- Der Finanzberater und Vermögensverwalter Devere Group sieht vor Jahresende eine massive Hausse kommen.
- Devere-Chef Nigel Green ist überzeugt, dass Krypto-Regulierungen sowohl institutionellen als auch privaten Anlegern mehr Schutz und vor allem mehr Vertrauen geben würde.
Im asiatischen Handel sackte Bitcoin am 13. Juni unter 25.000 Dollar – ein Rückgang von über 63 Prozent gegenüber November 2021. Die jüngste Beschleunigung des Niedergangs wird mit dem Zusammenbruch des Terra-Ökosystems in Verbindung gebracht, der dazu führte, dass die meisten Asstes ihre wichtigsten Unterstützungspunkte als Reaktion auf den massiven Markt-Ausverkauf durchbrachen.
Das Vertrauen der Anleger war in den letzten Monaten gering, und es wird erwartet, dass sich die Lage noch verschlimmert, da die US-Notenbank – und inzwischen auch die Europäische Zentralbank – eine Reihe von Zinserhöhungen vornehmen werden, um die Inflation in den Griff zu bekommen, die in Deutschland mit 7,9 Prozent so hoch ist, wie während der ersten Ölkrise vor 50 Jahren.
Ungeachtet dieser Faktoren, die in eine Rezession der Weltwirtschaft münden könnten, prognostiziert das Finanzberatungs- und Vermögensverwaltungsunternehmen Devere Group, dass es noch vor Jahresende einen massiven Bullenrun für Bitcoin geben könnte. Laut Nigel Green, Gründer und Chef von Devere, könnte die Hausse im vierten Quartal 22 kommen.
„Ich glaube, dass wir bald eine Hausse erleben werden, die im vierten Quartal des Jahres zu einem deutlichen Aufschwung der weltweit führenden digitalen Währung führen wird.“
Seine Vorhersage stützt sich weitgehend auf die Möglichkeit, dass sich die Anleger wieder risikoreicheren Anlagen zuwenden. Da Bitcoin in hohem Maße mit den führenden globalen Aktienmärkten, einschließlich des S&P 500 der Wall Street, korreliert, glaubt er, dass eine Rallye bevorsteht.
Institutionelle Anleger könnten die nächste Bitcoin-Hausse auslösen
Noch immer sehen viele Experten, darunter der Hedge-Fonds-Manager Paul Tudor Jones und der Risikokapitalgeber Tim Draper, Bitcoin als perfekte Absicherung gegen die Inflation. Auch Green erklärt, dass ein funktionierender Schutz vor der Inflation mit Bitcoin der Katalysator für die Rallye sein könnte. Darüber hinaus glaubt Green, dass Investoren Bitcoin zunehmend auch als Alternative zu Fiat-Währungen sehen.
„Die US-Regierung begann während der Pandemie fieberhaft, digitale Dollar in die Wirtschaft einzubringen, was deren Wert verwässerte, aber die langfristigen Aussichten von Bitcoin verbesserte.“
Ein weiterer Faktor, der diese Hausse auslösen könnte, ist die Beteiligung institutioneller Anleger. Eine im April von Bitstamp, einer Handelsplattform für Krypto-Derivate, veröffentlichte Umfrage ergab ein starkes Interesse institutioneller Anleger. Etwa 80 Prozent der institutionellen Anleger glauben, dass Kryptowährungen die traditionellen Anlagen überholen werden. Rund 70 Prozent halten Kryptowährungen für eine vertrauenswürdige Anlage, und 68 Prozent gaben an, dass sie sie in Anlagestrategien empfehlen würden. Aus diesem Grund glaubt Green, dass die wachsende Beteiligung institutioneller Anleger der Branche „das Kapital, die Expertise und eine bessere Reputation geben könnten“.
Außerdem ist er überzeugt, dass Krypto-Regulierungen sowohl institutionellen als auch privaten Anlegern mehr Schutz und Vertrauen geben würden.
