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  • Der Erfinder von Ethereum, Vitalik Buterin, hat das Stock-to-Flow-Modell für die Vorhersage des Bitcoin-Preises kritisiert. Der CEO von Blockstream, Adam Back, antwortete ihm und argumentierte gegen seine Meinung.
  • PlanB, der Erfinder des Modells, hat seinen mathematischen Ansatz ebenfalls mit der Transparenz des Modells verteidigt.

Das Stock-to-Flow-Modell wurde als Alternative zur Vorhersage des Preises von Bitcoin vorgestellt. Seit seiner Schaffung durch den Analysten Plan B war das Modell Gegenstand heftiger Kritik. Der Mitschöpfer von Ethereum, Vitalik Buterin, schloss sich nun den Kritikern des Modells an. Tatsächlich bezeichnete Buterin 95% der Modelle und Artikel, die versuchen, den Preis von Bitcoin vorherzusagen, als „rationalisierten Post-hoc-Bullshit“.

Das Modell basiert auf der Messung des Verhältnisses zwischen der Knappheit eines Vermögenswerts und seinem aktuellen Angebot zusammen mit dem Produktionsniveau. Es ist eine Kennzahl, die zeigt, wie viele Jahre es dauert, bis die Produktion den Bestand erreicht. Bei der Analyse dieser Daten kommt man zu dem Schluss, dass es eine direkte Beziehung zwischen dieser Zahl und dem Preis eines Wirtschaftsguts gibt. Sie deutet ferner darauf hin, dass das Halving von Bitcoin einen bullischen Effekt auf die Kryptowährung Nummer eins nach Marktkapitalisierung haben wird.

Ethereum vs. Bitcoin: Unterschiede beim Angebot

Buterins Aussagen leiteten eine Diskussion über die Gültigkeit des Stock-to-Flow-Modells ein. Obwohl der Mitschöpfer von Ethereum keine überzeugenden Argumente vorbrachte. Seine Kritik scheint sich auf jeden Artikel zu beziehen, der versucht, den Preis von BTC vorherzusagen. In der Vergangenheit hat Buterin auch das Halving von Bitcoin kritisiert, und behauptet, dass die Reduzierung des Mining Rewards einen Sicherheitsfehler darstellt. Laut Buterin könnten die Miner den Anreiz verlieren, im Bitcoin-Netzwerk zu bleiben.

Andererseits ist der CEO von Blockstream einer der prominentesten Befürworter des Modells. In seiner Antwort auf Buterin erklärt Back:

Es handelt sich lediglich um eine rückgetestete Kurve, die an historische Daten angepasst ist, was durch den Kointegrationstest bestätigt wird. Was gibt es da nicht zu glauben? Interessanter ist es, zu interpretieren, warum das Modell, wenn es gut angepasst ist, funktioniert. Es scheint logisch, dass die Halbierung des Angebots bei ansonsten gleichen Bedingungen tendenziell den Preis in die Höhe treibt.

Darüber hinaus sagte Back, dass Buterins Position auf den Unterschieden zwischen den Angeboten von Bitcoin und Ethereum beruht. Wie Back argumentiert, verfügt Ethereum nicht über einen definierten Bestand („Stock“). Der CEO von Blockstream erklärte, dass das Angebot von Ethereum „den Launen einiger weniger Programmierer“ angepasst sei. Seine Meinung stimmt mit den Aussagen des Schöpfers des Modells, des Analysten Plan B, überein. In einem separaten Tweet sagte er:

Man kann das Stock-to-Flow-Modell als rationalisierten Bullen**t oder absoluten Unsinn bezeichnen, aber so funktioniert Mathe/Statistiken nicht: die bewährte Kointegration ist immer noch da, jeder kann sie verifizieren, bis man das Gegenteil beweist. Aber ich verstehe Vitalik: S2F zu mögen = zu sagen, dass die ETH keinen Wert hat, oder er ist ein Kritiker.

Die Kritik am Stock-to-Flow-Modell wurde besser von der Alef Bit Technologies Gruppe und der Firma Trezor, die Hardware Wallets herstellen, erklärt. Alef Bit hat behauptet, dass das Modell ungenau ist, weil es die Eigenschaften von physischen Assets in digitalen Assets misst. Der Wirtschaftsberater von Trezor, Dominik Stroukal, begründete seine Behauptung damit, dass es unmöglich sei, eine Vorhersage über den BTC-Preis zu treffen, indem man nur das Angebot von Ethereum untersucht. Stroukal behauptete weiter, dass der Preis eines Assets sowohl durch Angebot als auch durch Nachfrage bestimmt wird.

Der CEO von Blockstream reagierte auch auf diese Einschätzung und erklärte Folgendes:

(…) „der Preis hängt von Angebot und Nachfrage ab“ ja, und was passiert Ihrer Meinung nach, wenn die Nachfrage konstant ist und das Angebot sich halbiert? Genau das ist der Punkt!

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Reynaldo Marquez hat das Wachstum der Bitcoin- und Blockchain-Technologie seit 2016 aufmerksam verfolgt. Seitdem arbeitet er als Kolumnist zu Kryptowährungen über Fortschritte, Stürze und Anstiege auf dem Markt, Verzweigungen und Entwicklungen. Er glaubt, dass Kryptowährungen und Blockchain-Technologie einen großen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen haben werden.

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