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  • Kryptoanalyst Nicholas Merten sieht Bitcoin an einem Punkt, an dem sich seine Zukunft entscheiden könnte – am 13. Oktober werden die US-Inflationsdaten veröffentlicht.
  • Circle CEO Jerry Allaire hingegen sieht die Zeit sogar reif für ein Finanzsystem mit Vollreserven in Dollar – eine Vision, bei der so manchem Bank-Chef Schweißperlen auf der Stirn stehen.

Der bekannte YouTuber und Kryptoanalyst Nicholas Merten ist überzeugt, dass die Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex in dieser Woche einen massiven Einfluss auf den Bitcoin-Kurs haben wird. In seinem neuesten Video sagt Merten seinen über 500.000 Abonnenten, diese Woche sei eine „Make-or-Break“-Phase für Bitcoin. Er erinnertes daran, dass der bei der letzten Bekanntgabe Inflationsdaten im September der Bitcoinkurs innerhalb von 24 Stunden um rud 10% fiel.

„Die Veröffentlichung des Inflationsberichts ist ein wichtiges Ereignis, da es den Bitcoinkurs in der Vergangenheit erheblich beeinflusst hat. Außerdem haben der gesamte Kryptomarkt und der gesamte Aktienmarkt in der jetzigen Baisse-Saison ihre Tiefststände. Nur eine positive Überraschung iin dem Bericht könnte das ändern. Sollte das Gegenteil der Fall sein, könnten die Krypto- und Aktienkurse noch weiter fallen.“

Merten behauptet, dass die technischen Indikatoren auf einen weitere Kursrückgang für Bitcoin hindeuten. Der Analyst fügt hinzu, es sei unwahrscheinlich, dass die Fed ihre eiserne Haltung ändern werde, bis die Inflation signifikant sinkt und es eine Abschwächung des Arbeitsmarkts gibt.

Er sagt, die Fed werde ihre restriktive Haltung erst dann ändern, wenn die Inflation auf einen Jahresschnitt von 2% erreiche, was ihr Hauptziel sei. Merten fügte hinzu, dass die Fed auch eine Abschwächung des Trends auf dem Arbeitsmarkt – also weniger offene Stellen – sehen möchte.

Crcle-Chef Jerry Allaire: Banken fürchten Systemänderung

In der Zwischenzeit hat Jeremy Allaire, CEO von Circle, erklärt, dass sich JPMorgan und andere traditionelle Finanzinstitute von der Idee eines Vollreservesystems bedroht fühlen. Allaire stellte diese Behauptung in einem kürzlich geführten Interview mit Shark-Tank-Investor Kevin O’Leary auf. Er sagte weiter, dass das System der Banken für die Bewegung und Verfolgung von Geld veraltet und weniger effizient sei als die Blockchain-Technologie. Ihm zufolge ist die Blockchain-Infrastruktur offener, öffentlich zugänglich, überprüfbar, in Echtzeit zugänglich und transparent. Allaire behauptete, dass große Finanzinstitute wie JPMorgan Stablecoins und die Blockchain-Technologie noch nicht übernommen hätten, weil sie sie als Bedrohung ansähen.

Der Circle-CEO erläuterte seine Sicht, dass ein Stablecoin als Zahlungsmittel mit kurzfristigen US-Staatsanleihen und Bargeld bei der Federal Reserve Bank vergleichbar ist. Stablecoins könnten als sicherster digitale Dollar weltweit angesehen werden. Im Gegensatz dazu sei eine Einlage bei einer Geschäftsbank wie JPMorgan nichts anders als ein Kredit an die Bank, den diese nutzt, um ihrerseits durch Kreditvergabe mehr Geld zu verdienen.

Allaire fügte hinzu, dass die Zeit für ein Zahlungs- und Bankensystem mit Vollreserven in Dollar gekommen sei. Die traditionellen Institutionen fühlten sich jedoch bedroht, weil sie ihre Zahlungssysteme auf die Kreditvergabe mit Teilreserven stützten. Im August 2021 gab Circle – das Unternehmen, das hinter dem USDC-Stablecoin – seine Pläne bekannt, eine Geschäftsbank mit Voll-Reserve zu werden, die vom US-Finanzministerium und der Federal Reserve Bank kontrolliert werden würde.
Bitcoin könnte also tatsächlich bald Geschichte sein, falls die Prognosen der Experten zutreffen – was sie allerdings in den seltensten Fällen tun…

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Paul ist ein Kryptowährungsenthusiast aus Kanada, der eine Fülle von Wissen und eine Leidenschaft für digitale Finanzen mitbringt. Mit einer soliden Grundlage in Betriebswirtschaft, die er mit einem Master-Abschluss in diesem Bereich abgeschlossen hat, besitzt Paul eine einzigartige Mischung aus Geschäftssinn und Kryptowährungsexpertise. Kryptowährungsreise Pauls Reise in die Welt der Kryptowährungen begann 2021, als er das transformative Potenzial der Blockchain-Technologie erkannte. Seitdem hat er sich der Aufgabe verschrieben, die Krypto-Community durch seine Schriften gut zu informieren. Mit seiner Spezialisierung auf nachrichtenbezogene Artikel bietet Paul seinen Lesern aktuelle Einblicke in die dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Kryptolandschaft.

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