- Kryptoanalyst Jason Pizzino sagt, der Bitcoin-Kurs habe noch Spielraum nach unten.
- Er geht davon aus, dass der Bärenmarkt bis zum Ende des ersten Quartals 2023 andauern kann.
Dem populären Kryptomarkt-Analysten Jason Pizzino zufolge ist der Bitcoinkurs-Tiefpunkt noch nicht erreicht, trotz der derzeitigen relativen Stabilität rund 16.900 Dollar.
Pizzino sagte den über 279.000 Abonnenten seines regelmäßigen Kryptomarkt-Analyse-Videos, dass der Kurs von Bitcoin noch mehr Raum nach unten habe.
Er behauptet, dass frühere Bärenmärkte Kaufgelegenheiten boten, die zwischen fünf und neun Monaten andauerten, wenn man die historischen Daten betrachtet. Da er den Juni als ersten Monat des aktuellen Bärenmarktes ansieht, geht er davon aus, dass Bitcoin noch ein paar Monate Zeit hat, bevor er seinen Tiefpunkt erreicht:
„[In der Vergangenheit] gab es etwa fünf bis neun Monate lang Kaufgelegenheiten. Wenn wir von diesem ersten Mal hier im Juni ausgehen, bedeutet das, dass wir bereits im fünften oder sechsten Monat sind. Es bleiben also möglicherweise nur noch ein paar Monate, was auch bedeutet, dass das erste Quartal, vielleicht der März, ein weiterer Tiefpunkt sein wird.“
Wenn der Tiefpunkt erreicht ist, ist damit zu rechnen, dass der Bärenmarkt vorbei ist und es zu einem kleinen Anstieg über 23.000 Dollar kommt. Im Anschluss daran wird die Oberseite des Bärenmarkttrends erneut getestet, während der Bitcoin-Markt beginnt, in der nächsten Phase des Zyklus wieder zaghaft zu wachsen.
In Bezug auf die Altcoins merkt Pizzino an, dass eine Erholung des Bitcoin-Marktes wahrscheinlich die Kurse der „schwachen“ Altcoins in die Höhe treiben wird. Er sagte:
„Was die Altcoins betrifft, so werden die schwachen Altcoins definitiv ausbluten, wenn Bitcoin an Stärke gewinnt. Für mich ist jetzt also nicht der richtige Zeitpunkt, um in Altcoins zu investieren.“
Bullische Bitcoin-Stimmung zurück im Kryptomarkt?
Während Pizzinos Prognose für die Bitcoin-Performance mittelfristig ist, haben andere Marktkommentatoren auch kurzfristig eine positive Stimmung für die maßgebende Kryptowährung festgestellt.
Kryptomarktforscher Santiment geht in einer aktuellen Analyse davon aus, dass die ermutigenden Äußerungen von FED-Chef Jerome Powell, die die jüngste Rallye ausgelöst haben, auch dazu führen könnten, dass der Bitcoin-Kurs seinen Aufschwung bis etwa Mitte Dezember fortsetzt.
Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank tagt aber erst am 13. und 14. Dezember, und man rechnet allgemein mit der Ankündigung einer Zinserhöhung um 0,5 Prozent, im Gegensatz zu den beiden 0,75-prozentigen Erhöhungen, die die Fed bereits in diesem Jahr beschlossen hat.
Bitcoin wurde bei Redaktionsschluss bei etwa 16.970 Dollargehandelt, was einem Rückgang von 0,75 Prozent in den letzten 24 Stunden entspricht.
