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  • MicroStrategy-Chef Saylor behauptet, seine Bitcoin-Investitionen hätten eine bessere Performance als Investitionen in andere Vermögenswerte.
  • MicroStrategy ist das börsennotierte Unternehmen mit dem grössten Bitcoin-Depot im Keller.

Die beträchtliche Akkumulation von Bitcoin durch institutionelle Anleger war mitverantwortlich für seine letzte Hausse. Einer dieser Großanleger ist das Software-Haus MicroStrategy. Nach einer über Jahre erfolgten beträchtlichen Anhäufung von BTC erklärte MicroStrategy-Chef Michael Saylor, dass das Unternehmen einen „Bitcoin-Standard“ eingeführt habe, bei dem es beim Kauf von BTC nicht um große Mengen gehe.

Stattdessen gehe es darum, ihn vorteilhaft in die Bilanz des Unternehmens zu integrieren. Seit der letzten Hausse auf dem Kryptomarkt habe sich der Kurs der MicroStrategy-Aktie (MSTR) besser entwickelt als traditionelle Indikatoren wie S&P 500, Nasdaq-Aktien, Gold, Anleihen und nicht zuletzt der USD.

Kürzlich twitterte Saylor, dass der Aktienkurs des Unternehmens um 5 Prozent gestiegen sei, seit MicroStrategy seinen Bitcoin-Standard eingeführt habe. Im Gegensatz dazu hätten Investitionen in traditionelle Vermögenswerte zweistellige Verluste verzeichnet. Saylor fügte hinzu, dass der Performancevergleich auf einer Datenerhebung vom 10. August 2020 basiere. Der S&P 500 verzeichnete hatte damals einen Verlust von 34% zu verkraften, während Silber mit minus 61% die schlechteste Performance aufwies.

MicroStrategy macht trotzdem Verlust

Dennoch ist MicroStrategy eins der größten Opfer des aktuellen Krypto-Winters. MSTR verzeichnete in seinem Bericht für das zweite Quartal 22 einen Verlust von 918,1 Millionen US-Dollar. DerQuartalsumsatz lag bei 122,1 Millionen Dollar, etwa 4 Millionen Dollar unter den internen Unternehmensprognosen. Fast 917,8 Millionen Dollar dieses Verlusts sind Bitcoin zuzuschreiben.

Die Bewertung der Bitcoin des Unternehmens ist auf rund drei Milliarden Dollar gesunken – gekauft worden war der Bitcoin-Berg zu einem Duchschnittspreis von fast vier Milliarden Dollar. Kurz nachdem das Unternehmen seinen 2. Quartalsbericht veröffentlicht hatte, trat Saylor von seinem Posten als CEO im Unternehmen zurück. Anschließend übernahm er die Rolle des Executive Chairman – eine merkwürdige Konsequenz für jemanden, der gerade eine runde Milliarde Dollar versemmelt hat – immerhin ist er immer noch Geschäftsführer. Saylor sagte, dass seine Rolle als geschäftsführender Vorsitzender von Microstrategy es ihm ermöglichen werde, sich mehr auf die Bitcoin-Förderinitiativen und die Akquisitionsstrategie des Unternehmens zu konzentrieren.

Er fügte hinzu, dass die Trennung der Rollen des Geschäftsführers und des CEO dem Unternehmen helfen werde, seine Unternehmensstrategie des Erwerbs und der Beteiligung an Bitcoin und des Ausbaus seines Geschäfts mit Unternehmensanalysesoftware besser zu verfolgen. Der neue CEO, Phong Le, beaufsichtigt nun die allgemeinen Unternehmensaktivitäten. Soll er jedenfalls. Er war zuvor Präsident des Unternehmens. Zu den bekanntlich unbegrenzten Möglichkeiten in den USA gehören von nun an also auch die Unmöglichkeiten.

Wie auch immer, jedenfalls erhöht Saylor den Bitcoin-Vorrat des Unternehmens durch Dip-Käufe. In August und September waren es immerhin weitere 6 Millionen Dollar die in Bitcoin flossen – 301 Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von 19.851 Dollar pro Coin.

So bleibt MicroStrategy das börsennotierte Unternehmen mit den meisten Bitcoins. Viele Bitcoin-Kritiker behaupten jedoch nach wie vor, Bitcoin als inflationssicherer Vermögenswert sei eine Wunschvorstellung, wie man am aktuellen Krypto-Winter sehen könne.

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Paul ist ein Kryptowährungsenthusiast aus Kanada, der eine Fülle von Wissen und eine Leidenschaft für digitale Finanzen mitbringt. Mit einer soliden Grundlage in Betriebswirtschaft, die er mit einem Master-Abschluss in diesem Bereich abgeschlossen hat, besitzt Paul eine einzigartige Mischung aus Geschäftssinn und Kryptowährungsexpertise. Kryptowährungsreise Pauls Reise in die Welt der Kryptowährungen begann 2021, als er das transformative Potenzial der Blockchain-Technologie erkannte. Seitdem hat er sich der Aufgabe verschrieben, die Krypto-Community durch seine Schriften gut zu informieren. Mit seiner Spezialisierung auf nachrichtenbezogene Artikel bietet Paul seinen Lesern aktuelle Einblicke in die dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Kryptolandschaft.

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