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  • Der Bitcoin Kurs befindet sich aktuell auf Messers Schneide, nachdem der Crash auf 8.900 USD durch einen schnellen Rebound aufgekauft werden konnte, haben die Bullen vorerst wieder ihre Kaufkraft verloren.
  • Sechs Wochen nach dem Halving macht das gestrige Bitcoin Difficulty Adjustment aber Hoffnung auf einen fallenden Verkaufsdruck.

Aktuell scheint es für Bitcoin Investoren nur eine Frage zu geben: Wird sich der bereits mehrere Jahre anhaltende Bärenmarkt fortsetzten oder wird Bitcoin eine neue Rallye starten, die weit über das Allzeithoch von 20.000 USD führen wird. Die Antwort der Frage ist dabei meist die „magische“ Grenze von 10.000 USD bzw. die Widerstandszone zwischen 10.000 und 10.500 USD. Nachdem der Bitcoin Kurs bereits seit Anfang Mai mehrfach versucht hat, diese Marke zu überwinden, sehen zahlreiche Analysten eine entscheidende Bewegung voraus.

Wie der anonyme Analyst „Teddy“ gestern erklärte, hat es Bitcoin am Montag nach dem plötzlichen Crash auf 8.900 USD und die ebenso plötzliche Erholung geschafft, zumindest kurzfristig, einen massiven Abwärtstrend zu verhindern. Die Bullen waren in der Lage den Support unterhalb der 9.200 USD zu verteidigen und haben ein Zeichen der Stärke gesetzt. Trotzdem stand, wie „Teddy“ konstatierte, Bitcoin an der Schwelle zur Bildung eines „Todeskreuzes“ im 4-Stunden-Chart:

Wolke so verdammt nah am Todeskreuz im 4h [Chart] – das letzte Mal passierte es im Februar. Kann bitte jemand ein paar Milliarden auf dem Markt kaufen, danke.

Ein Argument, welches die Bullenposition stärken könnte, ist allerdings das gestern stattgefundene Bitcoin Difficulty Adjustment (DA). Die Bitcoin Difficulty misst Schwierigkeit für die Miner, wie schwer es ist, Blöcke zu finden. Während des ersten Difficulty Adjustment im Juni fiel der Wert stark nach unten, was einige als ein Zeichen für die „Kapitulation von Minern“ deuteten. Seit dem Halving Mitte Mai war gestern erstmals wieder eine Erhöhung der Bitcoin Difficulty zu beobachten.

bitcoin difficulty
Source: https://www.blockchain.com/charts/difficulty

Wie „Nunya Bizniz“ konstatierte, steht im Monatsdurchschnitt der DA’s aber im noch Minus. Laut dem Analysten ist das gestrige DA daher ein lehrbuchmäßiges Zeichen für einen Bullenmarkt. Bereits im Jahr 2018 war dieses Signal zweifach zu beobachten, woraufhin sich in der Folge der Bitcoin Kurs stark erholte. Im Jahr 2015 ging dieses Signal mit dem Tiefststand bei rund 500 USD einher, bevor eine neue Rallye gestartet wurde, wie dem nachstehenden Chart zu entnehmen ist.

Heute war das 9. monatliche Abwärts-DA. Das Besondere daran ist, dass es das 1. Ereignis nach dem Halving ist. Die monatlichen DDA’s können die Kapitulation der Miner und die Bodenbildung des Marktes signalisieren.

bitcoin difficulty chart
Source: https://twitter.com/Pladizow/status/1272882712714661893

Für diese Argumentation spricht auch die Theorie, dass das Halving in seiner bisher kurzen Geschichte, 2012 und 2016, stets zunächst einmal bearisch für Bitcoin war, da sich danach der Verkaufsdruck durch die kapitulierenden Miner erhöht hat. Dieser Effekt endete historisch etwa 6 Wochen nach dem Halving. Der Zeitpunkt trifft nun auch mit der Analyse von „Nunya Bizniz“ zusammen, da das Halving von 2020 vor nunmehr sechs Wochen stattfand.

Mit Blick auf den kurzfristigen Trend wies der Analyst „Credible Crypto“ darauf hin, dass jede Bewegung des Bitcoin Preises oberhalb des Bereich von 9.150 bis 9.200 USD den Bullen zugeordnet werden kann. Sollte Bitcoin unter diesen Bereich fallen, kommt der „Support 2“ oberhalb der 8.800 USD ins Spiel. Sollte dieser nicht gehalten werden können, droht ein Absturz in den unteren Bereich der 8.000’er:

Solange das zurückgewonnene „SUPPORT 1“-Niveau gehalten wird, handelt es sich lediglich um einen „gesunden Rückzug“. Wenn wir diesen Bereich (um 9150-9200) verlieren, werden wir wahrscheinlich niedrigere Tiefststände erreichen. Kurzfristig bullish über 9150-9200, bearish darunter.

btc chart

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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