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  • Bitcoin zeigte Mitte dieser Woche Anzeichen eines Aufwärtstrends und verzeichnete einen 14-prozentigen Preisanstieg, aber JPMorgan glaubt, dass die jüngsten Trends der Währung auf einen Bären-Zyklus hindeuten.
  • Die anhaltende Erosion des Marktanteils von Bitcoin, der jetzt bei 44 Prozent liegt, ist für die Bank ebenfalls ein sehr besorgniserregender Trend. 

Bitcoin bewegte sich in der vergangenen Woche in einem Seitwärtsmarkt in der Mitte der 30.000-Dollar-Marke. Am Dienstag fiel er auf knapp über 31.000 Dollar bevor er wieder anzog, um seinen höchsten Tagesgewinn in zwei Wochen mit 14 Prozent zu verzeichnen. Seitdem scheint er jedoch um die 37.000 Dollar festzustecken. Und nach JPMorgan gibt es Grund zur Besorgnis.

Bei Redaktionsschluss wurde die Top-Kryptowährung bei 37.320 Dollar gehandelt, was einem Rückgang von nur 1,5 Prozent am vergangenen Tag entspricht. Es gabe ein Intra-Tages-Tief bei 35,847 und ein Hoch bei 38,136 Dollar.

Auch der Juni ist düster, denn der Bitcoin fiel bis jetzt um über 40 Prozent. Ob es nun an der Energieverbrauchsdebatte liegt, am harten Durchgreifen des US-Kongresses, die erneute Feindseligkeit der chinesischen Regierung oder neue Aufrufe von Staaten wie den Niederlanden, Bitcoin zu verbieten, es kommt wohl alles zusammen; auf jeden Fall hat der Bitcoin enormen Gegenwind.

So ist denn auch das Handelsvolumen deutlich gesunken und hat gestern mit 40 Milliarden Dollar fast 25 Prozent an einem Tag verloren. Insgesamt lag das Handelsvolumen im Juni bei durchschnittlich 34,8 Milliarden Dollar, ein starker Rückgang gegenüber den Hochzeiten von April und Mai, als es über 5 Milliarden Dollar lag. Zurzeit haben wir das niedrigste Handelsvolumen seit Dezember.

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JPMorgan sieht dunkle Zeiten für Bitcoin

Bitcoin steuert auf dunkle Zeiten zu, glaubt man der größten Bank der USA. In einer Mitteilung an die Investoren wiesen die Analysten von JPMorgan auf eine Reihe von Faktoren hin, etwa einen Rückgang des Futures-Marktes als Grund für die Vorsicht. Der Kassapreis von Bitcoin liegt über dem Futures-Preis, was zeigt, dass institutionelle Investoren erwarten, dass er noch weiter fallen wird.

Die Analysten merkten an: „Wir glauben, dass die Ereignisse der vergangenen Wochen ein negatives Signal bedeuten, das auf einen anhaltenden Niedergang hinweist.“

Laut dem Bericht, der zuerst auf Bloomberg erschien, spiegelt der aktuelle BTC Futures Trend spiegelt in etwa das Jahr 2018. Damals verlor der Bitcoin drei Viertel seines Wertes, nachdem er im Dezember 2017 fast 20.000 Dollar erreicht hatte.

Die Analysten nenne es „Backwardation“ eine ungewöhnliche Entwicklung und ein Indikator dafür, wie schwach die Bitcoin-Nachfrage im Moment bei institutionellen Anlegern ist, die dazu neigen, an der Chicago Mercantile Exchange notierte Kontrakte zu nutzen.“

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JPMorgan BTC backwardation chart courtesy of Bloomberg

Die Analysten sind außerdem besorgt über die schwindende Dominanz des Bitcoin. Bei Redaktionsschluss lag sie bei knapp 44 %. Zwar hat sie seit den 40 % von Mitte Mai ein paar Punkte gutgemacht, aber sie ist geradezu Lichtjahre entfernt von den 72 Prozent am 2. Januar dieses Jahres.

Laut JPMorgan muss die Dominanz von Bitcoin TC mindestens 50 % erreichen, damit die generelle Anlagebereitschaft wieder Rückenwind bekommt.

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Steve ist seit 8 Jahren ein Blockchain-Autor und noch länger ein Krypto-Enthusiast. Am meisten begeistert er sich für die Anwendung von Blockchain zur Bewältigung der Herausforderungen von Entwicklungsländern.

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