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  • Anfang Juli sprach Andrew Bailey, Gouverneur der Bank von England, über die Bemühungen zur Inflationseindämmung und darüber, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Banken zu bewahren.
  • Dann holte er übergangslos zu einem Rundumschlag gegen Kryptowährungen aus und sprach ihnen allen die Qualifikation als Geld ab.

Er ließ in seiner Rede kein gutes Haar an der gesamten Kryptobranche und sprach sich stattdessen für ein „verbessertes digitales Geld“ als Alternative aus. Laut Bailey hat die Serie von Bankzusammenbrüchen in den Vereinigten Staaten und der Schweiz zu Beginn dieses Jahres die Bedenken hinsichtlich der Einzigartigkeit des Geldes und der Endgültigkeit der Abrechnung deutlich gemacht.

Ohne weitere Details zu nennen, behauptete Bailey, dass Kryptowährungen und Stablecoins die grundlegenden Kriterien der Einmaligkeit und der Endgültigkeit der Abrechnung nicht erfüllen, was ihn zu dem Schluss bringt, dass sie nicht als Geld angesehen werden können. Bailey deutete jedoch an, dass die Verabschiedung des Gesetzes über Finanzdienstleistungen und Finanzmärkte zumindest die Stablecoins effektiv an die regulatorischen Anforderungen anpassen würde.

Darüber hinaus erklärte Bailey, dass digitales Geld, das derzeit ausschließlich in IT-Systemen existiert, durch die Einbeziehung einer breiteren Palette von ausführbaren Aktionen verbessert werden kann. Als Beispiel nannte er die Einbeziehung bedingter Aktionen in Smart Contracts. Dieser Fortschritt ließe digitales Geld als vielseitigere Währungseinheit fungieren, die verschiedene Transaktionsmöglichkeiten biete.

Bailey erklärte, dass eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) eine weitere Variante des erweiterten digitalen Geldes darstellen würde. Er betonte ferner, dass die Entwicklung und Umsetzung eines gut konzipierten erweiterten digitalen Geldes nicht auf die Zentralbanken beschränkt sein sollte.

Die Bank of England hat kürzlich ihr Echtzeit-Bruttoabrechnungssystem verbessert. Bailey erklärte:

„Das versetzt uns in eine sehr starke Position, um Lösungen zu liefern, die digitales Zentralbankgeld in RTGS mit tokenisierten Transaktionen integrieren. Wir glauben, dass dies der schnellste und effizienteste Weg ist, den wir gehen können.“

Experten plädieren gegen Einführung von CBDCs

John Reed Stark, ein ehemaliger Beamter der US-Börsenaufsicht SEC und derzeitiger Präsident der Cybersecurity-Firma John Reed Stark Consulting, hat in einem ausführlichen Tweet am Dienstag scharfe Kritik an Kryptowährungen, Stablecoins und digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) geübt.

Starks Fachwissen in diesem Bereich stammt aus der Gründung des SEC Office of Internet Enforcement, dessen Leiter er 11 Jahre lang war, sowie aus seiner vorherigen Rolle als SEC-Anwalt für die Durchsetzung der Vorschriften, die er 15 Jahre lang innehatte. Stark äußerte Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken, die mit einer digitalen Zentralbankwährung verbunden sind. Er schrieb:

Die Schaffung eines CBDC ist vielleicht die absurdeste finanzpolitische Idee in der Geschichte der Geldpolitik.
Die Risiken einer CBDC bleiben vielfältig und werfen eine Reihe wichtiger politischer Fragen auf, einschließlich der Frage, wie sich eine CIBC auf die Marktstruktur des Finanzsektors, die Kosten und die Verfügbarkeit von Krediten, die Sicherheit und Stabilität des Finanzsystems und die Wirksamkeit der Geldpolitik auswirken könnte.
Die Quintessenz: Die enormen Kosten und Herausforderungen, die mit der Gründung einer CBDC verbunden sind, sind die Risiken und Kosten, die mit einem CBDC verbunden sind, unmöglich wert.“

DASH

Der Wettlauf zahlreicher Nationen um die Einführung von CBDCs hat jedoch unerwartet zu einer vorteilhaften Situation für Privacy-Coins geführt. In der Krypto-Community haben Monero (XMR), Dash (DASH) und ZCash (ZEC) einen erheblichen Popularitätsschub erfahren.

Die Attraktivität dieser Kryptowährungen, die sich auf den Schutz der Privatsphäre konzentrieren, liegt in ihrer Fähigkeit, finanzielle Freiheit in Kombination mit einer starken Betonung der Wahrung der Anonymität der Nutzer zu bieten. Infolgedessen haben sie sich als ernstzunehmende Konkurrenten für CBDCs erwiesen.

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Simon ist seit mehr als 8 Jahren in der Krypto-Welt zu Hause und ist fasziniert von den Möglichkeiten, die DeFi für Entwicklungsländer bietet. Simons unermüdliche Aufklärungsarbeit im Bereich der dezentralen Finanzen ist wie ein Leuchtfeuer, dass sich unaufhaltsam verbreitet und einen bahnbrechenden Wandel in unserer Finanzwelt einleiten könnte.

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