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  • Eine neue Bilanzregel dürfte dazu führen, dass Unternehmen wie Google, Amazon und Apple Bitcoin und andere Altcoins in ihren Bilanzen ausweisen.
  • Die neue Regelung macht es für institutionelle Anleger attraktiver, in Bitcoin zu investieren.

Aufgrund einer neuen Bilanzierungsregel können Unternehmen ihre Kryptobestände ab 2024 zum Marktwert ausweisen; ab 2025 wird die Neuregelng verbindlich. Das bedeutet, dass Tech-Giganten wie Apple, Amazon und Google bereits im nächsten Jahr über BTC und andere Altcoins in ihren Bilanzen berichten werden. Das ist eine enorme Verbesserung gegenüber der bisherigen Praxis, die für ihren Mangel an Flexibilität kritisiert wurde. 

In einem aktuellen Tweet hat der Krypto-Influencer Swan Bitcoin die Auswirkungen dieser Entscheidung auf Unternehmen erläutert, die Kryptowährungen besitzen und solche, die in sie investieren wollen. Die Berichterstattung zum Zeitwert bedeutet, dass Unternehmen in der Lage sein werden, den aktuellen Wert ihrer Kryptobestände auszuweisen.

In der bisherigen Praxis wird Bitcoin als ein immaterieller Vermögenswert wie Marken oder Urheberrechte behandelt, da sich die Unternehmen auf den Praxisleitfaden des American Institute of CPAs stützten. Das führt dazu, dass beispielsweise keine Wertberichtigung möglich ist nach der Erholung eines Crypto-Assets von einem Kurseinbruch, der unmittelbar vor dem Bilanzstichtag eingetreten war. Bekanntermaßen ist der Kryptomarkt sehr volatil, was aktuell im Bilanzierungsprozess nicht berücksichtigt wird.

Die neue Vorschrift verlangt von den Unternehmen, dass sie Krypto-Vermögenswerte in ihrer Bilanz gesondert ausweisen. Darüber hinaus müssten sie sicherstellen, dass die jährliche Offenlegung der Veränderungen ihrer Krypto-Vermögensbestände zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahres entsprechend erfolgt. Doch es sind Ausnahmen vorgesehen, darunter die sofortige Umwandlung von Bitcoin in Bargeld.

Reaktionen aus der Wirtschaft:

Laut Jeff Rundlet, Chef-Buchhalter bei Cryptio, ist die Bilanzregelanpassung für Crypto-Assets eine wichtige Entwicklung in Richtung Mainstream-Anwendung:

„Es ist ein großer Schritt nach vorn für den gesamten Kryptomarkt. Ich denke, es ist ein großer Schritt in Richtung Mainstream-Adoption. Ich kann mir vorstellen, dass die Fertigstellung dieses Vorschlags großen Unternehmen helfen wird, die sich vielleicht scheuen, Kryptowährungen in ihrer Bilanz zu führen, weil sie Angst vor der technischen Komplexität haben.“

Christine Botosan vom Financial Accounting Standards Board (FASB) sagt zu der neuen Regel:

„Es kommt nicht oft vor, dass wir sowohl Kosten aus dem System nehmen als auch die Entscheidungsnützlichkeit von Informationen verbessern können, und es ist eine wirklich einfache Abstimmung, um beides zu tun.“

Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, erklärte:

Die Fair-Value-Bilanzierung kommt zu Bitcoin. Diese Aktualisierung der FASB-Rechnungslegungsvorschriften beseitigt ein wesentliches Hindernis für den Einsatz von BTC als Anlagevermögen in Unternehmen.

Die Wahrscheinlichkeit, Krypto-Vermögenswerte in der Bilanz von Apple zu finden, ist sehr hoch, da Apple-CEO Tim Cook die Frage, ob er Bitcoin oder Ethereum besitze, bejaht hat. Mit dieser Anerkennung würden mehr schwergewichtige Unternehmen die Anlageklasse ernster nehmen und ihre Akzeptanz auf ein neues Niveau heben.

Zum Redaktionsschluss lag der Bitcoin-Kurs bei 25.738,58 $ und die Marktstimmung sank. In den letzten sieben Tagen ist der Vermögenswert um 5 Prozent gefallen und in den letzten 30 Tagen um 12 Prozent.

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John ist ein erfahrener Autor im Bereich Kryptowährungen und der Blockchain-Techologie und kann auf Wissen aus zahlreichen Forschungsprojekte zurückgreifen, da er seit Jahren an zahlreichen Universitäten dezentrale Technologien erforscht. Mit seinem tiefgreifenden Interesse an der dynamischen Landschaft aufstrebender Startups, Token und dem komplizierten Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage im Kryptobereich bringt John eine Fülle von Wissen auf den Tisch. Sein akademischer Hintergrund ist geprägt von einem Bachelor-Abschluss in Geographie und Wirtschaftswissenschaften, eine einzigartige Mischung, die ihn mit einer vielschichtigen Perspektive ausgestattet hat. Diese vielfältige Bildungsgrundlage ermöglicht es John, die geografischen und wirtschaftlichen Faktoren, die den Kryptowährungsmarkt beeinflussen, zu analysieren und Einblicke zu geben, die über die Oberfläche hinausgehen. Johns Engagement für den Krypto- und Blockchain-Bereich ist nicht nur beruflich, sondern auch persönlich, da er eine echte Leidenschaft für die Technologien besitzt, die dieser revolutionären Branche zugrunde liegen. Mit seinen scharfsinnigen Recherchefähigkeiten und seinem Engagement, an der Spitze der Branchentrends zu bleiben, ist John eine vertrauenswürdige Stimme in der Welt der Kryptowährungen, die den Lesern hilft, sich auf dem komplexen und sich schnell verändernden Terrain der digitalen Vermögenswerte und der Blockchain-Innovation zurechtzufinden.

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