- Bitcoin fällt weiter und mit ihm der gesamte Kryptomarkt.
- Coinshares veröffentlicht einen neuen Bericht über die Entwicklung.
Seit dem 5. Mai, nach Bekanntgabe der Zinserhöhung durch die US-Zentralbank, fällt der Bitcoinkurs. Am 8. Mai lag er unter 34.400 Dollar, bei Redaktionsschluss heute, am 10. Mai, lag er bei 31920, und ein Ende des Sinkflugs ist nicht in Sicht.
In der Zwischenzeit gab es einige bemerkenswerte Spekulationen. Anleger nutzen Futures, eine Art Derivat, um darauf zu wetten, ob der Preis eines Vermögenswerts steigen oder fallen wird. In der vergangenen Woche wurde die Rekordsumme von 4 Millionen Dollar in Short-Bitcoin-Kontrakte investiert, die darauf wetten, dass der Preis weiter fallen wird.
Der Rest des Marktes folgt dem Trend. Ende der letzten Woche befanden sich alle Krypto-Vermögenswerte der Top Ten nach Kapitalisierung im roten Bereich.
Terra (LUNA) zeigte die schlimmste Dynamik – der Kurs fiel auf 31 USDT. Grund war der kurzfristige Verlust der Bindung an den US-Dollar durch den algorithmischen Stablecoin UST. Der Vorfall ereignete sich inmitten eines Rückgangs des Zinssatzes der Anchor-Einlagen. Innerhalb von weniger als zwei Tagen wurden mehr als 2,2 Milliarden UST aus den Anchor-Einlagen abgezogen.
Großanleger in einem schrumpfenden Markt
Im schrumpfenden Kryptomarkt nutzen Anleger, die sich´s leisten können, ihren Vorteil. Sie brauchen nichts abzustossen, im Gegenteil, sie kaufen billig ein und machen ihren Fischzug.
Einem Bericht von Coinshares und Glassnode zufolge finden die großen Akteure angesichts der Tatsache, dass sich Bitcoin der 30.000-Marke nähert, Möglichkeiten, ihr Vermögen zu erhöhen. Immer mehr nutzen die Marktsituation, um ihr Vermögen in Bitcoin und Ethereum umzuschichten.
Krypto-Investmentprodukte hatten letzte Woche einen Nettozufluss von 40 Millionen Dollar, während die Anleger mehr Vertrauen in Bitcoins zeigten, die einen Nettozufluss von 45 Millionen Dollar verzeichneten.
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James Butterfill, Leiter der Forschungsabteilung von CoinShares, schrieb in dem Bericht:
„Interessanterweise haben wir nicht den gleichen Anstieg der Handelsaktivitäten für Anlageprodukte gesehen, wie wir ihn in der Vergangenheit in Zeiten extremer Preisschwäche erlebt haben, und es ist noch zu früh, um zu sagen, ob dies das Ende der vierwöchigen negativen Stimmung markiert.“
Mit Zuflüssen von 45 Millionen Dollar genießt Bitcoin noch das meiste Vertrauen, wobei das gesamte verwaltete Vermögen (AuM) auf ein Niveau sank, das dem während der Stimmungstiefs zu Beginn des Jahres sehr ähnlich war.
Die negative Stimmung für Ethereum hält jedoch an, mit Abflüssen in Höhe von 12,5 Millionen Dollar in der letzten Woche, was die Gesamtabflüsse seit Jahresbeginn auf 207 Millionen Dollar oder 0,8 Prozent des AuM erhöht.
