- Der Ethereum-ETF von Fidelity könnte die Nachfrage nach ETH steigern, da er mit zusätzlichen Anreizen besonders Neu-Anleger anspricht.
- Sollte das Staking bei ETFs erstmalig genehmigt werden, dürften andere Vermögensverwalter nachtiehen, so dass es zu einem breiteren ETF-Angebot mit Staking-Option kommt
Die Initiative von Fidelity, Staking in seinen Ethereum-ETF einzubauen, stellt einen entscheidenden Moment in der Entwicklung von Kryptowährungsinvestitionen dar. Wenn sie genehmigt wird, könnte sie einen Präzedenzfall für andere Vermögensverwalter schaffen und den Weg für weitere innovative Finanzprodukte im Krypto-Bereich ebnen.
Fidelity als Vorreiter
Laut The Street strebt Fidelity mit dem jüngsten Antrag bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eine Änderung seines bestehenden Ethereum-ETF an, um das Staking einzubeziehen – einen Prozess, bei dem Ethereum-Inhaber an der Validierung von Transaktionen auf der Blockchain im Austausch für Belohnungen teilnehmen.
Wie CNF bereits in 2024, Fidelity’s Ethereum ETF Proposal Update: „Embracing Staking for Enhanced ETH Returns“ berichtete, zielt diese neue Initiative darauf ab, die Renditen der Anleger zu erhöhen, indem sie Renditen bietet, die über den reinen Preisanstieg hinausgehen. Das Formular 19b-4 beschreibt:
„Die Netto-Nutznießer sind nicht nur die Validierer oder diejenigen, in deren Namen sie Ether einsetzen, sondern auch die Ethereum-Blockchain selbst, die durch die Validierung von Transaktionen wächst und immer sicherer wird.“
Was ist Ethereum-Staking?
Staking bedeutet in diesem Fall, dass Ether (ETH) als Sicherheit bei einem Validator hinterlegt wird, um den Netzwerkbetrieb zu unterstützen; dafür gibt es eine Prämie. Mit Stand vom 11. März ergibt sich für das Staking von Ether ein effektiver Jahreszins von etwa 3,3%, gutgeschrieben in ETH.
Bei der Integration des Stakings in seinen ETF plant Fidelity, dies Belohnungen an die Anleger weiterzugeben, was der wachsenden Nachfrage nach passivem Einkommen entgegenkommt.
Auswirkungen auf die Branche
Diese Einreichung ist der zweite Versuch von Fidelity, Staking in seinen Ethereum-ETF einzubauen. 2024, genehmigte die SEC mehrere Ethereum-ETFs, untersagte jedoch ausdrücklich das Staking aufgrund von Bedenken, dass es gegen Wertpapiergesetze verstoßen könnte.
Berichte deuten darauf hin, dass Fidelity mit seinem diesem Vorhaben nicht allein ist. Andere Vermögensverwalter, wie Grayscale und 21Shares, haben ebenfalls beantragt, das Staking in ihren Ethereum-ETFs anzubieten. Die Entscheidung der SEC zu diesen Vorschlägen könnte einen Politikwechsel signalisieren und den Markt für Krypto-ETFs möglicherweise umgestalten, indem das Staking einem breiteren Spektrum von Anlegern zugänglich gemacht wird.
Auswirkungen auf den ETH-Kurs
Die Integration von Staking in ETFs könnte neues Anlegerinteresse wecken, höhere Renditen bieten und möglicherweise die Nachfrage nach Ethereum steigern. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Ethereum-Kurs die Widerstandsmarke von 2.200 US-Dollar ins Visier nimmt, was die positive Marktstimmung zeigt.
Laut CoinMarketCap wird Ethereum (ETH) derzeit bei ca. $1.914,92 gehandelt, was einem Anstieg von 0,42% in den letzten 24 Stunden entspricht.