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  • Der Krieg zwischen Zentralverwahrern und Kryptowährungen nimmt inmitten des anhaltenden Kryptowinters und der Krise auf dem Markt schnell an Fahrt auf.
  • Wir haben über drei digitale Vermögenswerte berichtet, die das Potenzial haben, CBDCs und zentralisierte Systeme herauszufordern.

Angesichts der aktuellen Entwicklung im Kryptobereich sind die Regulierungsbehörden geneigt, einen regelrechten Krieg mit den Emittenten dezentraler digitaler Vermögenswerte und Kryptowährungen zu beginnen. Da die Marktbeteiligung an öffentlichen Kryptowährungen rückläufig ist, werden Regierungen und Zentralbanken die Gelegenheit nutzen, um digitale Zentralbankwährungen auf den Markt zu bringen.

Der jüngste Bericht von Ripple zeigt, dass fast 50% der Weltbevölkerung bis 2024 digitale Wallets für Transaktionen nutzen werden. Es ist klar, dass wir in den nächsten zehn Jahren größere Verschiebungen auf dem Währungsmarkt erleben werden.

Auch in der Vergangenheit gab es immer wieder Abstürze auf dem Kryptomarkt, doch die wichtigsten Projekte wie Bitcoin, Ethereum und andere haben es geschafft, die schwierigen Zeiten zu überstehen. Mit jedem Jahr, das verstreicht, verbessern sich die dezentralisierten Systeme weiter und sie sehen sie fähig genug aus, um die bestehende Infrastruktur herauszufordern, aber auch kommende Projekte wie CBDCs.

Schauen wir uns drei digitale Vermögenswerte, die das Potenzial haben, SWIFT, CBDCs etc. zu überholen, näher an.

Bitcoin (BTC)

Die Prämisse bei der Schaffung von Bitcoin war, sich von den zentralisierten Bankensystemen zu befreien. Die weltweit größte Kryptowährung hat es geschafft, die Nachfrage nach dezentralem Geld zu wecken.

Bitcoin hat sich als einer der vertrauenswürdigsten digitalen Vermögenswerte sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Anlegern etabliert. Allerdings ist Bitcoin eher eine Anlageform als ein Zahlungsmittel. Aufgrund seines Wertzuwachses in den letzten zehn Jahren – Kryptokrise hin oder her – sehen die Anleger Bitcoin eher als Wertaufbewahrungsmittel.

Auch die Skalierbarkeit wird zu einer wichtigen Frage, wenn acht Milliarden Menschen auf der Welt Bitcoin nutzen wollen. Die durchschnittliche Transaktionszeit für Bitcoin beträgt immer noch zehn Minuten, was ihn für den alltäglichen Zahlungsverkehr wenig geeignet macht. Natürlich machen Entwicklungen wie das Lightning Netzwerk Fortschritte, doch Konkretes gibt es noch nicht zu berichten.

Die Europäische Zentralbank hat sich kürzlich über Bitcoin geäußert und behauptet, er sei auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit. Das ist jedoch eine sehr von Interessen geleitete Aussage und wir werden kaum erwarten können, dass eine Zentralbank Bitcoin in den Himmel lobt.

Ethereum (ETH)

Die Blockchain der zweitgrößten Kryptowährung der Welt hat kürzlich auf das Proof-of-Stake (PoS)-Konsenssystem umgestellt und damit ihre Skalierbarkeit massiv gesteigert. In Anbetracht der Tatsache, dass Ethereum einen großen Teil des Krypto-Ökosystems beherbergt – etwa Smart Contracts, DApps, DeFi, etc scheint es die ideale Platform für globale Transaktionen zu sein.

Die Entwicklung von Ethereum 2.0 befindet sich jedoch noch in einem sehr frühen Stadium. Wir müssen noch die Umsetzung weiterer Kernkonzepte wie Ethereum-Plasma und Ethereum-Sharding abwarten, die erst die wahren  Skalierungsfähigkeiten von Ethereum entfesseln werden.

Stellar Lumens (XLM)

Das Stellar-Lumens-Blockchain-Ökosystem ist in der Kryptobranche bisher eher als Außenseiter wahrgenommen worden. In diesem Jahr haben wir gesehen, dass Stellar ernsthafte Anstrengungen unternimmt, um das Netzwerkwachstum und die Benutzerfreundlichkeit zu steigern. Das Gute an Stellar ist, dass es skalierbar und ISO20020022-konform ist. Das Stellar-Blockchain-Netzwerk kann bis zu 5.000 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten, was es im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen für den täglichen Zahlungsverkehr geeignet macht.

Vor kurzem hat Brasiliens führende Kryptobörse Mercado Bitcoin (MB) ihren Stablecoin MRBL auf dem Stellar-Blockchain-Netzwerk eingeführt; und der Stellar-basierte Marktplatz GetPaid verbessert die Verdienstmöglichkeiten von Millionen Freiberuflern, Kreativen und Händlern auf dem afrikanischen Kontinent.

Mitten im Krieg gegen Russland hat die Nationalbank der Ukraine die Pläne des Landes veröffentlicht, eine digitale Zentralbankwährung einzuführen, die auf der Stellar-Blockchain basieren soll.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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