• Binance hat in Rango investiert, einen Crosschain-DEX- und Bridging-Aggregator, der darauf abzielt, die Interoperabilität zwischen mehreren Blockchains zu verbessern, darunter Bitcoin, Solana, Tron und Cosmos.
• Rango, das über 60 digitale Vermögenswerte, 70 DEX-Protokolle und 20 Bridges unterstützt, hat über 2,5 Millionen kryptobezogene Swaps verarbeitet und wickelt täglich mehr als 3.000 Trades ab.

Binance hat seine Investition in einen neuen Crosschain-DEX- und Bridging-Aggregator angekündigt. In einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag gab Binance die Investition in den Interoperabilitäts-DEX Rango bekannt, wobei der genaue Betrag nicht genannt wurde.

Rango ist eine Crosschain-Börse, die Quellen zusammenfasst und Händler mit den besten Kursen über mehrere Blockchains hinweg verbindet, darunter Bitcoin (BTC), Solana (SOL), Tron (TRX) und Cosmos (ATOM). Nach Angaben von Binance unterstützt Rango derzeit über 60 Krypto-Währungen, 70 DEX-Protokolle und 20 Bridges mit einem Gesamtvolumen von über drei Milliarden Dollar. Mit Stand vom 19. Juni hat Rango über 2,5 Millionen kryptobezogene Swaps verarbeitet und wickelt täglich mehr als 3.000 Trades ab.

Händler können Rango über beliebte Krypto-Wallets wie Exodus, Compound, TrustWallet und die Binance-eigene Wallet nutzen. Binance glaubt, dass Rangos Fokus auf dezentraler Finanzinfrastruktur  den Weg für die nächste Milliarde DeFi-Nutzer ebnen wird. Yi He, Mitbegründer von Binance und Leiter von Binance Labs, sagte in der offiziellen Pressemitteilung:

„Das Dienstleistungsangebot von Rango entspricht dem Ziel von Binance Labs, Projekte zu unterstützen, die die kettenübergreifende Entwicklung und Innovation fördern. Wir freuen uns darauf, Rangos Reise zu sehen, während es weiterhin den DeFi-Raum gestaltet.“

Die jüngste Investition kommt eine Woche, nachdem die Binance Incubation Alliance vorgestellt wurde, um Blockchain-Projekte im Frühstadium zu fördern1 – CNF berichtete.

Binance muss Geldbußen in Indien und Kanada zahlen

Während auf der einen Seite die Kryptobörse Binance weiterhin neue Investitionen in neue innovative Projekte tätigt, sieht sie sich auch weiterhin mit rechtlichen Problemen in anderen Ländern konfrontiert.

Die indische Financial Intelligence Unit (FIU) hat eine Geldstrafe in Höhe von rund 2,25 Millionen US-Dollar gegen Binance verhängt, weil das Unternehmen die Anti-Geldwäsche-Vorschriften des Landes nicht eingehalten hat. Binance hatte sich im Mai bei der FIU registriert, um sich an die Vorschriften anzupassen und den Betrieb in Indien wieder aufzunehmen, nachdem neun Offshore-Börsen wegen Verstößen gegen die AML-Vorschriften zur Rechenschaft gezogen worden waren. Das Ministerium für Elektronik und Informationstechnologie wurde außerdem aufgefordert, den Online-Zugang zu diesen Börsen zu sperren.

Die regulatorischen Herausforderungen für Binance gehen über Indien hinaus. Die kanadische Anti-Geldwäsche-Behörde Fintrac hat der Börse wegen ähnlicher AML-Verstöße eine Geldstrafe in Höhe von 4,38 Millionen Dollar auferlegt. Im Mai gab Fintrac bekannt, dass Binance es versäumt hat, sich bei der Behörde als ausländisches Gelddienstleistungsunternehmen zu registrieren und große Transaktionen mit virtuellen Währungen von 10.000 Dollar oder mehr nicht gemeldet hat.

Binance legt gegen diese Geldbuße vor dem Bundesgerichtshof Berufung ein und argumentiert, dass das Unternehmen seine Dienstleistungen nicht speziell auf kanadische Nutzer ausrichte und jegliche Beteiligung am kanadischen Markt nur ein Nebeneffekt seiner weltweiten Aktivitäten sei.