- Jakowenko sieht keinen intrinsischen Wert in Bitcoin und betrachtet ihn eher als Krisenversicherung denn als Investition.
- Bitcoins Marktposition unter den Digital-Assets bleibt unbestritten, allerdings schneidet Gold seit Trumps Amtsantritt besser ab als Bitcoin.
Nachdem er zuvor angedeutet hatte, dass Bitcoin zu einem hybriden Proof-of-Stake-Modell übergehen könnte, während seine Rolle in den nationalen Reserven wächst, hat Solana-Gründer Anatoly Yakovenko nun eine Debatte ausgelöst, indem er behauptete, dass Bitcoin keinen intrinsischen Wert besitzt und in erster Linie als Krisenversicherung betrachtet wird, wie CNF in einem kürzlich erschienenen Bericht ausführte.
Yakovenko argumentiert, dass Bitcoin als Absicherung gegen den unwahrscheinlichen Zusammenbruch einer globalen Supermacht dient und schätzt die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses auf 1% pro Jahr. Folglich schlägt er vor, dass die Investition von 1 % des Vermögens in Bitcoin eher eine Vorsichtsmaßnahme als eine traditionelle Investition ist.
Bitcoin als Krisenversicherung
Yakovenkos Sichtweise betrachtet Bitcoin nicht als ein Vehikel zur Erzielung von Renditen, sondern als eine Schutzanlage in extremen geopolitischen Szenarien. In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag auf X erklärte er:
„BTC hat keinen Wert. Im besten Fall ist es eine Versicherung. Basierend auf meinen Lebensprioritäten besteht eine 1%ige Chance, dass eine Supermacht in einem beliebigen Jahr zusammenbricht. Es lohnt sich für mich, 1 % meines Vermögens in einen Vermögenswert zu investieren, der in einem solchen Fall vielleicht nicht auf Null sinkt.“
Er betonte weiter, dass die Wirksamkeit von Bitcoin als Versicherung konstant bleibt, egal ob der Marktpreis 10.000 oder 100.000 Dollar beträgt, während er gleichzeitig darauf hinwies, dass sein Erfolg in solchen Szenarien nicht garantiert ist.
Unterschiedliche Ansichten über die Rolle von Bitcoin
Die Kryptowährungsgemeinschaft ist nach wie vor geteilter Meinung über die Funktion von Bitcoin als Absicherung gegen wirtschaftliche Instabilität. Einige Experten argumentieren, dass die hohe Volatilität von Bitcoin und die Korrelation mit den traditionellen Aktienmärkten seine Zuverlässigkeit als sicherer Hafen während wirtschaftlicher Abschwünge schmälern.
Andere wiederum befürworten Bitcoin als Absicherung gegen die Entwertung von Währungen und schlagen vor, dass Institutionen einen Teil ihres Vermögens in BTC investieren, um die mit übermäßigen Staatsausgaben verbundenen Risiken zu mindern. Im selben X-Post fügte Yakovenko hinzu:
„Es ist keine Investition, es sind Kosten, und es gibt keine Garantie, dass es funktioniert. Das ist bei 100.000 Dollar genauso gut möglich wie bei 10.000 Dollar. Wenn es funktioniert, hat das sehr wenig mit der Technologie zu tun, abgesehen von der ursprünglichen Innovation, die vor 15 Jahren stattfand.“
Marktreaktionen und aktuelle Trends
Laut Barron.com spiegeln die jüngsten Markttrends die anhaltende Debatte über den Wert von Bitcoin wider. Seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump am 20. Januar 2025 hat sich Gold besser entwickelt als Bitcoin, wobei Gold um fast 8 % gestiegen ist, während Bitcoin seit seinem Höchststand von 109.000 $ um 24 % gefallen ist.
Dieser Trend deutet darauf hin, dass Anleger inmitten wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheiten derzeit traditionelle sichere Anlagen wie Gold bevorzugen. Yakovenkos Charakterisierung von Bitcoin als Krisenversicherung und nicht als traditionelle Investition stellt die vorherrschenden Erzählungen über seinen inneren Wert infrage.
Laut CoinMarketCap-Daten wird Bitcoin (BTC) zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei 92.394 $ gehandelt, was einen Anstieg von 7,53 % in den letzten Tagen widerspiegelt, trotz eines Rückgangs von 3,41 % in der letzten Woche.