- Der Stablecoin-Vorstoß der Bank of America signalisiert die wachsende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte bei Institutionen.
- Regulatorische Klarheit könnte die Integration von Kryptowährungen in den Mainstream beschleunigen, aber Bitcoin bleibt volatil.
In einem bedeutenden Schritt in Richtung Integration traditioneller Banken mit digitalen Währungen kündigte der CEO der Bank of America, Brian Moynihan, die Bereitschaft der Bank an, ihren eigenen Stablecoin zu lancieren, abhängig von einer günstigen US-Gesetzgebung. In einer Rede vor dem Economic Club of Washington erklärte Moynihan:
„Wenn sie das legal machen, werden wir in dieses Geschäft einsteigen.“
Ist die Krypto-Adoption die nächste? Ja, aber in erster Linie durch regulierte Stablecoins und nicht durch dezentralisierte Kryptowährungen wie Bitcoin.
Stablecoin-Ambitionen der BoA
Moynihan schwebt ein vollständig durch den Dollar gedeckter digitaler Vermögenswert vor, der mit bestehenden Finanzprodukten vergleichbar ist. Er verglich den künftigen Stablecoin mit einem Geldmarktfonds mit Scheckzugang oder einem traditionellen Bankkonto und betonte damit seinen potenziellen Nutzen für das moderne Finanzwesen.
Diese Initiative steht im Einklang mit der Geschichte der Bank in Bezug auf die Einführung von Technologien, einschließlich bahnbrechender mobiler Banking-Anwendungen und KI-gesteuerter Kundendienst-Tools.
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Das Potenzial für den Einstieg der Bank of America in den Stablecoin-Markt wird durch die jüngsten gesetzgeberischen Bemühungen gestärkt. Der Anfang Februar 2025 eingebrachte „Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins (GENIUS) Act“ zielt darauf ab, einen klaren regulatorischen Rahmen für die Emission von Stablecoins zu schaffen.
In der Zwischenzeit definiert das STABLE-Gesetz von 2025 einen „föderalen qualifizierten Nichtbankenzahlungs-Stablecoin-Emittenten“ als:
„Eine Tochtergesellschaft eines Nicht-Bankenunternehmens, die von der primären Bundesregulierungsbehörde für stabile Zahlungsmünzen gemäß Abschnitt 5 zur Ausgabe von stabilen Zahlungsmünzen zugelassen ist.“
Die Haltung der Zentralbank
Der Gouverneur der US-Notenbank, Christopher Waller, hat sich für die Ausgabe von Stablecoins durch Banken ausgesprochen und deren Potenzial zur Revolutionierung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs und des internationalen Handels hervorgehoben.
Waller spricht sich dafür aus, dass sowohl Banken als auch Nichtbanken die Möglichkeit erhalten, regulierte Stablecoins auszugeben, da er sie als Mittel zur Verbesserung der Zahlungseffizienz und der finanziellen Inklusion betrachtet.
Implikationen für den Kryptomarkt
Aufbauend der Erkenntnis, dass 30% der Amerikaner offen dafür sind, Gehälter in Bitcoin zu erhalten – CNF berichtete – markiert die wachsende Überschneidung von traditionellem Bankwesen und digitalen Währungen eine entscheidende Veränderung der Finanzbranche.
Der potenzielle Stablecoin der Bank of America könnte ein sicheres, reguliertes Digital-Asset bieten, das das Vertrauen der Verbraucher und die Akzeptanz fördert – ein Vorteil, den dezentrale Währungen wie Bitcoin innerhalb des regulatorischen Rahmens nur viel schwerer erreichen können.“
Bitcoin wird derzeit bei etwa 85.357 $ gehandelt, was einen Rückgang von 3,78 % in den letzten 24 Stunden bedeutet. Dieser Rückgang könnte auf die jüngste Zoll-Ankündigung und die anhaltende Marktvolatilität zurückgeführt werden. Das folgende Diagramm macht dies deutlich.