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  • Nachdem der Bitcoin Kurs im Vergleich zum Anfang der Woche fast 2.000 USD verloren hat, stellen sich viele Investoren die Frage, ob der Bärenmarkt zurückgekehrt ist. 
  • Die Frage, ob Bitcoin die wichtige Marke von 8.000 USD halten kann, wird dabei eine sehr wichtige Rolle spielen. 

Der Bitcoin Kurs erlebte am Anfang dieser Woche, nach einer mehrmonatigen Konsolidierungsphase, einen Flash Crash und stürzte innerhalb kürzester Zeit um über 1.000 USD ein. Die Unsicherheit unter vielen Investoren, wie es für Bitcoin (BTC) nun weitergehen wird, ist groß. Einige Experten haben bereits das Ende der bullischen Phase und den Beginn eines neuen Bärenmarktes erklärt. Ob diese Vorhersage zu pessimistisch ist, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass die derzeitige 8.000 USD Marke ein wichtiges Niveau darstellt, welches gehalten werden sollte.

8.000 US-Dollar ist für BTC ein sehr wichtiges Niveau

In einem kürzlich veröffentlichten Tweet wies der bekannte Krypto-Analyst Crypto Hamster auf ein sehr wichtiges technisches Zeichen, die Bollinger Bänder, hin, die sich derzeit in einem kritischen Bereich befinden. Aktuell liegt BTC nur knapp über dem unteren Bollinger Band. In einem Bullenmarkt hat Bitcoin dieses untere Band niemals durchbrochen. Dazu kommt, wie der Twitter Nutzer „doc clockwork“ erkannte, dass der wöchentliche RSI (Relative Strength Index) in einem Bullenmarkt niemals unter 50 gesunken ist. Dieses Niveau wurde in den letzten Tagen kurzzeitig gebrochen.

https://twitter.com/hum_beat/status/1176916787117592578

Auch wenn der Verlust des unteren Bollinger Bands auf Bitcoins Wochen-Chart wahrscheinlich ein vernichtender Schlag wäre, bedeutet dies aber trotzdem nicht zwangsläufig das Ende des Bullenmarktes. Denn das Anwenden von historischen Preismodellen auf die aktuellen Kursentwicklungen muss nicht zwangsläufig richtig sein. Womöglich bewegt sich BTC auch nur auf einem unbekannten Terrain.

Aus charttechnischer Sicht ist auch der nachfolgende Tweet von Josh Rager sehr interessant, der auf starke Ähnlichkeiten zwischen der aktuellen Situation und der Preisbewegung von Anfang des Jahres hinweist:

Wenn Sie den aktuellen Chart von Bitcoin umkehren…. Die Preisaktion ist bemerkenswert ähnlich wie der Markttiefststand bei $3k vor der $1000 Kerze auf $5k.

Einfach „1/“ vor das Bitcoin-Symbol setzen, die Bildschirme aufteilen und die beiden selbst vergleichen 🙂

https://twitter.com/Josh_Rager/status/1177073043748872193

Kurseinbrüche über 10% sind nicht ungewöhnlich bei Bitcoin

Andererseits können die historischen Preisbewegungen von Bitcoin auch herangezogen werden, um zu argumentieren, dass Kurseinbrüche von mehr als 10 Prozent für Bitcoin nicht ungewöhnlich sind. Wie Messari herausgefunden hat, weist BTC eine lange Geschichte von schnellen und steilen Rücksetzern auf. Insgesamt 70 Mal ist der BTC Preis in der Vergangenheit um mehr als 10 Prozent eingebrochen. In 2019 war dies erst zweimal der Fall.

Bitcoin Hash Rate setzt erreicht neues Allzeithoch

Für einen weiter anhaltenden bullischen Trend spricht auch die Bitcoin Hash Rate. Getreu dem Motto „der Bitcoin Preis folgt der Bitcoin Hash Rate“, müsste der BTC Preis wieder steigen. Nachdem die Bitcoin Hash Rate vor wenigen Tagen noch plötzlich um 40 Prozent eingebrochen ist, ist sie gestern auf ein Allzeithoch von über 108 Exahashes pro Sekunde gestiegen.

Dies zeigt deutlich, dass trotz des dramatischen Preisverfalls die Stimmung unter den Minern, insbesondere in Hinblick auf das Bitcoin Halving im Mai 2020, weiterhin positiv ist. Die Miner gehen langfristig von einem steigenden Bitcoin Kurs aus.

Alles nur Manipulation?

Einige Analysten haben darauf hingewiesen, dass das Auslaufen der Bitcoin Futures Kontrakte an der CME einen großen Einfluss auf den BTC Preis haben könnte. Augenscheinlich ist, dass der Bitcoin Preis in den vergangenen Monaten fast immer vor dem Auslaufen der CME Bitcoin-Futures gefallen ist. Innerhalb der Krypto Community gibt es daher die Theorie, dass Wale an der CME auf einen fallenden Bitcoin Kurs wetten und anschließend am Spotmarkt durch das Shorten von Bitcoin (mit Leverage) für einen Kurseinbruch sorgen.

Wie Forbes kürzlich berichtete, hat sich Arcane Research diesem Thema angenommen und eine Korrelation untersucht. Dabei hat Arcane herausgefunden, dass Bitcoin in 75 Prozent aller Fälle vor der Abrechnung von CME-Futures-Kontrakten Kurseinbrüche zu verzeichnen hatte. Die Studie zeigt, dass Bitcoin seit Januar 2018 mit zunehmender monatlicher Abrechnung tendenziell um durchschnittlich 2,27 Prozent sinkt. Bereinigt um „große Ausreißer beträgt die Rate 1,99 Prozent.

Bendik Norheim Schei, Analyst bei Arcane Research sagte im Gespräch mit Forbes, dass bestimmte Arten von Bitcoin-Futures-Kontrakten, insbesondere die von der CME, relativ leicht zu manipulieren sind, da diese in bar abgewickelt werden. Laut Schrei ist der Zusammenhang kein Zufall:

Statistisch gesehen ist es höchst unwahrscheinlich, dass der Preisverfall vor der CME-Abwicklung durch Zufall verursacht werden sollte.

Alles in allem ist die zukünftige Entwicklung am Kryptomarkt, wie so oft kaum vorhersehbar. Nur die nächsten Tage können daher zeigen, wie es für den BTC Kurs weitergehen wird.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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