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  • Im Fall Craig Wright gegen die Kleimans hat der selbst ernannte „Satoshi“ neue Anschuldigungen gegen Blockstream und das Bitcoin Core Team erhoben.
  • Zudem hat Craig Wright den für seinen Fall zuständigen Richter als „dumm“ bezeichnet.

Craig Wright ist eine der umstrittensten Figuren in Kryptospace. Wright bezeichnet sich noch immer als der Gründer von Bitcoin, „Satoshi Nakamoto“, obwohl er in den vergangenen Monaten zahlreiche Niederlagen im Gerichtsverfahren gegen die Kleiman-Familie einstecken musste. So versucht Wright weiter zu beweisen, dass er  Satoshi Nakamoto ist.

Wrights Fall gegen die Kleiman-Familie hat zuletzt immer wieder die Aufmerksamkeit der Crypto-Community auf sich gezogen. Dave Kleiman ist Craig Wrights verstorbener Partner und wird von seinem Bruder, Ira Kleiman, vertreten. Der Fall begann im Jahr 2018, als Ira Kleiman Wright beschuldigte, geistiges Eigentum und BTC von seinem Bruder gestohlen zu haben. Mitte dieses Jahres wurde der Fall für Kleiman positiv entschieden.

In der Folge ordnete der zuständige Richter an, dass Wright die Hälfte seiner Bitcoins, 500.000 BTC an Dave Kleimans Erben abzutreten hat. Wie CNF berichtete, ist Wright der Zahlung jedoch bisher nicht nachgekommen. Sein Anwaltsteam legte gegen die Entscheidung Berufung ein und beantragte aufgrund eines angeblichen Fehlers eine Verlängerung des Richterurteils um ein Jahr. In den letzten Tagen gingen die Verhandlungen weiter, neue Zeugen wurden präsentiert und andere beteiligte Akteure des Krypto-Ökosystems wurden von Wright angegriffen.

Wright beschuldigt Blockstream und Bitcoin Core Dokumente über Satoshi Nakamoto gefälscht zu haben

Wright hat behauptet, dass er dem Urteil nicht nachkommen kann, weil er derzeit nicht auf seine Bitcoin (BTC) zugreifen kann. Ein Memorandum, das am 17. Dezember 2019 präsentiert wurde, soll neue Beweise über den Verbleib der eine Million Bitcoin beinhalten. Laut dem Dokument wurden die Gelder in einen Trust namens Tulip eingebracht. Der Trust wurde laut Wright von Tulip Trading Ltd. verwaltet. Trotz gerichtlicher Forderungen konnte Wright jedoch die fraglichen Dokumente über die Existenz des Trusts nicht vorlegen.

Das oben genannte Memorandum präsentierte die eidesstattliche Erklärung von Dennis Mayaka. Der Zeuge wäre ein Komplize von Wright bei der Gründung des Trusts gewesen und hätte vor Gericht ausgesagt, dass der Fonds „nicht existiert“. Auch hier wies das Gericht Wright an, dem Gericht Dokumente vorzulegen, welche den Fonds oder die Personen, die ihn gegründet hat, benennen.

Auf der anderen Seite machte Wrights rechtliche Vertretung einen besonderen Schritt. Laut dem Dokument, welches beim Gericht eingereicht wurde, hätte Dave Kleiman die Gelder auf einem von 15 elektronischen Geräten in seinem Besitz gehabt. Laut Wright fand Daves Bruder das Geld und hätte den Kauf einer Immobilie finanziert, die auf 400.000 USD geschätzt wurde. Diese Aussage widerspricht jedoch Wrights früherer Aussage über das Schicksal der verlorenen Bitcoins.

Zusätzlich hat Wright um die Vorlage von Dokumenten über die Kommunikation zwischen Ira Kleiman mit dem Blockstream-Team und dem Bitcoin Core-Team gebeten. Wright beschuldigt diese, an dem Betrug zur Fälschung von Dokumenten im Zusammenhang beteiligt zu sein. Blockstreams CSO, Samson Mow, gab daraufhin eine Erklärung auf seinem Twitter-Account ab und wies die Anschuldigungen als absurd zurück.

Wright nennt den Richter „Dummerchen“

In einer weiteren für Wright ungünstigen Entwicklung wurden Erklärungen veröffentlicht, in denen er sich an den für seinen Fall zuständigen Richter wandte. Wrights Aussagen wären beleidigend gewesen. In einem Interview nannte Wright den Richter „dumm“.

Rechtsanwalt Stephen Palley, ein Experte für Smart Contracts und Blockchain, beschreibt, Wright habe einen Meineid geleistet. Wegen der Beleidigung des Richters könnte eine zusätzliche Strafe anfallen. Darüber hinaus könnte dies den Ausgang des laufenden Gerichtsverfahrens negativ beeinflussen.

Insgesamt bleibt die Rechtslage im Fall Wright gegen Kleiman weiterhin undurchsichtig. Es bleibt abzuwarten, ob sich die jüngsten Ereignisse auf den Preis von Bitcoin SV auswirken werden.

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Reynaldo Marquez hat das Wachstum der Bitcoin- und Blockchain-Technologie seit 2016 aufmerksam verfolgt. Seitdem arbeitet er als Kolumnist zu Kryptowährungen über Fortschritte, Stürze und Anstiege auf dem Markt, Verzweigungen und Entwicklungen. Er glaubt, dass Kryptowährungen und Blockchain-Technologie einen großen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen haben werden.

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