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  • IOTA und Zebra wollen digitale Produktpässe anbieten, basierend auf vertrauenswürdigen Wertschöpfungsketten mit Prozessen für eine neue, innovative Kreislaufwirtschaft.
  • Produkte sollen anhand ihrer Herkunft, Zusammensetzung, Haltbarkeit und Handhabung am Ende des Lebenszyklus verfolgt werden können.

Die Blockchain-Technologie hat den Hype hinter sich gelassen und konzentriert sich nun auf den konkreten Nutzen, und das IOTA-Ökosystem ist dabei ein Vorreiter. Auf der Zebra DevCon 2023 sprach José Manuel Cantera von der IOTA Foundation darüber, wie die Partnerschaft mit Zebra den Handel durch digitale Produktpässe (DPPs) verändert und wie die Skalierbarkeit von IOTA die neue Technologie vorantreibt.

Cantera erläuterte, wie die Partnerschaft mit Zebra die DPPs auf der Grundlage transparenter und daher vertrauenswürdiger Wertschöpfungsketten bereitstellt. Cantera ist leitender IKT-Experte und Berater bei der Stiftung. In seiner Rolle konzentriert er sich auf die strategische technische Führung, einschließlich der Partnerschaft mit der Europäischen Kommission im Rahmen der EU Blockchain Services PCP.

DPPs sind ein Projekt der Europäischen Kommission, das den Austausch von Produktinformationen ermöglicht, die für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft entscheidend sind. Eine Kreislaufwirtschaft basiert auf dem Recycling und der Wiederverwendung von Materialien und Produkten zur Förderung der Nachhaltigkeit.

Wie Cantera den Teilnehmern der Zebra DevCon erläuterte, stellen DPPs Daten wie Produktinformationen, Herstellungsverfahren und ihren ökologischen Fußabdruck bereit. Sie dokumentieren auch Daten wie Transportbedingungen und Zertifikate, etwa zu Garantie und Konformität.
Zielgruppen sind die Wirtschaftskontrollbehörden zur Überprüfung der Konformität, die Verbraucher zur Förderung des Vertrauens in sichere Käufe und Produkt-Authentizität, die Zollbehörden zur Förderung effizienter Durchsetzungsmaßnahmen und die Unternehmen.

Die Kreislaufwirtschaft – IOTAs und Zebras DPP-Revolution

DPPs sind nur mit Dezentraler Ledger-Technologie (DLT) möglich. Die Blockchain-basierte DLT ist jedoch unzureichend, da sie auf einer langsamen, periodischen Blockerstellung beruht. Der Einsatz einer Blockchain würde hier unter einem Zielkonflikt leiden, da eine schnelle Blockerstellung zu einem Verlust an Sicherheit führt. Blockchain bedeutet sequentielles Fortschreiben mit jeweils einem Leader und wenig effizienter, sequentieller Verarbeitung. Blockchain-Netzwerke sind außerdem auf Miner angewiesen, bei denen es sich in den meisten Fällen um eine kleine Gruppe von Akteuren handelt – ein immanentes Sicherheitsrisiko.

IOTAs Direct Acyclic Graph (DAG) DLT ist die ideale Lösung dieser Problematik, denn sie bietet einen schnellen, kontinuierlichen Nachrichtenstrom. Die parallele Verarbeitung einschließlich des Schreibens erfolgt viel schneller als bei Blockchain-Netzen und ist deshalb wesentlich effizienter. Ein DAG braucht keine Miner; stattdessen setzt der Prozess auf viele Schreiber und eine flexible Anreizstruktur.

IOTA und Zebra bieten Entwicklern einen Rahmen, um Datenverpflichtungen durch Prüfpfade zu erstellen. Dabei handelt es sich um Datenstrukturen, die aus einer Kette von Datensätzen bestehen, die eine Abfolge von Zuständen festhalten.

Die beiden Unternehmen haben erfolgreich Experimente durchgeführt, um die Machbarkeit ihrer Lösungen zu beweisen. Ein Experiment, bei dem man mit der Polytechnischen Universität von Katalonien in Spanien und  Hewlett Packard zusammenarbeitete, betraf den Einsatz von DPPs in der Elektronik. Im einem zweiten Experiment arbeitete man mit dem US-Softwareunternehmen Digimarc für das Upcycling von Kunststoffen zusammen.

Die Partnerschaft gewinnt in Europa an Bedeutung, da die IOTA-Stiftung als einer von drei Finalisten aus über 30 Bewerbern für die Teilnahme an der Endphase des PCP-Prozesses für Blockchain-Dienste der EU ausgewählt wurde.

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Steve ist seit 8 Jahren ein Blockchain-Autor und noch länger ein Krypto-Enthusiast. Am meisten begeistert er sich für die Anwendung von Blockchain zur Bewältigung der Herausforderungen von Entwicklungsländern.

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