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  • Algerien ist eine der Nationen mit großem Interesse an einer Mitgliedschaft in der BRICS-Gruppe.
  • Bitcoin bleibt eine alternative Währung, die von der Gruppe in Betracht gezogen wird, um den US-Dollar zu ersetzen.

Mit dem Run zwecks Beitritt zur BRICS-Gruppe, die zurzeit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika umfasst, erreicht die Verbreitung von Bitcoin schnell enorme Zahlen. Algerien ist bisher letzte Land, das sein Interesse an einem Beitritt bekundet hat. Laut einer Erklärung des algerischen Präsidenten Abdelmadjid Tebboune hat sich das nordafrikanische Land um die Aufnahme in die Gruppe beworben und außerdem einen Antrag auf Mitgliedschaft in der New Development Bank gestellt, der BRICS-Gemeinschaftsbank. Algerien hat eine erste Bankeinlage von 1,5 Milliarden Dollar angeboten – ein etwas bizarres Ansinnen eigentlich, da die Brics-Gruppe ihre Daseinsberechtigung doch gerade aus der Entschlossenheit bezieht, den Dollar möglichst schnell und ein für alle Mal loswerden zu wollen.

Algerien ist in der Regel für seine Öl- und Gasvorkommen bekannt, doch wie viele andere Länder ist das Land bestrebt, seine Wirtschaft zu diversifizieren und seine Beziehungen zu China auszubauen. Der Präsident bestätigte, dass Algerien an einer Beteiligung an der BRICS-Gruppe interessiert ist, um Zugang zu  deren wirtschaftlichen Möglichkeiten zu erhalten. China beabsichtigt bereits, bis zu 36 Milliarden Dollar in Algerien zu investieren, und zwar in vielen Sektoren wie der verarbeitenden Industrie, neuen Technologien, der wissensbasierten Wirtschaft, dem Verkehrswesen und der Landwirtschaft.

Bemerkenswert ist, dass die BRICS-Mitgliedsländer etwa 40 % der Weltbevölkerung und 26 % der Weltwirtschaft ausmachen. Da weitere Länder ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bekundet haben, wird diese Zahl sicher noch erheblich steigen.

Bis zum 23. Juli hatten über 40 Länder Interesse an einer Mitgliedschaft in der Gruppe bekundet, darunter Saudi-Arabien, Iran, Argentinien, Kuba, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Bahrain, Indonesien, der Kongo, die Komoren, Gabun und Kasachstan. Es wurde auch bestätigt, dass 22 Länder bereits offiziell einen Antrag auf Aufnahme gestellt haben. Die Ambitionen dieser Länder und die Leitlinien für ihre Integration werden auf dem bevorstehenden BRICS-Gipfel, der vom 22. bis 24. August in Johannesburg in Südafrika stattfindet, behandelt werden.

BRICS-Nationen suchen nach Dollar-Alternative: Bitcoin im Fokus

Der gemeinsame Nenner, den die BRICS-Gruppe und ihre Beitrittskandidaten haben, ist die Absicht, ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern – böse Zungen lästern, das sei auch schon die einzige Gemeinsamkeit.

Jedenfalls beabsichtigen diese Staaten, die von ihnen wahrgenommene Hegemonie der USA und anderer westlicher Länder in globalen Angelegenheiten zu beenden. Sie erwägen Alternativen zum US-Dollar. Ein von Russland und China angeführtes Konsortium etwa erwägt die Verwendung von Gold als Grundlage für ein alternatives internationales Währungssystem.

Bitcoin,  die nach Marktkapitalisierung führende Kryptowährung, könnte eine weitere Alternative sein. Man geht davon aus, dass Bitcoin das Potenzial hat, als Reservewährung zu dienen, und das würde unweigerlich zu einer Dezentralisierung im Vergleich zum Dollar führen.

Viele Krypto-Enthusiasten glauben, dass das Token die Fähigkeit habe, eine Absicherung gegen die Risiken traditioneller Finanzsysteme zu bieten, indem er Währungsrisiken und wirtschaftliche Instabilität einhegt.

Beim Schreiben dieses Artikels befindet sich BTC in einem stetigen Aufwärtstrend und wird derzeit bei 29.317,59 $ gehandelt, nachdem er in den letzten 24 Stunden 1,97 % seines Wertes verloren hatte. Dennoch wird angenommen, dass die jüngsten Ereignisse im Kryptomarkt, einschließlich der Erwartung einer Genehmigung für das Auflegen von Bitcoin-ETFs,  den Kurs positiv beeinflussen werden.

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Godfrey Benjamin ist ein erfahrener Krypto-Journalist, dessen primäres Ziel es ist, jeden über die Perspektiven des Web 3.0 aufzuklären. Seine Liebe zu Krypto wurde während seiner Zeit als ehemaliger Banker geweckt, als er die klaren Vorteile von dezentralem Geld gegenüber traditionellen Zahlungen erkannte.

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