- Der Bitcoin Preis hat nach drei Anläufen im April den starken Widerstand bei 7.000 USD durchbrochen.
- Die zunehmend bullische Stimmung am Bitcoin Markt steht aber nicht nur wegen des Coronavirus auf wackligen Beinen, sondern auch andere Gründe stellen ein Gefahr dar.
Der Bitcoin Preis sah sich in der letzten Woche einem starken Widerstand bei der 7.000 USD-Marke ausgesetzt. Seit Anfang April ist BTC bereits dreimal im 1-Stunden-Chart über die 7.000 USD gestiegen, konnte die Gewinne aber nie halten. Nachdem Bitcoin am Wochenende in einer sehr engen Handelsspanne zwischen 6.700 und 6.900 USD gehandelt hatte, versuchen aktuell die Bullen das Ruder zu übernehmen. Zum Redaktionszeitpunkt ist dies gelungen. Bitcoin ist innerhalb von 3 Stunden von 6.850 USD auf 7.112 USD gestiegen.
Gründe für gedämpften Optimismus
Technische Analysten sind jedoch weiterhin unentschlossen über die aktuelle Situation am Kryptomarkt. Wie der bekannte Analyst Josh Rager seinen fast 70.000 Followern auf Twitter mitteilte, scheinen Wale derzeit „Liquidations-Spiele“ zu spielen. Am gestrigen Sonntag erlebte BTC einen plötzlichen Rücksetzer auf ein Tief von 6.650 USD, dem eine sofortige Erholung auf 6.900 USD folgte. Wie Rager mutmaßt, könnten Wale versuchen Händler mit hoher Hebelwirkung aufzuschrecken.
https://twitter.com/Josh_Rager/status/1246857726673780736
Nichtsdestotrotz ist die Stimmung am Kryptomarkt eher bullisch, wie Willy Woo erklärte. Laut Woo deuten zwei Fundamentaldaten darauf hin, dass der Markt einem weiteren Aufwärtstrend folgen wird. So deutet die Art und Weise, wie sich die Mining Ökonomie von Bitcoin entwickelt, darauf hin, dass im März die Talsohle erreicht wurde.
Einerseits beschreibt Woo, dass die Hash Bänder sich (angenommen, es gibt keinen niedrigeren Tiefststand) erholt haben, was ein zuverlässiges „Tiefststandssignal“ ist. Das letzte Mal, dass die Hash-Bänder ähnlich aussahen, war im Dezember 2019, als sie den Tiefststand von 6.400 Dollar erreichten, und im Dezember 2018 bei dem Tiefststand von 3.150 Dollar.
Zweitens führt Woo die „Miners Energiequote“ an, die das Verhältnis zwischen der Marktkapitalisierung von Bitcoin und seinem Energieverbrauch misst. Wie Woo feststellt, ist diese Metrik in eine starke Kaufzone eingetreten. Das letzte Mal, dass dieses Verhältnis in diese „extreme Kaufzone“ eintrat, war Monate vor dem letzten Halving in 2016, bevor Bitcoin seine Rallye auf 20.000 USD Dollar mit einem Anstieg von über 4.000 % startete.
Miners Energy Ratio, the ratio between Bitcoin's marketcap to its energy consumption is in the buy zone. (Energy data from CBECI). Profit margin for minting new coins are at historic lows, a good sign for bottoms. pic.twitter.com/b4gbnhtjNX
— Willy Woo (@woonomic) April 5, 2020
Ein bullisches Signal sind auch weiterhin die Suchanfragen an Bitcoin. Wie CNF berichtete, ist das Suchvolumen seit dem Crash vom 12. März stark gestiegen. ARK Invest Analyst Yassine Elmandjra stellte in einen kürzlichen Tweet fest, dass sich insbesondere in Schwellenländern, wie Peru, Guatemala, Gambia, Uruguay, Kenia, Nigeria, und Burkina Faso, das „relative Google-Suchinteresse“ für den Begriff „Bitcoin“ einem Allzeithoch nähert.
The relative Google search interest for Bitcoin is approaching all time highs in several emerging markets.
Burkina Faso, which saw zero Bitcoin interest in late 2017, has seen an explosive rise this month. pic.twitter.com/HeUEiN1rWn
— Yassine Elmandjra (@yassineARK) April 1, 2020
Trotz dieser positiven Fundamentaldaten gibt es allerdings auch noch bärische Ansichten, wie Jacob Canfield konstatierte. Sowohl weitere mögliche Verkäufe durch den Mt. Gox Treuhänder als auch der PlusToken Scam, der immer noch eine beachtliche Menge an Bitcoin und Ethereum in seinem Besitz hat, könnte die zunehmende bullische Stimmung schnell kippen.
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