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  • Wie CoinShares in einem aktuellen Bericht feststellt, ist das Mining von Bitcoin für 4.000 USD pro BTC weiterhin möglich.
  • Bei den aktuellen Bitcoin Preisen geht das Unternehmen davon aus, dass die gesamte BTC Mining-Branche im Durchschnitt profitabel ist.

Das Digital Asset Management Unternehmen, CoinShares, hat kürzlich einen Bericht mit dem Titel „The Bitcoin Mining Network“ veröffentlicht. In diesem untersucht CoinShares den aktuellen Zustand des Bitcoin Mining Marktes und liefert Analysen zu den Break-Even-Kosten, ihre geografische Verteilung und die Auswirkungen des Stromverbrauch. Wie CNF berichtete, hatte CoinShares in dem Bericht auch festgestellt, dass chinesische Miner auf dem Vormarsch sind und nunmehr 66 Prozent der aktuellen Bitcoin Hashrate für sich beanspruchen.

Der Bericht liefert jenseits dessen aber auch noch zahlreiche, weitere interessante Erkenntnisse. So hat CoinShares herausgefunden, dass die Bitcoin Miner im Laufe des Jahres 2018 insgesamt 5,5 Milliarden Dollar an Block Rewards, davon 5,2 Milliarden US-Dollar (94,8%) durch neu erstellte BTC und 284 Millionen US-Dollar (5,2%) durch Transaktionsgebühren, erhalten haben. In 2019, so CoinShares, wird ein ähnliches Ergebnis von 5,4 Milliarden US-Dollar erwartet.

Allerdings werden die Einnahmen durch Transaktionsgebühren laut dem Bericht in 2019 erheblich sinken. Während 2017 noch 554 Millionen USD durch die Transaktionsgebühren entstanden sind, waren es 2018 noch 284 Mio. USD, während sie sich in 2019 voraussichtlich nur noch auf 171 Mio. USD belaufen werden. CoinShares führt dies auf eine verminderte Gesamttransaktionsnachfrage sowie die Einführung von SegWit (Segregated Witness) zurück, wodurch die Transaktionen kleiner wurden und eine höhere Kapazität für Transaktionen in einem Block entstand.

Bitcoin Mining für weniger als 4.000 USD möglich

Der Bericht erwähnt auch, dass das Bitcoin Mining noch immer für weniger als 4.000 USD pro BTC weltweit möglich ist, wenn eine Kombination aus sehr billigem Strom (< 0,03 USD/kWh) und neuester Mining Hardware gegeben ist. Die Kosten für die Gewinnung eines Bitcoins können laut CoinShares sogar noch weiter sinken, wenn die Miner zu Vorzugspreisen verkauft wurden bzw. von den Herstellern (wie Bitmain) selbst betrieben werden.

Bei einem Strompreis von 0,04 USD/kWh und einer 30 Monate Abschreibung liegt die Schätzung für einen rentablen Bitcoin Preis bei aktuell 6.100 USD, so CoinShares. Bei dem aktuellen Bitcoin Preis geht das Unternehmen davon aus, dass die gesamte Mining Branche im Durchschnitt profitabel ist.

Selbst bei relativ teuren Stromkosten (>0,05 USD/kWh) kann derzeit ein Return on Investment (ROI) erzielt werden. Für relativ günstige Stromkosten sei die Verwendung von alter Hardware noch rentabel, während bei teureren Stromkosten neuere Miner benötigt werden.

bitcoin mining cost
Source: https://coinsharesgroup.com/assets/resources/Research/bitcoin-mining-network-december-2019.pdf

CoinShares schätzt weiterhin, dass der aktuelle durchschnittliche Cashflow-Breakeven bei rund 0,04 USD/kWh lag, mit zusätzlichen 15% für Kühlung und andere Betriebskosten von rund 3.900 USD. Sie warnten jedoch davor, dass ihr Modell auf der Grundlage von Hashrate und nicht auf der Grundlage der Mining Difficulty arbeitet, was bedeutet, dass das Modell dazu neigt, ROI-Kosten in Zeiten des Hashrate Wachstums zu überschätzen und in Zeiten einer fallenden Hashrate zu unterschätzen.

Bitcoin ist „grün“

Des Weiteren hat CoinShares ermittelt, dass der Gesamtstrombedarf der gesamten Bitcoin Mining Branche bei etwa 6,7 GW liegt. Wie es in dem Bericht heißt, entspricht dies einem von 43% gegenüber dem vorherigen Bericht (Juni 2019). Auf jährlicher Basis schätzt CoinShares, dass das Netz etwa 61 TWh umfasst, und verglich es mit der globalen Aluminiumschmelzindustrie, die rund 900 TWh verbraucht.

Es lohnt sich hier noch einmal zu wiederholen, dass das Bitcoin Mining Netzwerk grundsätzlich so viel Strom verbraucht, wie der Markt bereit ist, ihn als Gegenleistung für den Gesamtwert des Block Rewards (neue Coins plus Gebühren) abzüglich einer wettbewerbsfähigen Marge zu verkaufen.

Hinsichtlich der Durchdringung des Marktes mit „grüner Energie“ schätzt der Bericht, dass 73 Prozent aus erneuerbaren Energien kommt, was dem Vierfachen des globalen Durchschnitts entspricht und leicht unter dem Wert des vorherigen Bericht liegt. Dies erklärt der Bericht damit, dass das BTC Mining weitgehend in Regionen stattfindet, wo billige Wasserkraft vorhanden ist. Allerdings stellte der Bericht auch eine verstärkte Bewegung in Kohle dominierte Regionen, wie Kasachstan, fest.

Den vollständigen Bericht findest du hier.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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