- In einem aktuellen Bericht werden Layer-2-Netzwerke hervorgehoben, die die Skalierbarkeit von Bitcoin verbessern und das Problem der Überlastung lösen.
- Der Bericht vergleicht die Entwicklung von Bitcoin mit der von Ethereum und hebt neue Entwicklungen wie das Lightning Network und den BRC-20 Token-Standard hervor.
Ein aktueller Bericht hebt die steigende Zahl der Layer-2-Netze als Instrumente zur Lösung der inhärenten Bitcoin-Probleme hervor. Sie beseitigen den „Geburtsfehler“ der eingeschränkten Funktionalität und das inzwischen hinzugekommene Problem der Überlastung.
Im vergangenen Jahr war das Bitcoin-Netzwerk aufgrund eines Zustroms von NFTs und aufgrund von Token-Experimenten stark überlastet. Das machte deutlich, wie dringend ein skalierbares Instrumentarium benötigt wird, um die Funktionalität – insbesondere die Transaktionskapazität – von Bitcoin zu verbessern.
Der Bericht „Bitcoin Layers“, der gemeinsam von der in Singapur ansässigen Blockchain-Vermögensverwaltung Spartan Group und dem Branchenexperten Kyle Ellicott verfasst wurde, beleuchtet die Entwicklung von Layer-2-Netzwerken (L2-Netze) zur Lösung der Bitcoin-Probleme. L2-Netze zielen darauf ab, die dringend benötigte Skalierbarkeit und Funktionalität zu bieten und gleichzeitig die Sicherheit und Dezentralisierung der zugrunde liegenden Bitcoin-Blockchain beizubehalten.
Das Lightning Network ist ein bekanntes System, das dazu beigetragen hat, Bitcoin-Transaktionen zu beschleunigen. Der Bericht stellt jedoch fest, dass es auch laufende Initiativen gibt, die versuchen, Bitcoin für andere Zwecke als seine übliche Funktion als Wertaufbewahrungsmittel zu nutzen.
Der Einfluss von Ethereum und das Potenzial von Bitcoin
Dem Bericht zufolge ist das Design von Ethereum, das eine Reihe von L2-Netzen integriert hat, darunter bekannte Projekte wie Arbitrum, Optimism und Polygon, ein Modell, dem die Entwicklung von nun Bitcoin folgt. Die L2-Netze haben entscheidend dazu beigetragen, die Kapazität von Ethereum zu erhöhen und die Transaktionskosten zu senken.
Im Vergleich zu Ethereum befindet sich das Bitcoin-Netzwerk noch in der frühen Phase der L2-Entwicklung, aber es gibt viel Raum für Expansion. Dem Bericht zufolge kann das Bitcoin-Projekt sein maximales Potenzial ausschöpfen, wenn es eine Ethereum-ähnliche Schichten-Architektur annimmt. Dieses Potenzial wurde mit der Einführung des Ordinals-Protokolls unter Beweis gestellt. Durch Ermöglichen von NFTs und die Schaffung des BRC-20 Token-Standards hat das Ordinals-Protokoll dem Bitcoin-Projekt eine Innovationswelle beschert.
Die „Big Four“ und Innovationen in Bitcoins L2-Netzen
Der Bericht nennt vier große L2-Projekte für Bitcoin: Lightning, Stacks, Liquid und Rootstock. Sie werden als die „Big Four“ bezeichnet. Sie stehen an vorderster Front, wenn es darum geht, Bitcoin um Fähigkeiten wie Smart Contracts und schnelle Transaktionen zu erweitern. Sie stellen einen bedeutenden Teil der L2-Transaktionen von Bitcoin, und sie sind entscheidend für die Erweiterung des Funktionsumfangs.
Der Bericht weist jedoch darauf hin, dass sich diese Projekte weiterentwickeln müssen, um die inhärenten Grenzen des Bitcoin-Netzwerks zu überwinden. Eine bemerkenswerte Entwicklung ist das Nakamoto-Release von Stacks, das billigere und schnellere BTC-Transfers in einem L2-Netz ermöglichen und die Transaktionszeiten drastisch reduzieren soll.
Die Zukunft von Bitcoin mit L2-Netzen
Die Entwicklung von Bitcoin durch L2-Netze ist nicht auf die Big Four beschränkt. Der Bericht hebt beispielsweise die Innovation Ark hervor, das Zahlungen außerhalb der Chain mit geringeren Kosten als das Lightning Network ermöglicht, und MintLayer, eine Sidechain, die für dezentrale Finanzaktivitäten (DeFi) optimiert ist.
Diese Entwicklungen kommen zur rechten Zeit, wenn man die allgemeine Marktdynamik bedenkt, etwa die kürzliche Zulassung von Bitcoin-ETFs in den USA und die bevorstehende Halbierung der Bitcoin-Mining-Honorare. Durch diese Faktoren und die Weiterentwicklung der L2-Netze können neue Anwendungen für Bitcoin entstehen, die seine Rolle in der digitalen Wirtschaft verändern. Infolgedessen könnte seine Nutzung steigen.