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  • Die gesamten Anlagen der weltweit führenden Banken in Kryptowährungen belaufen sich zurzeit auf 9,2 Milliarden US-Dollar. Bitcoin und Ethereum zusammen haben daran mehr als 50% Anteil.
  • Das Engagement der Banken verteilt sich auf drei Kategorien: Krypto-Holdings, Verwahrungsdienstleistungen sowie Krypto-Wallets und Versicherungen.

Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der das Engagement global agierender Banken in Kryptoanlagen beleuchtet. 19 Banken haben Daten zu ihren Krypto-Anlagen zur Verfügung gestellt. Dem Bericht zufolge beläuft sich das Engagement der Banken in Krypto-Vermögenswerten auf insgesamt 9,2 Milliarden Dollar. Das macht nur 0,14 Prozent des Gesamtengagements dieser Banken aus. Der Bericht stellt fest:

„Die gemeldeten Engagements in Kryptowährungen bestehen in erster Linie aus Bitcoin (31%), Ether (22%) und einer Vielzahl von Instrumenten, denen entweder Bitcoin oder Ether als Kryptowährungen zugrunde liegen (25% bzw. 10%). Zusammen machen diese fast 90% der gemeldeten Engagements aus.
Betrachtet man die 20 wichtigsten gemeldeten Kryptoassets nach Höhe des Engagements, so sind andere relativ bedeutende Kryptoassets Polkadot (2%), Ripple XRP (2%), Cardano Ada (1%), Solana (1%), Litecoin (0,4%) und Stellar (0,4%).

Die Autoren des BIZ-Berichts erklärten, dass es sich bei den vorgelegten Daten um die aktuellsten Daten handelt, die ihnen zur Verfügung stehen.Dazu heisst es in dem Bericht:

„Da sich der Markt für Kryptoassets schnell entwickelt, ist es schwierig festzustellen, ob einige Banken ihre Engagements in Kryptoassets zu niedrig oder zu hoch ausgewiesen haben und inwieweit sie bei der Klassifizierung ihrer Engagements konsequent denselben Ansatz verfolgt haben.“

Gewichtung der Engagements

Das Kryptoengagement der Banken verteilt sich auf unterschiedliche Aktivitäten. Das bedeutet, dass die Banken sowohl direkt als auch indirekt in Kryptowährungen engagiert sind. Die Engagement wurden drei Kategorien zugeordnet.

  1. Krypto-Bestände und vergebene Kredite: Hierunter fallen die direkten Bestände und Investitionen in digitale Vermögenswerte oder Produkte, denen Krypto-Vermögenswerte zugrunde liegen. Das kann auch die Kreditvergabe an Unternehmen, Haushalte und Finanzinstitute mit Engagement in digitalen Vermögenswerten umfassen.
  2. Clearing-, Kunden- und Market-Making-Dienstleistungen: Dazu gehören der Handel und das Clearing von Krypto-Asset-Derivaten und -Futures,  Wertpapierfinanzierungsgeschäfte mit digitalen Vermögenswerten, die Übernahme von ICOs sowie die Emission von Wertpapieren, denen Krypto-Vermögenswerte zugrunde liegen.
  3. Verwahrung, Wallet, Versicherungen und andere Dienstleistungen: Dazu gehören die Erbringung von Verwahrungs-, Wallet- und Versicherungsdienstleistungen für digitale Vermögenswerte sowie Förderung von Kundenaktivitäten für Produkte, denen Krypto-Vermögenswerte zugrunde liegen.

Aus all den Daten ist nur eines mit Sicherheit zu entnehmen: Das Engagement von Banken in Kryptoanlagen ist immer noch vernachlässigbar. Allerdings bewegen sich die traditionellen Institutionen langsam aber sicher in den Krypto-Bereich. Das Engagement der Banken in Kryptowährungen nimmt also tendenziell zu.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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