AD
AD
  • Bitcoin ist weiter auf dem Weg nach unten, da sich ändernde makroökonomische Trends den Kryptomarkt unter Druck setzen.
  • Bitcoin verlor 40% seines Allzeithochs, doch gleichzeitig stieg die  Mining-Difficulty auf ihren bisherigen Höchstwert.

Ein weiteres Bitcoin-Massaker hat innerhalb weniger Stunden die Anleger um mehr als 200 Milliarden Dollar erleichtert. Bitcoin ist heute um mehr als 8% unter die Marke von 39.000 Dollar gefallen.

Dabei spielten die vorherrschenden makroökonomischen Bedingungen die entscheidende Rolle. Die Wall Street hat sich auf die Tatsache eingestellt, dass die Fed aufgrund der hohen Inflation die Zinsen in diesem Jahr rasch anheben wird. Infolgedessen gehen die Kurse volatiler Anlageklassen wie Aktien und Kryptowährungen mehr oder weniger stark nach unten.

In einer Notiz an ihre Kunden schrieben die Analysten Sean Farrell und Will McEvoy von Fundstrat Digital Asset Research an ihre Kunden: „Bitcoin und der gesamte Kryptomarkt bleiben den Launen der Makrovariablen unterworfen.“ Die beiden vermuten, dass Altkäufer für einen Großteil des jüngsten Preisverfalls verantwortlich sind.

Die extreme Volatilität des Bitcoin liegt in der Natur dieser Anlageklasse. Es hat schon oft  Kurseinbrüche von 40% gegeben. Doch diesmal ist die wichtige Unterstützung bei 40.000 Dollar weggebrochen. Allzeit-Bitcoin-Skeptiker Peter Schiff merkt an, dass man einen weiteren Rückgang auf 30.000 Dollar nicht ausschließen kann, fügte er hinzu:

„Bitcoin ist nun auf ganzer Linie eingebrochen. Der beängstigende Teil für die Long-Positionen ist, dass das Muster eine Bewegung in Richtung 30.000 Dollar voraussagt. Falls auch dieses Niveau durchbrochen wird, würder der Bitcoin-Kurs ein klassisches Double-Top hinlegen. Dann ist auch ein Absturz unter 10.000 möglich.“

Mining-Difficulty erreicht Rekordwert

Im Gegensatz zu dem steilen Sinkflug des Bitcoin-Kurses ist die Bitcoin-Mining-Difficulty im steilen Högenflug. In den letzten 24 Stunden stieg der Wert um 9,3%. Das ist der größte einzelsprung seit August letzten Jahres. Zur Erinnerung: Die Mining Difficulty gibt an, wie schwierig es ist, einen gewünschten Hash zu finden, und sie passt sich regelmäßig an die Gesamt-Hash-Rate des Netzwerks an. Das geschieht exakt alle 2016 Blöcke, deren Erzeugung im Schnitt zwei Wochen, oder 10 Minuten pro Block dauert. Die Anpassung der Mining-Difficulty hält die durchschnittliche Blockzeit von zehn Minuten aufrecht, wodurch die Hashrate entsprechend schwankt.

Die Bitcoin-Mining-Difficulty  und die Hashrate brachen letztes Jahr im Mai nach Chinas Bitcoin-Mining-Verbot um mehr als 50% ein. Der gesamte Absturz wurde jedoch bis Ende 2021 wieder aufgeholt. Dies geschah, da eine große Zahl Bitcoin-Miner in die USA und andere Regionen der Welt abwanderte, in denen kryptofreundliches Klima herrscht. Nach dem Verbot in China sind die USA zum Bitcoin-Mining-Zentrum der Welt geworden.

Rückblickend  muss man den Chinesen geradezu dankbar sein, denn nur durch das Verbot in China hat die Bitcoin-Mining-Branche den entscheidenden Übergang zur Nutzung von grüner und erneuerbarer Energie vollzogen. Außerdem haben die großen Mining-Unternehmen vor ihrem Start an den neuen Standorten brandneues Mining-Equipment angeschafft, um wettbewerbsfähig zu bleiben oder sogar ihren Marktanteil am Bitcoin-Mining zu erhöhen.

Mehr zum Thema: Bericht des Bitcoin Mining Council: Bitcoin-Mining wird nachhaltiger

.

Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

Exit mobile version