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  • Bitcoin liegt jetzt mit einem Kurs von rund 20.000 Dollar wieder ganz nah an seinem Höchststand – allerdings an dem von 2017.
  • Analysten äussern sich nun über die entstehenden Folgen, falls er unter diese kritische Marke fällt – warum die aber überhaupt „kritisch“ sein soll, erklären sie nicht.

Bei Redaktionsschluss wurde Bitcoin für 20.422 Dollar gehandelt, was einem Rückgang von 8,5 Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden entspricht. Diesen Kurs gab es zuletzt 2020 und zuerst 2017, als 20.000 Dollar den bis dato Höchststand markierten. Insofern sind die 20000 für labile Gemüter vielleicht eine psychologische Grenze, aber finanztechnisch keineswegs eine kritische.

Derweil befindet sich der führende Altcoin Ethereum (ETH) am Rand der 1.000-Dollar-Marke und hat in den letzten Tagen 10,6 Prozent an Wert verloren. Da der Rest der Kryptowährungen diese Rückgänge widerspiegelt, liegt die gesamte Marktkapitalisierung des Kryptomarkts jetzt bei 925 Milliarden Dollar. Auf ihrem Höchststand vom November 2021 lag sie bei über drei Billionen Dollar.

Der Bitcoinkurs-Zirkus

Nach den Pleiten von Terra und Celsius liquidiert der Hedgefonds Three Arrows Capital nun seine Krypto-Bestände, um weitere Verluste zu verhindern, während der Markt einbricht. Bei Redaktionsschluss hatte das Unternehmen dazu nichts als den folgenden Tweet seines Gründers Zhu Su veröffentlicht:

„Wir sind dabei, mit den betroffenen Parteien zu kommunizieren, und sind fest entschlossen, eine Lösung zu finden.“

Mehr zum Thema: Is crypto hedge fund Three Arrows Capital facing bankruptcy? Cryptic tweet intensifies rumours

Darüber hinaus haben 21 große Börsen in den letzten 24 Stunden 59.376 Bitcoin an Zuflüssen verzeichnet, so die On-Chain-Analyseplattform CryptoQuant. CEO Ki-Young Ju:

„Der Verkaufsdruck kam von Binance und FTX“.

Das letzte Mal, dass sich die Zuflüsse einem solchen Niveau näherten, war am 30. November 2018, als 83.481 Bitcoin in die Börsen flossen. Einen Monat später stürzte Bitcoin auf 3.100 Dollar ab, ein Unterschied von 84 Prozent zu seinem damaligen vorherigen Höchststand von 20.000 Dollar. Sollte Bitcoin sich diesmal ähnlich verhalten, würde das einen 84-prozentigen Einbruch und einen Tiefstand von 11.000 Dollar bedeuten. Es wäre das erste Mal, dass Bitcoin unter den Höchststand seines vorherigen Bullruns fällt. Klingt kompliziert? Ist es auch; man muss eben Analyst sein, um auf so etwas zu kommen. Von Nichts eine Ahnung zu haben, hilft allerdings auch beim Verständnis dieser Logik. Übrigens soll der Glaskugelverkauf in der Krypto-Community gerade rapide steigen.

Die Experten melden sich zu Wort

Doch zurück zur realen Spekulation. Der Swan-Bitcoin-Analyst Sam Callahan hält einen solchen Rückgang für möglich. Er sagt jedoch, dass ein solcher Preisverfall „einen erheblichen Kaufdruck auslösen würde, da das langfristige Wertversprechen von Bitcoin intakt bleibt“.

Yuya Hasegawa von der Bitbank sieht es ähnlich und meint, dass der Kurs von Bitcoin unter 20.000 Dollar nur von kurzer Dauer sein werde.

Und der Statistiker Willy Woo sagt, dass der Tiefpunkt von Bitcoin durch makroökonomische Entwicklungen – Inflation und Zinsen – bestimmt werde.

Zu den nicht ganz so optimistischen Analysten gehört Marcus Sotiriou von der britischen Kryptofirma Global Block. Er sagte gegenüber einer führenden Medienplattform, dass die befürchtete Insolvenz von Celsius Liquidationen erzwingen und den Verkaufsdruck auf Bitcoin noch erhöhen könnte. Das Ergebnis wäre eine „Kaskade“ von Liquidationen, Ausverkäufen und Preisverfall.

CNF berichtete kürzlich auch über eine ähnliche Meinung von BitMEX-CEO Arthur Hayes. Er sagte, wenn Bitcoin unter 20.000 und Ethereum unter 1000 Dollar falle, würden Händler mit offenen Positionen gezwungen sein, zu verkaufen, um sich abzusichern. Er muss es wissen. Schließlich ist er wegen Kryptokriminalität vorbestraft und kennt alle Facetten des altehrwürdigen Gewerbes.

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