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  • Die Binance Holding ist angeblich in Gesprächen mit der reichsten Familie Indonesiens und einem staatlichen Telekommunikationsbetreiber, um eine Kryptobörse in dem bevölkerungsreichen Inselstaat zu etablieren.
  • Eine solche Partnerschaft würde Binance ein Standbein in dem Land verschaffen und vielleicht auch dazu beitragen, den halbseidenen Ruf des Unternehmens aufzupolieren.

Binance befindet sich derzeit in Gesprächen mit der reichsten Familie Indonesiens, die die PT Bank Central Asia kontrolliert, sowie mit der PT Telkom Indonesia, was auf eine Partnerschaft zur Einrichtung einer Kryptobörse in dem Land hinauslaufen könnte. Wie Bloomberg zuerst berichtete, wurden die laufenden Gespräche von Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, enthüllt.
Eine solche Partnerschaft wäre für alle Parteien von Vorteil, da sie die Verbreitung von Kryptowährung in Indonesien fördern würde. Indonesien ist zwar ein Entwicklungsland, hat aber als Land mit der viertgrößten Einwohnerzahl der Welt eine der am stärksten von Bankgeschäften ausgeschlossenen erwachsenen Bevölkerung. Wenn diese Bevölkerung Zugang zu Kryptowährungen erhält, könnte sie davon profitieren – auf jeden Fall würde Binance davon profitieren.

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Binance ist bereits eine weltweit agierende Börse und will seine Reichweite weiter ausbauen. Für PT Bank Central Asia und PT Telkom Indonesia bedeutete dies ein indirektes Engagement in der Kryptobranche ohne große Risiken eingehen zu müssen. Da die Initiative von der reichsten Familie des Landes vorangetrieben wird, scheint das Vorhaben so gut wie sicher. Darüber hinaus bestätigte Ahmad Reza, Vice-President von PT Telkom für Unternehmenskommunikation und Investor Relations, vor kurzem, dass das Unternehmen neue Möglichkeiten im Bereich Blockchain und Kryptowährungen auslote und auf der Suche nach Top-Playern in diesem Bereich sei.
Ein Sprecher von Binance hat den Bericht weder bestätigt noch dementiert sondern orakelt:

„Wir unterstützen das nachhaltige Wachstum der Blockchain-Branche weltweit und suchen ständig nach Geschäftsmöglichkeiten in jedem Land.“

Obwohl Kryptowährungen in Indonesien nicht als Währung anerkannt werden, hat die Regierung eine kryptofreundliche Haltung eingenommen und neben Warentermingeschäften auch den Handel mit Kryptowährungen als Investitionsoption zugelassen. So ist Binance bereits an Tokocrypto beteiligt, einer führenden indonesischen Kryptobörse.

Zentralbankwährungen sollen Kryptowährungen ergänzen

Umut gab es allerdings als der CEO von Binance, Changpeng Zhao, über eine wachsende Bedrohung von Kryptowährungen durch digitale Zentralbankwährungen sprach. In einem aktuellen Interview hängte er aber sein Fähnchen wie üblich schnell wieder nach dem Wind, indem er versicherte, dass digitale Zentralbankwährungen Kryptowährungen nur ergänzen würden. Zhao erklärte weiter:

„Auch wenn digitale Währungen von Zentralbanken auf den Markt kommen könnten, unterscheiden sie sich grundsätzlich von einheimischen Kryptowährungen. Ich glaube nicht, dass sie Bitcoin ersetzen werden,“

Zhao ist der Ansicht, dass ihre Einführung die Blockchain-Technologie in hohem Maße bestätigt und dazu beiträgt, die Massen über Kryptowährungen aufzuklären. Zhao sprach außerdem über die wachsende institutionelle Akzeptanz von Kryptowährungen weltweit:

„Ich denke, dass die Zahl der Einrichtungen in diesem Jahr im Vergleich zum letzten Jahr, also von jetzt an im Vergleich zum Anfang des Jahres, wahrscheinlich um das Fünffache gestiegen ist. Dieses Jahr haben wir ein enormes Wachstum erlebt.“

Dieses Wachstum hat sich in den Marktpreisen niedergeschlagen, wobei die meisten Top-Coins in diesem Jahr ein Allzeithoch markierten. Bitcoin, die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, erreichte ein Allzeithoch von 68.000 Dollar, nachdem sie sich gegenüber dem Höchststand des letzten Jahres mehr als verdoppelt hatte.

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John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

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