- Steven Kokinos, CEO des dezentralen Open-Source-Netzwerks Algorand, ist zurückgetreten, wil aber als Berater im Unternehmen bleiben
- COO Sean Ford hat den Job geschäftsführend übernommen
Algorand-Chef Steven Kokinos trat zurück, um „anderen Interessen“ nachzugehen –so heisst es jedenfalls. Er will noch bis Mitte nächsten Jahres als „Senior-Berater“ tätig sein. Auf Twitter erklärte er, dass der Rückzug für ihn ein „Übergang“ sei, um sich auf größere Projekte im Algorand-Ökosystem zu konzentrieren. Kokinos nannte jedoch keine konkreten Projekte.
It’s been an honor to help build the early stage of Algorand -millions of participants globally; hundreds of apps spanning music, art, finance, and national initiatives; >1M daily transactions with no downtime. So excited the amazing @wsford will continue to lead as interim CEO💥
— Steven Kokinos (@stevekokinos) July 27, 2022
Kokinos, der seit 2018 als CEO von Algorand fungierte, sprach über seine Einführung in das Unternehmen im Jahr 2017. Er bestätigte, dass der Gründer des Blockchain-Protokolls, der italienische Informatiker Silvio Micali, ein „echter Visionär“ sei. Darüber hinaus drückte der ehemalige CEO sein Vertrauen in Micalis Fähigkeit aus, die aufkommende Web3-Bewegung weiterhin anzuführen.
Bisheriger COO Sean Ford wird Interims-CEO
Außerdem erwähnte der scheidende CEO seine Beteiligung an der AKquise von von Millionen Kunden der Algorand-Blockchain. Er habe bei der Entwicklung Hunderter Apps geholfen und zu einer Million täglicher Transaktionen ohne Ausfallzeiten beigetragen. Kokinos kündigte den bisherigen Chief Operating Officer Sean Ford als Interims-CEO an:
„Ich bin begeistert von der Zukunft von Algorand und werde weiterhin als Berater fungieren und an der nächsten Wachstumsphase beteiligt sein. Mein Dank gilt allen Mitgliedern der Community und insbesondere Silvio Micali für seine Unterstützung bei der Weiterentwicklung des Projekts.“
Sean erklärte, es sei ihm eine Ehre, als in Zukunft als CEO mit Micali und dem gesamten Algorand-Team zusammenzuarbeiten.
Als Micali Algorand 2017 gründete, hatte er das „Blockchain-Trilemma“ lösen wollen. Es beruht auf der Vorstellung, dass Blockchains Skalierbarkeit, Sicherheit und Dezentralisierung nicht gleichzeitig erreichen können.
Algorands FIFA-Partnerschaft
Algorand wurde offizieller Partner der FIFA und unterzeichnete einen Technik- und Sponsoringvertrag. Im Rahmen der Partnerschaft wird die Blockchain-Technologie die FIFA bei der Entwicklung ihrer Strategie für digitale Vermögenswerte unterstützen. Außerdem wird Algorand dem Fußballverband Blockchain-gestützte Wallet-Lösungen zur Verfügung stellen. Die Vereinbarung macht Algorand auch zum Sponsor der Fussball-WM in Katar im November dieses Jahres. Außerdem wurde das Algorand zum offiziellen Sponsor der Frauen-Fußball WM 2023 in Australien und Neuseeland.
FIFA-Präsident Gianni Infantino zeigte sich nach der Unterzeichnung der Partnerschaft hocherfreut. Er sagte, die Vereinbarung zeige das Engagement der Verbände, kontinuierlich nach innovativen Wegen zu suchen, um das Wachstum der Einnahmen zu sichern. Er fügte hinzu, dass die FIFA bestrebt sei, ihre Einnahmen in den Fußball zu reinvestieren und für Transparenz gegenüber Interessengruppen und Fans zu sorgen. Gianni sagte weiter, er freue sich auf eine „lange und fruchtbare Partnerschaft mit Algorand“.