- Binance plant ein oder zwei Unternehmen jeder Branche zu kaufen, die nicht mit Krypto zu tun hat, um sie dann in die Kryptowelt zu integrieren.
- Binance CEO Changpeng Zhao dementiert allerdings, dass er den englischen Fußballverein FC Chelsea kaufen will, gegen dessen Eigentümer wegen seiner Nähe zu Wladimir Putin ermittelt wird.
Binance will die gesamte Wirtschaft in den Kryptosektor einbeziehen und will das durch den Kauf von einem oder zwei Unternehmen jeder Branche erreichen. Der CEO dementiert jedoch ausdrücklich Gerüchte, dass er auch einen der größten Fußballvereine der Welt kaufen will.
In den letzten Jahren hat Binance seine Reichweite durch Akquisitionen erweitert, von denen die meisten innerhalb der Krypto-Branche getätigt wurden. Die jüngste war eine Investition in Höhe von 36 Millionen Dollar in Eqonex, ein unter anderem auch in Großbritannien zugelassenes Kryptounternehmen, das auch Vermögensverwaltung betreibt. Dieser Deal steht jedoch auf der Kippe, weil die britischen Regulierungsbehörden sich gegen den Eintritt von Binance in das britische Zahlungssystem stellen. Es ist die Rede von einem Umgehungstatbestand, weil Binance selbst keine Betriebsgenehmigung in Großbritannien hat
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In einem kürzlich geführten Interview mit der Financial Times kündigte Binance-Chef Changpeng Zhao an, sein Unternehmen wolle sich über die Kryptobranche hinaus erweitern. Er sagte dem Magazin:
„Wir wollen ein oder zwei Ziele in jedem Wirtschaftssektor identifizieren und in sie investieren und versuchen, sie in die Kryptowirtschaft zu bringen. Die Strategie zielt darauf ab, die Kryptoindustrie größer zu machen.“
Binance hat vor kurzem einen Anteil von 200 Millionen Dollar an Forbes, einem der größten Verlagsunternehmen der Welt, erworben. Damit wurde die Börse zu einem der beiden größten Eigentümer von Forbes, das in nicht allzu ferner Zukunft über einen SPAC-Deal an die Börse gehen will.
Der Kauf war angesichts der Geschichte der beiden Unternehmen besonders prekär. Forbes, hatte wie viele andere Top-Medien, Binance immer wieder der Missachtung von Gesetzen bezichtigt.
Im November 2020 hatte Binance Forbes und zwei seiner Autoren wegen eines Artikels verklagt, der nach Ansicht der Börse verleumderisch war. Das Exposé konzentrierte sich auf durchgesickerte „Tai Chi“-Dokumente, die Binances ausgeklügelten Plan zur Umgehung der Bitcoin-Regulierungsbehörden enthüllten.
An anderer Stelle hat Changpeng Zhao Spekulationen zurückgewiesen, dass er der neue Eigentümer eines englischen Premier-League-Klubs sein könnte.
Er hatte Berichten zufolge Gespräche mit der Raine Group geführt, der amerikanischen Investmentbank, die den FC Chelsea beim Verkauf vertritt. Berichten zufolge lehnte er es jedoch ab, den Verein zu kaufen, da er nicht zu seinen Prioritäten passe.
Der FC Chelsea ist seit 2003 im Besitz des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch, und in dieser Zeit war der Londoner Verein einer der erfolgreichsten. Abramowitsch steht jedoch aufgrund seiner Verbindungen zu Putin unter Druck, den Verein zu verkaufen.
Der Wert von Chelsea wird auf 4 Milliarden Dollar geschätzt, Binance könnte ihn also kaufen, ohne mit der Wimper zu zucken.
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