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  • Laut einem Bericht von CPA Australia hat die Zentralbank Frankreichs Ripple/ XRP als mögliche Plattform für den digitalen Euro diskutiert. 
  • Der Bericht beschreibt das RPCA basierte Netzwerk als erlaubnispflichtiges Netzwerk, welches „das Vertrauen vieler Banken als Modell für CBDCs“ genießt. 

CPA Australia, ein Berufsverband für Rechnungswesen in Australien, für welchen über 166.000 Mitglieder in 150 Ländern weltweit arbeiten, hat kürzlich einen Bericht „Central Bank Digital Currencies (CBDCs): A Comparative Review“ veröffentlicht, und dabei durchblicken lassen, dass die Frankreichs Zentralbank Ripple und XRP offen als mögliche Plattform für den digitalen Euro diskutiert hat.

Das Unternehmen mit 19 besetzten Büros weltweit führt in dem Bericht aus, dass sich die Welt angesichts der COVID-19-Pandemie in eine Phase des rasanten technologischen Wandels befindet. So hat die Krise die Einführung digitaler und kontaktloser Zahlungssysteme sowie die Entwicklung von CBDCs vorangetrieben. Der Forschungsbericht zielt darauf ab „einen Überblick über die Innovationen im Bereich der Zentralbank-Digitalwährungen“ zu geben.

Ripple eine Option für den digitalen Euro?

Der Bericht untersucht die Beziehung von Bitcoin, Ethereum, Ripple/ XRP und Stablecoins zu CBDCs. Während Bitcoin wird von CPA Australia als zu volatiles Tauschmittel und Wertaufbewahrungsmittel beschrieben. Hingegen

Ein Fokus Bericht sind auch Kryptowährungen – Bitcoin, Ethereum, Ripple/ XRP und Stablecoins. Während Bitcoin wird von CPA Australia als zu volatiles Tauschmittel und Wertaufbewahrungsmittel beschrieben, bezeichnet der Bericht Ethereum als eine vollständig dezentralisierte Blockchain-basierte Software-Plattform, die sich „jeder staatlichen Kontrolle entzieht“. Allerdings weist der Bericht auch darauf hin, dass die Reserve Bank of Australia eine Erklärung abgegeben hat, dass sie erwägt, ein CBDC Programm auf dem Ethereum Netzwerk zu betreiben.

In dem Abschnitt „XRP – Der digitale Token von Ripple“ bezeichnet CPA Australia „Ripple“ als eine alternative Plattform zu Ethereum.

XRP ist die Hauptwährung, die auf dieser Plattform verwendet wird, mit der Möglichkeit, Zahlungen wie jede andere Währung oder Karte zu ermöglichen. […] Ripple verfügt über eine eigene patentierte Technologie – den Ripple Protocol Consensus Algorithm (RPCA) – um Transaktionen zu verifizieren.

Ripple und XRP genießen das Vertrauen vieler Banken als Modell für CBDCs, weil es stark zentralisiert ist und auf einem erlaubnispflichtigen Netzwerk basiert, in dem nur bestimmte Netzwerkknoten Transaktionen validieren können, im Gegensatz zum dezentralen und erlaubnisfreien Bitcoin und Ether. Ripple erlaubt auch die Schaffung neuer Währungen und Ripple-Entwickler können den Zeitpunkt und die Menge des Angebots in ähnlicher Weise wie bei aktuellen Zentralbankoperationen entscheiden.

Auch wenn diese Beschreibung innerhalb der XRP-Community stark kritisiert wurde, da das XRP Ledger ebenfalls dezentralisiert und permissionless ist, wurde darüber spekuliert, dass sich diese Beschreibung auf einen „privaten Ledger“ basierend auf dem XRPL bezieht.

Wie Ross Edwards, Global Head of Client Solutions von Ripple, kürzlich in einem Vortrag erläuterte, kann jedes Finanzinstitut das von Ripple vorgeschlagene Design einer CBDC entsprechend der Nachfrage oder den Bedürfnissen eines bestimmten wirtschaftlichen Ökosystems oder Marktes verändern. Je nach den betrieblichen Anforderungen kann eine Zentralbank den zentralen oder dezentralen Datensatz, den Konsens-Algorithmus, die Zugänglichkeit und die Autorisierung modifizieren.

Für die größte Aufmerksamkeit sorgte aber die folgende „Anmerkung“ des Berichts:

Frankreichs Zentralbank, Banque de France, hat Ripple/XRP offen als mögliche Plattform für Europas zentrale Digitalwährung diskutiert.

Dies bestärkt das Gerücht, welches erstmal im Februar 2020 aufkam. Damals wurde Ripple in einem Bericht der Banque de France über CBDCs erwähnt. Die Zentralbank stellte fest, dass Einheiten einer CBDC auf andere Blockchains übertragen werden könnten:

Da die Attribute einer Einheit der Großhandels-CBDC in ein Kryptoasset integriert werden können, das auf einer anderen Blockchain zirkuliert, was z. B. auf Ethereum und Ripple möglich ist, wäre es dann möglich, die Einheit auf dieser Blockchain zu verwenden.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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