- Im Bitcoin Lightning Network werden so genannte Ghost-Adressen ein geführt.
- Es wird erwartet, dass dies den Prozess der Transaktionen vereinfacht, da es E-Mail-ähnliche Adressen sind.
Amboss Technologies, der Anbieter von Bitcoin Lightning Network-Zahlungslösungen, hat die Einführung von „Ghost Addressen“ angekündigt, um von der Abhängigkeit von verwahrten Wallets wegzukommen. Dem Bericht zufolge wirde die Initiative es den Nutzern ermöglichen, Gelder direkt in ihre eigene Verwahrung zu erhalten. Das Lightning Network wurde für schnelle und kostengünstige Mikrozahlungen entwickelt.
Die Lightning-Adressen stellen sicher, dass es eine Adresse im E-Mail-ähnlichen Format gibt, um Zahlungen über das Netzwerk zu empfangen. Es stellt auch sicher, dass es eine statische und wiederverwendbare Adresse gibt, die verhindert, dass die Nutzer individuelle Lightning-Rechnungen für Transaktionen erstellen.
Nutzer können über die Lightning-Rechnungen bereits Geld direkt in ihr eigenes Depot erhalten. Dem Bericht zufolge ist aufgrund der Komplexität des selbst gehosteten Lightning-Adress-Servers ein gewisses Maß an technischem Know-how erforderlich.
Amboss-CEO und -Mitbegründer Jesse Shrader kommentierte dies:
„Im Gegensatz zum vertrauenslosen Geist von Bitcoin verlassen sich viele Anwendungen, die das Lightning Network für Zahlungen nutzen, stark auf zentralisierte, verwahrende Lightning-Wallet-Anbieter. Deshalb freuen wir uns sehr, die Veröffentlichung von Ghost Addresses ankündigen zu können, die dieses Problem lösen, indem sie es jedem ermöglichen, Zahlungen direkt auf seine selbstverwahrte Wallet zu erhalten, indem sie wie eine E-Mail-Adresse aussehen und so zentralisierte Dritte umgehen.“
Ghost Addressen
Bei den Ghost Addressen werden die bestehenden Lightning-Adressformate mit den erweiterten Funktionen des Lightning-Netzwerks kombiniert, um die Sicherheit und den Datenschutz ohne zusätzliche Infrastruktur zu verbessern.
Es wird erwartet, dass diese Adressen private Lösungen bieten. Dies unterscheidet sie von den verwahrten Lightning-Adressen, die Zahlungsgrößen und nachfolgende Transaktionen anzeigen. Laut Amboss kann mit Ghost Addressen kein Nachweis über abgeschlossene Zahlungen erbracht werden.
Shrader hat auch erklärt, dass es eine bestehende Alternative gibt. Wie in seinem Statement festgehalten, können Nutzer ihren eigenen Lightning Address Server aufsetzen und diesen mit Rechnungsberechtigung versehen.
Es wird berichtet, dass die übermäßige Abhängigkeit von Anbietern verwahrter Geldbörsen bei der Erstellung von Lightning-Adressen und anderen Diensten dazu führen kann, dass diese aufgrund von Forderungen der Regulierungsbehörden geschlossen werden.
Momentan liegt die Kapazität des Lightning Network bei 5.180 BTC (226 Millionen Dollar). Analysten erwarten, dass sich dies zusätzlich zu den Auswirkungen der Bitcoin-Halbierung und der Zulassung des Bitcoin Exchange-Traded Fund (ETF) auf den Bitcoinkurs auswirken wird.
