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  • Ripple Justiziar Stuart Alderoty und andere Unternehmensvertreter sind zu vertraulichen Gesprächen nach London gereist – es könnte ein Omen für den Umzug sein.
  • Der XRP-Kurs ist im Jahresvergleich um 45 Prozent gestiegen und notierte am Donnerstag trotz des Prozesses der SEC gegen Ripple bei knapp 0,5 Dollar.

Ripple räumt ein, dass die Liquidität des XRP-Marktes in den USA wegen der durch die SEC vom Zaun gebrochenen Klage abgenommen hat. Der XRP-Markt floriert jedoch außerhalb der Vereinigten Staaten, nachdem institutionelle Anleger sich ihm verstärkt zuwenden. Ende letzten Jahres kündigte Ripple die Ausweitung der On-Demand-Liquidität (ODL) auf fast 40 Märkte an.

Das Unternehmen teilte mit, dass man in Afrika, Argentinien, Belgien und Israel, wo die Akzeptanz von Blockchain-Anwendungen zunimmt, erhebliche Fortschritte macht.

Ripples XRP erfreut sich großen Zuspruchs außerhalb der USA

In einer Kongressanhörung vor wenigen Tagen zögerte der SEC-Vorsitzende Gary Gensler, die Frage zu beantworten, ob Ethereum und XRP Wertpapiere oder Waren sind. Das kam bei den Kongressmitgliedern überhaupt nicht gut an.

Nachdem Ripple mehrfach den Mangel an regulatorischer Klarheit für Kryptowährungen in den USA moniert hatte, denkt die Geschäftsleitung nun laut darüber nach, welche kryptofreundlicheren Länder für eine Unternehmensverlagerung infrage kommen. Der Chef der Rechtsabteilung, Stuart Alderoty, hält sich bereits mit anderen hochrangigen Ripple-Managern zu Gesprächen in London auf, um Möglichkeiten der Geschäftsentwicklung zu eruieren.

Während die Vereinigten Staaten keine klare Regulierung von Kryptowährungen vorweisen können, deutete der Ripple-freundliche Krypto-Anwalt John Deaton an, dass die Regulierungsbehörden des Vereinigten Königreichs die Gelegenheit beim Schopfe packen könnten.

All das geschieht genau einen Tag, nachdem das Europäische Parlament fast einstimmig den Regulierungsrahmen für Kryptowährungen „Markets in Crypto Assets“ (MiCA) verabschiedet hat.

„Ich begrüße das heutige Votum des Europäischen Parlaments zur Verabschiedung umfassender EU-Regeln für Kryptowährungen: eine Weltpremiere.“

Das erklärte gestern Mairead McGuinness, Kommissarin für Finanzdienstleistungen in der Europäischen Union.

Ripple ist bereits stark in den europäischen Markt involviert und hat die CBDC-Forschung für die EU koordiniert. Ripple ist an einer CBDC-Whitepaper-Studie für die Digital Euro Association (DEA) beteiligt gewesen und hat insofern an der Meinungsbildung innerhalb der EU beteilgt.

Sicherheit oder nicht

Der Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple wird voraussichtlich im nächsten Monat zu Ende gehen, wenn das zuständige US-Gericht ein Urteil im Schnellverfahren erlässt. Es heißt tatsächlich „Urteil im Schnellverfahren“ – nach zweieinhalb Jahren Prozess-Hickhack. Wenn Ripple des Verkaufs von nicht registrierten Wertpapieren für schuldig befunden wird, wäre dies ein großer Schlag gegen die  Kryptobranche in den USA. Außerdem würden auch alle anderen Altcoins, einschließlich Ethereum, als Wertpapiere eingestuft und müssten sich bei der SEC registrieren lassen. 

Auf der anderen Seite, falls Ripple den Prozess gewinnt, wird erwartet, dass der Aufwärtstrend des XRP-Kurses in den folgenden Monaten noch stärker zunimmt und das selbstverständlich auch wieder in den USA.

In einer kürzlichen Videoaufzeichnung merkte RA Deaton an, dass die SEC Bitcoin auf der Grundlage der Argumente von Gensler ebenfalls als Wertpapier einstufen sollte. Insbesondere argumentiert Gensler, dass die meisten Altcoins nicht registrierte Wertpapiere seien, da sie eine Website, ein Twitter-Konto und ständige Aktualisierungen des zugrunde liegenden Netzwerks hätten. Deaton konterte Genslers Argumente, indem er darauf hinwies, dass selbst Bitcoin mehrere Upgrades vorgenommen habe, darunter das jüngste Taproot-Upgrade.

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John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

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