazarus-Gruppe und Darknet-Markt Hydra

Anfang dieses Jahres wurde in Russland ein Schlag gegen den größten russischen Darknet-Markt Hydra geführt und 25 Millionen Dollar in Bitcoin beschlagnahmt. Laut Chainalysis entfielen auf Hydra unglaubliche 50 Prozent aller Gelder, die an Krypto-Mixer gingen und von sanktionierten Einrichtungen stammten.

Drogenhandel war nicht der einzige Grund für das Vorgehen gegen Hydra. Das US-Justizministerium stellte auch fest, dass Hydra eine große Rolle bei der internationalen Geldwäsche spielte. Im Chainalysis-Bericht heißt es weiter:

„Angesichts der zentralen Rolle, die Russland in der Cyberkriminalität spielt und der Verbindungen etlicher der kriminellen Gruppen zu russischen Geheimdiensten, könnte ein Anstieg der aus dem kriminellen Darknet an Krypto-Mixer fließenden Gelder vom Standpunkt der nationalen Sicherheit aus gesehen von Bedeutung sein.“

Weitere Kriminelle, die Krypto-Mixer einsetzen, sind die Lazarus-Gruppe aus Nordkorea und Blender.io. 2022 hat die Lazarus-Gruppe bisher Gelder im Wert von umgerechnet rund einer Milliarde Dollar gestohlen, hauptsächlich aus DeFi-Protokollen. Blender.io wurde als erster Mixer überhaupt in diesem Jahr wegen Geldwäsche sanktioniert; das Geld war der Laazarus-Gruppe gestohlen worden; Kriminelle unter sich.

Courtesy: Chainalysis

Krypto-Mixer sind nicht grundsätzlich illegal und helfen dabei, eine finanzielle Privatsphäre zu bewahren. Das U.S. Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) stuft Mixer als Geldtransporteure ein, die nach dem Bank Secrecy Act (BSA) registriert werden müssen.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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