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  • Sieben große Kryptounternehmen haben ein Anfangskapital von 50 Millionen Dollar für die „Industry Recovery Initiative“, den Branchen-Sanierungsfonds von Binance. zugesagt
  • Binance selbst hat bereits eine Milliarde Dollar für den Fonds zugesagt und ist bereit, eine weitere Milliarde einzuzahlen, falls Bedarf besteht.

Am 24. November kündigte die Kryptobörse Binance offiziell den Start ihrer angekündigten „Industry Recovery Initiative“ an. Sie geht zurück auf den Vorschlag von Binance-Chef Changpeng Zhao, den dieser unmittelbar nach dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX gemacht hatte.

Der Sanierungsfonds zielt im Wesentlichen darauf ab, in Geldnot geratenen Startups zu helfen, die grundsätzlich finanziell gesund sind, aber unverschuldet in einen Liquiditätsengpass geraten sind. In der diesbezüglichen Binance-Pressemitteilung heißt es, dass das Unternehmen eine Milliarde Dollar an Mitteln für eine öffentliche Adresse bereitgestellt habe. Binance teilte mit, man sei bereit, eine weitere  Milliarde Dollar nachzuschießen, falls der Bedarf entstehe.

Jump Crypto, Polygon Ventures, Aptos Labs, Animoca Brands, GSR, Kronos und die Brooker Group gehören zu den ersten Krypto-Unternehmen die der Initiative beigetreten sind; sie haben zusammen ein Anfangskapital von 50 Millionen Dollar für die Beteiligung an dem Fonds zugesagt.

Binance hat nach eigenen Angaben bereits 150 Bewerbungen von Unternehmen erhalten, die im Rahmen des Sanierungsfonds Unterstützung suchen. Jeder in den Fonds einzahlende Co-Investor erhält die Möglichkeit, die Bewerbungen zu prüfen und kann unabhängig seine Entscheidung treffen. In der Pressemitteilung hieß es dazu:

„Als führender Akteur in der Kryptobranche sehen wir uns in der Verantwortung, eine Vorreiterrolle beim Verbraucherschutz und beim Wiederaufbau der Branche zu übernehmen. Das Mandat dieser neuen Anstrengung besteht darin, die vielversprechendsten und hochwertigsten Unternehmen und Projekte zu unterstützen, die von den besten Technologen und Unternehmern aufgebaut wurden, die ohne eigenes Verschulden mit erheblichen, kurzfristigen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert sind. Was diese Initiative einzigartig macht, ist der gemeinschaftliche Ansatz zur Wiederherstellung des Vertrauens in das Web3.“

Fakten zur Initiative

Binance erklärt, dass es sich dabei nicht um einen Investmentfonds handelt, sondern um eine „Co-Investitionsmöglichkeit für Organisationen, die die Zukunft das Web3 unterstützen wollen“. Jeder Teilnehmer muss ein bestimmtes Kapital bereitstellen, entweder in Stablecoins oder anderen Token und die Mittel in öffentlichen Adressen anlegen, um Transparenz zu gewährleisten.

Binance ließ verlauten, man sei offen auch für traditionelle Institutionen, die unter dem breiteren Thema der Industry Recovery Initiative mitarbeiten wollen. Projektanträge wolle man auf der Grundlage von drei Schlüsselfaktoren bewerten:

  1. Innovation und langfristige Wertschöpfung
  2. Klar umrissenes, tragfähiges Geschäftsmodell
  3. Fokus auf Risikomanagement

Es ist noch zu früh, zu beurteilen wie sich all das entwickeln wird. Im Gespräch mit Bloomberg sagte David Adams, Portfoliomanager des King River Digital Assets Fund:

„Der Markt wird die öffentliche Ansprache des Fonds genau beobachten, um zu sehen, ob er eine erhebliche Menge an Kapital anzieht, das nicht von Binance stammt, denn nur das kann zeigen, wie breit die Unterstützung der Branche für die Stabilisierung ist.“

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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