AD
AD
  • Die BRICS-Staaten wollen auf ihrem Gipfel im August Wege aus dem Dollar sowie die Tauglichkeit von Bitcoin und ihrer eigenen Nationalwährungen als Dollar-Ersatz ausloten 
  • Es wird gemunkelt, dass Bitcoin als Alternative zum US-Dollar im Gespräch ist, weil er eine größere Autonomie und Diversifizierung bieten könnte.

Die BRICS-Länder, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, werden Berichten zufolge auf ihrem bevorstehenden Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs die Entdollarisierung und die Förderung der Verwendung nationaler Währungen im internationalen Handel diskutieren. Nach Angaben des für die BRICS-Beziehungen zuständigen südafrikanischen Diplomaten Anil Sooklal wird das Thema der gemeinsamen BRICS-Währung nicht auf der Tagesordnung stehen. In mehreren Berichten werden die Ziele der BRIC-Staaten in zwei Kategorien eingeteilt: Verringerung der Abhängigkeit vom US-Dollar und Nutzung der Vorteile dezentraler digitaler Währungen. Gerüchten zufolge soll Bitcoin aufgrund seiner finanziellen Unabhängigkeit eine Alternative sein.

Der kommende Gipfel wird vom 22. bis 24. August in Johannesburg stattfinden. Sooklal äußerte sich zur Tagesordnung:

Es war nie die Rede von einer BRICS-Währung, sie steht nicht auf der Tagesordnung … Wir haben gesagt, dass wir den Handel in lokalen Währungen und die Abrechnung in lokalen Währungen vertiefen wollen.

Der russische Nachrichtensender RT hat ebenfalls berichtet, dass die BRICS-Staaten eine goldgedeckte Gemeinschaftswährung einführen werden. Auch der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva und der russische Außenminister Sergej Lawrow haben sich für eine gemeinsame Währung ausgesprochen, um dem Westen in der globalen Finanzwelt etwas entgegenzusetzen.

Leslie Maasdorp, Vizepräsident und Finanzchef der Neuen Entwicklungsbank, hat jedoch klargestellt, dass man keine unmittelbaren Pläne habe, dem US-Dollar mit einer Währung Konkurrenz zu machen. Ihm zufolge ist die Entwicklung einer Alternativwährung ein mittel- bis langfristiges Ziel.

Bitcoin könnte die Alternative sein

Der Ruf nach einer Alternativwährung steht in engem Zusammenhang mit der Entscheidung der USA und ihrer Verbündeten, Finanzsanktionen gegen Russland wegen des Überfalls auf die Ukraine zu verhängen. Berichten zufolge wurden Vermögenswerte der russischen Zentralbank in Höhe von rund 300 Milliarden Dollar eingefroren. Sooklal sprach über die Entdollarisierung.

„Die BRICS haben einen Prozess in Gang gesetzt, der durch den Konflikt und die einseitigen Sanktionen beschleunigt wurde … Die Tage der Dollar-zentrierten Welt sind vorbei, das ist eine Realität. Wir haben heute ein multipolares globales Handelssystem.“

Der Gouverneur der südafrikanischen Zentralbank hat darauf hingewiesen, dass eine gemeinsame Währung die Schaffung einer Bankenunion, einer Fiskalunion und einer makroökonomischen Konvergenz erforderlich machen würde. Auch der indische Außenminister hat erklärt, dass die Währungsfrage für lange Zeit ein nationales Thema sein wird.

Schon bald hingegen könnte die BRICS-Gruppe weitere Mitglieder haben, da mehr als 40 Länder ihr Interesse bekundet hätten, so Sooklal. Von diesen haben 22 bereits formelle Anträge gestellt. Diplomaten zufolge könnte die BRICS-Gruppe auf über 50 Länder anwachsen. Im Moment könnten Argentinien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate die nächsten Länder sein, die beitreten werden.

Analysten vertreten die Auffassung, dass die Einführung von Bitcoin den BRICS-Ländern die Möglichkeit geben würde, ihre Unabhängigkeit von den traditionellen, vom Westen kontrollierten Finanzsystemen voranzutreiben. Darüber hinaus würden sich geopolitische Allianzen verschieben, da sich die Länder mit aufstrebenden Mächten und Finanzsystemen verbünden, die mehr Autonomie und Diversifizierung bieten.

Zum Redaktionsschluss wurde Bitcoin bei 29.156,56 $ gehandelt, nachdem er in den letzten sieben Tagen um 3 Prozent gefallen war.

.

John ist ein erfahrener Autor im Bereich Kryptowährungen und der Blockchain-Techologie und kann auf Wissen aus zahlreichen Forschungsprojekte zurückgreifen, da er seit Jahren an zahlreichen Universitäten dezentrale Technologien erforscht. Mit seinem tiefgreifenden Interesse an der dynamischen Landschaft aufstrebender Startups, Token und dem komplizierten Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage im Kryptobereich bringt John eine Fülle von Wissen auf den Tisch. Sein akademischer Hintergrund ist geprägt von einem Bachelor-Abschluss in Geographie und Wirtschaftswissenschaften, eine einzigartige Mischung, die ihn mit einer vielschichtigen Perspektive ausgestattet hat. Diese vielfältige Bildungsgrundlage ermöglicht es John, die geografischen und wirtschaftlichen Faktoren, die den Kryptowährungsmarkt beeinflussen, zu analysieren und Einblicke zu geben, die über die Oberfläche hinausgehen. Johns Engagement für den Krypto- und Blockchain-Bereich ist nicht nur beruflich, sondern auch persönlich, da er eine echte Leidenschaft für die Technologien besitzt, die dieser revolutionären Branche zugrunde liegen. Mit seinen scharfsinnigen Recherchefähigkeiten und seinem Engagement, an der Spitze der Branchentrends zu bleiben, ist John eine vertrauenswürdige Stimme in der Welt der Kryptowährungen, die den Lesern hilft, sich auf dem komplexen und sich schnell verändernden Terrain der digitalen Vermögenswerte und der Blockchain-Innovation zurechtzufinden.

Exit mobile version