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  • Der Analyst Jacob Canfield sieht drei Gründe, warum sich der Bitcoin- und Kryptomarkt derzeit in einem bärischen Szenario befindet.
  • Aus historischer Sicht sind kurzfristige, deutliche Kursrückgänge vor und nach dem Halving nicht ungewöhnlich und haben nichts an dem Halving als bullisches Ereignis geändert.

Die von vielen erhoffte „Wochenend-Rallye“ ist diese Woche ausgeblieben. Stattdessen gewinnen in den letzten 24 Stunden die Bären weiter die Oberhand. Nachdem der Bitcoin Kurs am 01. März an der Unterstützung von 8.400 USD abgeprallt ist und in der Folge am Freitag auf über 9.100 USD klettern konnte, ist er nun zum Redaktionszeitpunkt (07:30 Uhr UTC) wieder auf 8.759 USD gefallen (-4,0 %).

Die Altcoins folgen dem Trend von Bitcoin und verzeichnen deutliche Verluste. Insbesondere die größten Gewinner der letzten Tage verzeichnen dabei sehr starke Kursrückgänge: Tezos (XTZ) fällt um 11,1 %, Chainlink (LINK) fällt um 9,1 % und Cardano verzeichnet einen Rückgang von 7,4 %. Weitere Altcoins, wie Ethereum (-5,5 %), XRP (-4,5 %) und Litecoin (-7,1 %) weisen ebenfalls deutliche Kursrückgänge auf. Die Gesamtmarktkapitalisierung ist von Beginn des Wochenendes von rund 261 auf 251 Milliarden USD gefallen.

Gründe für den Kursrückgang von Bitcoin

Ein prominenter Analyst, Jacob Canfield, sieht drei mögliche Auslöser dafür, dass sich der Kryptomarkt aktuell bärisch zeigt. Laut Canfield sind das Coronavirus, die Miner, welche Bitcoin derzeit anhäufen und der PlusToken Betrug für das aktuelle Marktsentiment verantwortlich.

Das Coronavirus wird von zahlreichen Analysten bereits seit einigen Wochen als Hauptgrund dafür betrachtet, dass sich der weltweite Aktienmarkt als auch der Kryptomarkt in einem Abwärtstrend befinden. Ersterer erlebte in den vergangenen Woche einen der größten Kurseinbrüche der letzten Jahre. Obwohl Bitcoin lange Zeit als Sicherer Hafen, ähnlich wie Gold, angesehen wurde, wurde dieser Narrativ durch die vergangenen Wochen infrage gestellt.

Als zweiten Grund führt Canfield an, dass die Bitcoin Miner momentan sehr wenig ihrer abgebauten Bitcoin verkaufen. Diese horten in Erwartung eines Aufwärtstrends durch das Bitcoin Halving ihre BTC. Wie Charlie Morris von ByteTree feststellte, waren die Renditen stark, wenn die Miner mehr verkauft als abgebaut haben. Hingegen war die Preisentwicklung von Bitcoin schlecht, wenn die Miner weniger verkauft haben, als sie abgebaut haben. Dies ist momentan der Fall.

Der dritte Grund ist der PlusToken Scam, der gestern wieder aktiv geworden ist. Wie CNF berichtete, haben Blockchain Analysten entdeckt, dass die PlusToken Betrüger 13.000 Bitcoin (BTC) zu einem Mixer gesendet haben. Obwohl der Vorgang nicht bedeutet, dass die BTC auf den Markt gedumpt werden, besteht unter vielen Investoren die Sorge, dass der Verkauf den Preis von BTC negativ beeinflussen könnte.

Wann wird sich der Bitcoin Halving Effekt zeigen?

Aus historischer Sicht ist das Bitcoin Halving ein extrem bullisches Ereignis. Die ersten beiden Halvings konnte der Bitcoin Kurs extreme Gewinne verzeichnen und von der Verknappung des Angebots von Bitcoin profitieren. Ob es bei dem dritten Halving im Mai dieses Jahres wieder zu massiven Kursgewinnen kommen wird, ist unter Analysten jedoch strittig.

Viele Investoren fragen sich, warum der Bitcoin Kurs, obwohl das Halving nur noch rund zwei Monate entfernt ist, noch immer keinen anhaltenden Aufwärtstrend zeigt. Jacob Canfield hat hierzu eine ebenfalls sehr interessante Grafik geteilt. Wie der Analyst mit dem Chart zeigt, gab es auch bei den ersten beiden Halving, sowohl zuvor als auch danach Phasen, in denen der Bitcoin Kurs teils sehr deutlich gefallen ist. An der Tatsache, dass das Halving langfristig bullisch ist, ändert dies aber nichts.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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