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  • Der Bitcoin Kurs hat über die Weihnachtsfeiertage ein neues Allzeithoch erreicht. Aktuell liegt es bei 27.700 USD. 
  • Retail-FOMO („Fear of missing out“) könnte über Weihnachten ein treibender Faktor gewesen sein. 

Bitcoin-Investoren könnten sich dieses Jahr über ein zusätzliches Weihnachtsgeschenk freuen. Seit dem 24. Dezember ist der BTC Kurs von etwa 24.200 USD auf zeitweise 27.700 USD gestiegen. Damit setzt sich der kometenhafte Kursanstieg der letzten zwei Wochen fort, seitdem BTC das psychologisch wichtige Allzeithoch bei 20.000 USD am 16. Dezember durchbrach.

Durch den Weihnachtsboom überholte Bitcoin sowohl Visa als auch Walmart und ist laut Asset Dash zum 11. größten Vermögenswert nach Marktkapitalisierung (exklusive Gold, Silber, etc.) aufgestiegen. Zum Redaktionszeitpunkt handelte BTC nahe dem neuen Allzeithoch bei 27.620 USD.

Die Marktkapitalisierung von Bitcoin betrug somit 510 Milliarden Dollar, und liegt in dem Ranking von Asset Dash nun hinter Berkshire Hathaway B (531 Mrd. USD) und Taiwan Semiconductor Mfg (550 Mrd. USD). Auf dem ersten Rang rangiert Apple mit 2.243 Milliarden USD, vor Microsoft mit 1.684 Milliarden USD.

Gründe für Weihnachtsrallye von Bitcoin

Blockstream CEO Adam Back vertrat via Twitter die Meinung, dass der Kursanstieg nichts mit Institutionen zu tun habe, sondern von Kleinanleger ausgehe. Der Bitcoin Maximalist und Pionier begründete dies damit, dass Institutionen über die Weihnachtsfeiertage nicht handeln. Womöglich könnte also Retail-FOMO ein Grund sein:

Also $25k* am 25. drei neue ATHs $24.7, $24.8 und $25k an einem Tag. Glauben Sie, dass Institutionen das geschafft haben? Am Weihnachtstag? Der Einzelhandel hat es getan – nur Leute in der Nähe einer Tastatur.

Andererseits gibt es zahlreiche Analysten, die den Bitcoin Bull Run den neu in den Markt einsteigenden, institutionellen Investoren zurechnen. Nachdem MicroStrategy und Square den Anfang gemacht hatten, haben zahlreiche Institutionen nachgezogen. Zuletzt machten Anthony Scaramuccis Skybridge Capital (25 Millionen USD im Dezember), MassMutual (100 Millionen USD im Dezember) und Guggenheim (bis zu 10% seines 5 Milliarden USD Makro-Fonds – Ende November) ihre Investition in Bitcoin öffentlich.

Darüber hinaus dürften auch die weltweite Geldpolitik und insbesondere auch die US-Notenbank eine Rolle spielen. Zentralbanken auf der ganzen Welt drucken Unmengen an Geld, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abzuwehren.

Mitte Dezember beschloss die Federal Reserve weiterhin Anleihen in Höhe von mindestens 120 Mrd. USD pro Monat zu kaufen, während US-Präsident Donald Trump aktuell den Kongress dazu drängt, ein noch größeres Hilfspaket zu verabschieden, um größere Konjunkturschecks zu ermöglichen. Der Narrativ von Bitcoin als Absicherung gegen die Entwertung des Fiat-Geldes war daher noch nie aktueller, und gleichzeitig auch anerkannter.

Ein dritter Faktor, der öfters vergessen wird, könnte allerdings auch das diesjährige Halving gewesen sein. Die Bitcoin Produktion wurde auf 6,25 BTC pro Block reduziert und damit der Grundstein für die von vielen Experten angeführte Liquiditätskrise gelegt. Wie CNF in den vergangenen Wochen mehrfach berichtete, kaufen bereits einzelne Institutionen wie Grayscale oder PayPal im Tagesdurchschnitt annähernd oder sogar mehr als die neu produzierten Bitcoin.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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