- Harpie stellt trotz starker Unterstützung von Coinbase Ventures und Dragonfly Capital den Betrieb ein.
- Harpie wird ein Tool anbieten, das Nutzern hilft, ihre Krypto-Vermögenswerte sicher zu übertragen.
Harpie, eines der Web3-Sicherheitsprojekte, in das einst große Hoffnungen gesetzt worden waren, kündigte die vollständige Schließung seiner Dienste an.
Tatsächlich war der Name Harpie aufgetaucht, nachdem es finanzielle Unterstützung von zwei großen Akteuren wie Coinbase Ventures und Dragonfly Capital erhalten hatte. Obwohl die Technologie und Vision für tragfähig gehalten worden waren, war Harpie nicht in der Lage, auf Dauer zu überleben.

Das Flaggschiff des Unternehmens, eine On-Chain-Firewall, wurde entwickelt, um verdächtige Interaktionen direkt in der Wallet des Kunden zu erkennen und zu blockieren. Diese Funktion ist angesichts der Zunahme von Phishing und der Ausnutzung von Smart Contracts sehr hilfreich.
Aber offensichtlich ist Innovation allein nicht genug. Wenn es um Nachhaltigkeit geht, muss Harpie zurückstecken. Sie geben zu, dass ihr derzeitiges Geschäftsmodell nicht in der Lage ist, einen langfristigen Betrieb zu unterstützen.
Warum der Zusammenbruch?
Das Grund hat nichts mit der Technologie zu tun. Stattdessen handelt es sich um die klassische Startup-Problematik: Wie kann man mit den angebotenen Leistungen nachhaltig Geld verdienen? Der Aufbau einer hochgradigen Sicherheit für die Kryptobranche ist ein nobles Unterfangen, aber ohne einen stetigen Geldfluss nicht durchzuhalten.
Harpie war nicht das einzige Web3-Sicherheits-Startup, das mit dem Problem zu kämpfen hatte. Viele andere Sicherheitsprojekte versuchen ebenfalls den Spagat zwischen Innovation und Rentabilität. In einer so schnelllebigen Welt wie der Kryptowelt reicht es nicht aus, eine Technologie zu entwickeln – es muss auch eine solide Geschäftsstrategie geben.
Kunden können weiterhin Gelder verschieben und Prämien werden gezahlt
Harpie steht zu seiner Verantwortung. In den kommenden Tagen wird das Unternehmen ein Tool auf seiner Website einführen, mit dem die Kunden ihre Vermögen sicher übertragen können. In der Zwischenzeit werden auch die bestehenden Empfehlungs- und Belohnungsprogramme beibehalten. Zumindest läuft Harpie nicht vor seiner Verantwortung davon.
Regulierungsgewinne beflügeln das globale Coinbase-Comeback
Während einer seiner Investoren einen Rückschlag erlitten hat, hat Coinbase ein paar Schritte nach vorne gemacht. Laut CNF kündigte Coinbase Pläne zur Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs in Indien an, nachdem es von der Financial Intelligence Unit (FIU) des Landes grünes Licht erhalten hatte.
Die Entscheidung kommt überraschend, wenn man bedenkt, dass Indien seit langem eine strenge Haltung gegenüber Kryptowährungen einnimmt. Berichten zufolge gibt es jedoch auch politischen Druck, insbesondere da die Unterstützung von Präsident Donald Trump für digitale Vermögenswerte die Richtung der globalen Politik zu beeinflussen beginnt.
Auf der anderen Seite erlebt Coinbase positive Veränderungen auf nationaler Ebene. Am 27. März 2025 beschloss der Bundesstaat South Carolina, seine Klage gegen Coinbase in Bezug auf deren Staking-Dienste fallen zu lassen.
In der Klage war Coinbase beschuldigt worden, unerlaubt Wertpapiere zu verkaufen. Nachdem Vermont die Klage zunächst fallen gelassen hatte, stärkte der Schritt von South Carolina die Position von Coinbase in den Augen der Verbraucher weiter. Paul Grewal, Coinbase’s Chief Legal Officer, hofft sogar, dass andere Staaten diesem Beispiel folgen werden.
MPC-Code wird Open Source und man setzt auf gemeinsame Sicherheit
Darüber hinaus hat Coinbase Institutional am 28. März 2025 seinen Multi-Party Computation (MPC) Kryptographie-Code offiziell der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. MPC wird weithin als eine der sichersten Kryptotechnologien angesehen, die heute verfügbar sind.
Durch die Bereitstellung dieses Codes kann die gesamte Gemeinschaft ihn nutzen und verbessern. Diese Maßnahme vermittelt auch eine klare Botschaft: Sicherheit sollte geteilt und nicht monopolisiert werden.