- Das Europäische Parlament hat gestern in Straßburg grünes Licht für die achte Auflage der EU-Richtlinie zur Verwaltungszusammenarbeit – kurz DAC8 – gegeben.
- Die Richtlinie betrifft Rechte und Pflichten der Unternehmen und Anleger in der Kryptobranche und legt den Schwerpunkt auf Transparenz, Rechenschaftspflicht und finanzielle Integrität.
Die Europäische Union ist der „Zähmung“ des Kryptomarkts, der angeblich erhebliche Risiken für die finanzielle Stabilität der jeweiligen Mitgliedsstaaten darstellt, einen Schritt näher gekommen. Am Mittwoch stimmten die Mitglieder der Europäischen Union mit überwältigender Mehrheit für die achte Iteration der Richtlinie über die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden (DAC8), die im Wesentlichen die Berichtspflichten der am Kryptomarkte Beteiligten regelt.
Darüber hinaus ergänzt DAC8 die bestehenden Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche und die kürzlich verabschiedete Gesetzgebung zu den Märkten für Krypto-Assets (MiCA) ergänzen wird.
Heads up: The European Parliament plenary adoption of the #DAC8 is happening today📣
As a reminder: DAC8 is an instrumental legislation designed to further harmonise the crypto-assets market, complementing #MiCA and #AML regulations.
What are your thoughts on the DAC8 adoption? pic.twitter.com/YRFZSBJYwp
— European Crypto Initiative (@EuCInitiative) September 13, 2023
Weiterer Schritt zur klaren Kryptoregulierung in der EU
Einem aktuellen Bericht zufolge sind in Europa etwa 31 Millionen Menschen direkt in den Kryptomarkt involviert. Da es in der EU rund 450 Millionen Menschen leben, gehen Experten davon aus, dass in den nächsten Jahren noch mehr Investoren in die Krypto-Branche einsteigen werden. Europa kämpft mit hoher Inflation und anderen Finanz-Problemen, die der Kryptomarkt lösen helfen kann..
Kryptounternehmen sind verpflichtet, Transaktionen von Kunden aus den EU-Mitgliedsstaaten den Finanzbehörden zu melden und die Einhaltung der Vorschriften zur Geldwäsche und Terror-Bekämpfung sicherzustellen. Unternehmen, die über regulierte Kanäle wie ETFs in den Kryptomarkt einsteigen, müssen ihren Kunden anfallende Steuern in Rechnung stellen:
„Am 8. Dezember 2022 schlug die Europäische Kommission vor, einen Melderahmen zu schaffen, der Kryptoasset-Dienstleister dazu verpflichten würde, Transaktionen von EU-Kunden zu melden. Dies würde den Steuerbehörden dabei helfen, den Handel mit Kryptoassets und die daraus erzielten Erlöse zu verfolgen und so das Risiko von Steuer-Betrug und -Hinterziehung zu verringern.“
Krypto-Besitzer, die über noncustodial Wallets wie Ledger handeln, könnten jedoch der Besteuerung von Krypto in der EU entgehen, die als ausbeuterisch für Investoren bezeichnet wurde. Nichtsdestotrotz werden Krypto-Investoren erfasst, wenn sie Krypto-Börsen nutzen, die mit der EU konform sind.