Bitcoin überholt VISA: Ein großer Schritt auf dem Weg zur allgemeinen Krypto-Akzeptanz

• Bitcoin ist in der Liga der klassischen Zahlungsdienstleister angekommen, was seine zunehmende Akzeptanz beim allgemeinen Publikum beweist.
• Die Bitcoin-Aktivität auf der Blockchain zeigt Stärke mit einer Hash-Rate und Zahl der aktiven Adressen, die neue Höchststände erreichen.

Obwohl der Bitcoin-Kurs in letzter Zeit einen gewissen Verkaufsdruck und Volatilität erlebte, erreicht das Bitcoin-Blockchain-Netzwerk weiterhin jeden Tag neue Meilensteine. In der jüngsten Entwicklung hat Bitcoin den Zahlungsriesen VISA in Bezug auf das Transaktionsvolumen überholt.

In einem kürzlich getwitterten Beitrag teilte der Analyst Will Clemente mit, dass Bitcoin ein höheres Transaktionsvolumen als VISA erreicht habe. Der Analyst untermauerte seine Behauptung mit aktuellen Marktennzahlen, die die gegensätzliche Marktentwicklung von Bitcoin und VISA in den letzten Zeiträumen hervorheben.

Anhand von technischen Chartdaten, die von Reflexivity Research erstellt wurden, wurde der jährliche Abwicklungswert von Bitcoin mit dem anderer wichtiger Finanzplattformen wie ACH, Fedwire und VISA verglichen, um die Bitcoin-Performance zu veranschaulichen.

Bitcoin und VISA

Zunächst einmal ist es wichtig zu klären, dass der Begriff „Transaktionsvolumen“ falsch verstanden werden kann. Im Zusammenhang mit Bitcoin wurde ein erheblicher Teil der Netzwerkaktivität im letzten Jahr von Ordinals angetrieben. Dabei handelt es sich um ein Protokoll, das es ermöglicht, einzelnen Satoshis in der Blockchain eindeutige Identifikatoren zuzuweisen und für Transaktionen mit zusätzlichen Daten, etwa Bildern, zu verwenden. Dieses Protokoll erleichtert hochfrequente Transaktionen. Die schiere Zahl der Transaktionen ist zwar bemerkenswert, spiegelt aber nicht unbedingt eine weit verbreitete Annahme oder Nutzung durch den Einzelhandel wider.

Warum ist es nun schwierig, einen direkten Vergleich zwischen Visa und Kryptonetzwerken wie Bitcoin zu ziehen, wenn es um Transaktionskennzahlen geht? ViISA ist ein zentralisiertes Zahlungssystem mit einer langen Geschichte, das genau auf Verbrauchertransaktionen abgestimmt ist. Im Gegensatz dazu funktioniert Bitcoin als dezentrales Netzwerk, in dem Transaktionen alles sein können, vom einfachen Kaffeekauf bis hin zum Transfer von Vermögenswerten in Millionenhöhe. Diese beiden Einheiten unterscheiden sich grundlegend voneinander und unterliegen jeweils ihren eigenen Regeln, Beschränkungen und Zielsetzungen.

Während der BTC-Kurs in letzter Zeit volatile Kursschwankungen aufweist, zeigt die On-Chain-Aktivität Stärke. Die Bitcoin-Hash-Rate, die die Rechenleistung des Netzwerks bestimmt, steigt weiter auf neue Höchststände an.

Andererseits ist auch die Zahl der aktiven Bitcoin-Adressen in die Höhe geschnellt. Der On-Chain-Datenanbieter Santiment berichtete, dass die Aktivität auf der Bitcoin-Blockchain nach wie vor bemerkenswert hoch ist und ein Niveau erreicht hat, das seit April nicht mehr erreicht wurde. Auch die Nutzbarkeit von Bitcoin nimmt zu, wobei kürzlich die dritthöchste Zahl an ruhenden Bitcoins in den letzten drei Monaten verzeichnet wurde.

VISA stellt sich hinter Solana

In der jüngsten Entwicklung hat der Zahlungsriese VISA das Solana-Blockchain-Netzwerk unterstützt und es als seine bevorzugte Wahl für Stablecoin-Abrechnungen bezeichnet. Solana verfügt über bedeutende Transaktionsfähigkeiten, wobei die herausragende Stärke das Transaktionstempo ist.

Obwohl es noch nicht die Größenordnung von VISA erreicht hat, das gewaltige 65.000 TPS abwickelt, unterstützt Solana auf beeindruckende Weise einen Durchschnitt von 400 von Benutzern initiierten TPS. In Spitzenzeiten steigt die Zahl auf über 2.000. Im Vergleich zu Ethereum mit nur 12 TPS, ist der Unterschied gewaltig.