- Die DZ Bank bietet den Service der Krypto-Asset Verwaltung an, um Kapitalmarktprozesse mithilfe der Blockchain-Technologie zu optimieren.
- Ripple Custody ermöglicht der Bank, eine umfassende Wallet-Verwaltung und Blockchain-Analysen anzubieten, die vollständig mit dem deutschen eWpG konform sind.
Die DZ Bank, die zweitgrößte Bank in Deutschland, hat einen bedeutenden Sprung in den Bankensektor gemacht. Ab dem 9. Januar 2025 hat das Institut offiziell eine robuste Plattform für die Verwaltung von Krypto-Wertpapieren wie tokenisierten Anleihen eingeführt. Der strategische Schritt ist Teil eines umfassenderen Bestrebens, Kapitalmarktprozesse mithilfe der Blockchain-Technologie zu rationalisieren.
Customer Spotlight: @DZBANK launched a secure custody solution for tokenized bonds and crypto assets.
With Ripple Custody, they’re simplifying digital asset management and driving efficiency.
Explore this customer case study: https://t.co/IrrQIJNcuj pic.twitter.com/4bBD64pW7c
— Ripple (@Ripple) January 8, 2025
Zu Beginn des Jahres 2023 ging die Bank eine Kooperation mit Ripple Custody ein, um eine sichere und effiziente Infrastruktur für digitale Vermögenswerte zu schaffen. Die daraus resultierende Plattform bietet nun eine umfassende Wallet-Verwaltung und Blockchain-Analysen, die vollständig mit dem deutschen eWpG (Gesetz zur Regelung elektronischer Wertpapiere) konform sind.
Holger Meffert, Leiter des Bereichs Wertpapierdienstleistungen und digitale Verwahrung bei der DZ Bank, zeigte sich begeistert:
„Die DZ BANK ist sehr glücklich und wir sind sehr stolz darauf, dass wir eine der ersten Banken in Deutschland waren, die ihre digitale Verwahrplattform wirklich aufgebaut und in Betrieb genommen haben. Wir können unsere Kunden bei der Abwicklung und Verwahrung von digitalen Vermögenswerten unterstützen, wobei der Schwerpunkt auf Kryptowährungen gemäß dem deutschen Wertpapierrecht liegt.“
DZ BANK übernimmt die Führung im Custody-Rennen
Als Deutschlands größte Depotbank verwaltet die DZ BANK ab August 2024 ein Vermögen von 350 Milliarden Euro. Mit der neuen digitalen Verwahrungsplattform nimmt die Bank eine Vorreiterrolle bei der Einführung von Kryptowährungen im institutionellen Bereich ein. Das Design der Plattform basiert auf einer robusten Blockchain-Technologie, die sichere Transaktionen und eine reibungslose Wallet-Verwaltung gewährleistet.
Der Schritt steht im Einklang mit dem übergeordneten Ziel der DZ BANK, eine Lösung zu schaffen, die sich nahtlos in bestehende Kapitalmarktprozesse einfügt und gleichzeitig die Performance der Kunden verbessert. Dieser Fokus auf Innovation unterstreicht das Engagement der Bank, in einer sich schnell verändernden Finanzlandschaft wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ripple Custody hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, dies zu ermöglichen, indem es das Software-Backbone bereitstellt, das es der DZ BANK ermöglicht, ein verbessertes digitales Custody-Erlebnis anzubieten. Die Zusammenarbeit unterstreicht den wachsenden Einfluss von Ripple bei der Einführung von Blockchain im institutionellen Bereich.
Mehrere führende europäische Banken steigen in Krypto ein
Der Vorstoß der DZ BANK in die Kryptowährung ist Teil eines breiteren Trends unter europäischen Finanzriesen. Im September 2024 machte die Commerzbank Schlagzeilen, als sie eine Vereinbarung mit Crypto Finance bekannt gab, um Firmenkunden den Handel mit Bitcoin und Ether anzubieten. Die Partnerschaft mit Crypto Finance, einer Tochtergesellschaft des größten deutschen Börsenbetreibers, war ein wichtiger Schritt in Richtung Mainstream.
Etwa zur gleichen Zeit führte die Zürcher Kantonalbank (ZKB), die viertgrößte Bank des Landes, Krypto-Dienstleistungen für Privatkunden ein. Das Angebot der ZKB umfasste Bitcoin und Ethereum, was ein Zeichen für das wachsende Interesse an digitalen Vermögenswerten in der Region ist.
Die neue Plattform der DZ BANK zielt nicht nur darauf ab, auf der Welle der Blockchain-Einführung mitzureiten, sondern sie anzuführen. Indem sie sich auf die Verwahrung, Abwicklung und Verwaltung digitaler Vermögenswerte konzentriert, schafft die Bank Möglichkeiten für Vermögensverwalter, neue Märkte zu erschließen. Die Technologie der Plattform gewährleistet Effizienz und Sicherheit, was für institutionelle Kunden ein Muss ist.