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  • Santander Private Banking International, eine Abteilung der Banco Santander, bietet vermögenden Kunden mit Schweizer Konten den Handel mit Kryptowährungen und Anlagedienstleistungen an.
  • Santander weitet seine Dienstleistungen für digitale Vermögenswerte über die Schweiz hinaus aus und lässt sich bei der französischen Aufsichtsbehörde als Krypto-Depotstelle registrieren.

Santander Private Banking International, eine Abteilung des spanischen Banco Santander, erweitert den Handel mit Kryptowährungen und Anlagedienstleistungen auf vermögende Kunden mit Schweizer Konten.

Zunächst bietet die Bank Handelsmöglichkeiten für die beiden wichtigsten Kryptowährungen  Bitcoin und Ethereum an. Später plant Santander, weitere digitale Vermögenswerte einzuführen, die den Auswahlkriterien der Bank entsprechen. Der Service ist ausschließlich auf Kundenwunsch über Kundenbetreuer verfügbar, und die Vermögenswerte sind durch ein reguliertes Verwahrungsmodell gesichert. Darüber hinaus speichert die Bank private kryptografische Schlüssel in einer sicheren Umgebung.

Dieser Schritt steht im Gegensatz zum typischen Ansatz vieler großer Banken, die sich oft auf Tokenisierung konzentrieren und ein direktes Engagement in offen zugänglichen Blockchains und Kryptowährungen eher vermeiden. Die Banco Santander, die auf eine über 160-jährige Geschichte und 166 Millionen Kunden blicken kann, betreut 210.000 vermögende Kunden und verwaltet Vermögenswerte und Einlagen in Höhe von rund 315 Milliarden US-Dollar. John Whelan, Leiter des Bereichs Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte bei Santander, sagt:

„Die Schweizer Regulierung in Bezug auf digitale Vermögenswerte ist eine der ersten und fortschrittlichsten der Welt, da sie Klarheit und ein umfassendes regulatorisches Umfeld für unsere Kunden schafft. Da der Besitz von Kryptowährungen als alternative Anlageklasse weiter zunimmt, erwarten wir, dass unsere Kunden es vorziehen, sich auf ihre bestehenden Finanzinstitute zu verlassen, die für ihre Vermögenswerte verantwortlich sind.“

Mehr Banken wollen Krypto-Dienste anbieten

Santander hat ihre Präsenz im Bereich der digitalen Vermögenswerte verstärkt, indem sie sich bei der französischen Aufsichtsbehörde als Krypto-Verwahrstelle registriert hat und damit ihre Schweizer Aktivitäten ergänzt. Dieser strategische Schritt unterstreicht das Engagement der Bank, moderne Technologien einzusetzen und gleichzeitig die regulatorischen Standards einzuhalten.

Parallel dazu hat die Commerzbank in Deutschland eine Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen erhalten, die es ihr ermöglicht, digitale Vermögenswerte zu schützen und innovative Dienstleistungen im Einklang mit den technologischen Fortschritten anzubieten. Jörg Oliveri del Castillo-Schulz, IT-Vorstand der Commerzbank, betonte die Bedeutung der Integration von Spitzentechnologien in den regulatorischen Rahmenwerken.

Der Einstieg von Santander in den Handel mit digitalen Vermögenswerten dürfte von dem soliden regulatorischen Umfeld der Schweiz profitieren, das von der FINMA überwacht wird. Die zunehmende Beteiligung traditioneller Finanzinstitute am Handel mit digitalen Vermögenswerten spiegelt die wachsende Akzeptanz von Kryptowährungen innerhalb der regulären Finanzdienstleistungen wider.

Vor etwas mehr als einem Jahr gab Santander ihre Absicht bekannt, britische Kunden davon abzuhalten, Echtzeit-Zahlungen an Kryptobörsen vorzunehmen, und begründete dies mit der Priorität, Kunden vor Kryptobetrug zu schützen. Im Juni 2023 änderte die Bank jedoch ihre Haltung und initiierte eine Weiterbildung für ihre Kunden, die sich auf digitale Vermögenswerte konzentriert.

Interessant ist, dass diese Verschiebung des Ansatzes mit einem Anstieg des institutionellen Interesses an Kryptowährung zusammenfällt. Die Beteiligung der Banken am Krypto-Bereich wächst, da neue Unternehmen wie Ripple bereits Erfahrung in der Tokenisierung haben und Giganten wie JPMorgan herausfordern.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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