- RA Hogan ist optimistisch für das Ende des SEC-Prozesses gegen Ripple; er sagt, der langwierige Prozess könne bis April oder Mai 2025 abgeschlossen sein.
- Der Zeitpunkt der Aussage ist bedeutsam, da man auf den Rücktritt von Gary Gensler und die Amtsübernahme von Paul Atkins wartet.
Der laufende Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) ist ein zentraler Punkt der Diskussion innerhalb der Kryptowährungsgemeinschaft. Während sich der Rechtsstreit weiter entfaltet, haben die jüngsten Kommentare von Jeremy Hogan, einem prominenten Pro-XRP-Anwalt, neue Spekulationen über die Möglichkeit einer Einigung in diesem Fall, bei dem viel auf dem Spiel steht, über XRP, die native Kryptowährung von Ripple, ausgelöst.
Jeremy Hogans Gedanken zu einer Einigung
Jeremy Hogan äußerte sich kürzlich zum möglichen Zeitplan für eine Einigung und deutete an, dass der langwierige Rechtsstreit im April oder Mai 2025 zu Ende gehen könnte. Hogan begründete seine Äußerungen mit der Tatsache, dass es im Fall Ripple nicht um Betrug oder Schädigung von Anlegern geht, was seiner Meinung nach die Beilegung des Verfahrens beschleunigen könnte.
Er reagierte damit auf eine Frage von Johnny Crypto, der sich nach der Wahrscheinlichkeit erkundigte, dass Paul Atkins die Berufung zurückzieht. Hogan warnte jedoch die XRP-Gemeinschaft und erklärte, dass der von der SEC eingereichte Schriftsatz nicht unbedingt den endgültigen Ausgang des Falles bestimmen würde.
Zum Kontext: Die SEC legte Berufung ein, nachdem Richterin Analisa Torres am 7. August 2024 ihr Urteil zugunsten von Ripple gefällt hatte. Das Gericht genehmigte einen Vergleich in Höhe von 125 Millionen US-Dollar zwischen Ripple und der SEC, wobei die Regulierungsbehörde die Möglichkeit hat, die Angelegenheit abzuschließen, wenn sie sich für einen Vergleich entscheidet. Dieses Urteil löste Optimismus aus, aber die unerwartete Berufung der SEC hat dem Verfahren einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Am 2. Oktober 2024 reichte die SEC eine offizielle Berufungsmitteilung ein und signalisierte damit ihre Absicht, die Entscheidung des Gerichts anzufechten. Innerhalb von 15 Tagen reichte die Behörde auch das Formblatt C ein, das weitere Einzelheiten über die Berufung enthielt. Diese Einreichung warf weitere Fragen über die Zukunft des Falles auf und nährte weitere Spekulationen über die möglichen Ergebnisse.
Der SEC wurde eine Frist von 91 Tagen eingeräumt, um ihren Hauptschriftsatz einzureichen, nachdem sie das Formblatt C eingereicht hatte, ein Dokument, das die Argumente der Behörde für ihre Berufung darlegen sollte. Ende Oktober 2024 beantragte die SEC jedoch eine Fristverlängerung für die Einreichung des Hauptschriftsatzes. Der Antrag zielte darauf ab, die Frist bis zum 15. Januar zu verlängern.
Da sich der Fall in die Länge zieht, könnteder Wechsel an der Spitze der SEC mit Paul Atkins, einem Kandidaten von Donald Trump, der bereit ist, das Amt zu übernehmen, eine Lösung beschleunigen. Dies hat zunehmende Spekulationen darüber ausgelöst, dass es zu einem Vergleich kommen könnte. Ein solches Ergebnis könnte auch die Wahrscheinlichkeit einer XRP-ETF-Genehmigung erhöhen, was die Kryptowährung zu einer noch attraktiveren Anlagemöglichkeit macht.
Der Rechtsstreit hatte einen erheblichen Einfluss auf den XRP-Kurs. Als die SEC ihre Klage im Dezember 2020 einreichte, fiel der Wert von XRP stark von 0,50 US-Dollar auf 0,17 US-Dollar, was einem Rückgang von 66 % entspricht. Wenn der Fall jedoch zu Gunsten von Ripple ausgeht, sagen Experten einen potenziellen Anstieg des XRP-Kurses voraus, der möglicherweise 4 US-Dollar erreichen und damit sein bisheriges Allzeithoch von 3,40 US-Dollar im Jahr 2018 übertreffen könnte. Derzeit wird XRPbei 2,44 $ gehandelt, was einen Anstieg von 2,56 % in den letzten 24 Stunden und einen soliden Anstieg von 18,03 % seit Anfang 2025 bedeutet.