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  • Magistratsrichterin Zia Faruqui hat den Antrag der SEC auf sofortigen Zugang zur Software von Binance.US abgelehnt.
  • Das Handelsvolumen von Binance.US ist von 230 Millionen Dollar im September 2022 auf 5,09 Millionen Dollar gesunken, was auf die Probleme mit der Regulierung zurückzuführen ist.

In einem laufenden Rechtsstreit zwischen der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) und der Kryptowährungsbörse Binance.US hat ein Bundesrichter den Antrag der SEC auf sofortigen Zugang zur Software von Binance.US abgelehnt. Die am Montag getroffene Entscheidung stellt einen vorübergehenden verfahrenstechnischen Rückschlag für die Bemühungen der SEC dar, von der Börse wichtige Informationen über angebliche Verstöße gegen die amerikanischen Wertpapiergesetze zu erhalten.

Die SEC hatte bei einem Bundesrichter die Erlaubnis beantragt, die technische Infrastruktur von Binance.US gründlich zu inspizieren und das Unternehmen zur Herausgabe der angeforderten Daten zu zwingen. Dieser Schritt war Teil der Strategie der SEC, mögliche Verbindungen zwischen Binance.US und seiner weltweiten Tochtergesellschaft Binance Holdings Ltd. zu untersuchen. Doch während der Anhörung Magistratsrichterin Zia Faruqui zögerlich, sofortigen Zugang zu gewähren. Stattdessen riet er der SEC, ihre Anträge zu präzisieren und weitere Zeugen zu befragen.

Die Bedenken der SEC und die Antwort von Binance.US

Die SEC hat ihre Besorgnis über die begrenzte Kooperation von Binance.US zum Ausdruck gebracht. Die Börse hat weniger als 250 Dokumente ausgehändigt und nur drei Zeugen zur Befragung bereitgestellt. In ihren Unterlagen verweist die SEC auch auf eine „Massenflucht“ von Binance als Teil ihrer Argumentation.

Als Reaktion darauf hat das Rechtsteam von Binance.US die Suche der SEC nach Dokumenten als „Angelausflug“ bezeichnet und als zu weitreichend kritisiert. Sie haben sich auch dagegen gewehrt, Top-Manager für eine Absetzung zur Verfügung zu stellen. Sie behaupten, dass diesen Führungskräften Informationen aus erster Hand über die Sicherheit und Verwahrung von Kundenvermögen fehlen.

Der Rechtsstreit begann im Juni, als die SEC Binance.US beschuldigte, gegen US-Wertpapiergesetze verstoßen zu haben. Infolgedessen versuchte die SEC, mögliche Verbindungen zwischen Binance.US und der globalen Börse zu untersuchen. Obwohl eine Vereinbarung zwischen den beiden Parteien ein vollständiges Einfrieren des Vermögens von Binance.US verhindert hat, darf die Börse ihre Mittel nur für wesentliche Geschäftsvorgänge verwenden.

Die Bedenken der SEC, wichtige Dokumente nicht zu erhalten und bei der Befragung wichtiger Zeugen auf Hindernisse zu stoßen, bestehen weiterhin. Magistratsrichter Faruqui bestätigte die Notwendigkeit, den Fall trotz der verfahrenstechnischen Herausforderungen für die SEC voranzutreiben.

Binance.US Handelsaktivität sinkt

Nach Angaben von Amberdata ist das Handelsvolumen auf Binance.US am vergangenen Wochenende deutlich auf 5,09 Millionen Dollar gesunken. Zum Vergleich: Nur wenige Tage zuvor, am 17. September 2022, verzeichnete die Börse noch ein Handelsvolumen von rund 230 Millionen Dollar.

Dieser starke Rückgang der Handelsaktivität war seit März am stärksten ausgeprägt und fiel mit den Anschuldigungen der U.S. Commodity Futures Trading Commission (SEC) gegen den Binance-CEO Changpeng Zhao zusammen. Im Juni leitete die SEC rechtliche Schritte gegen Binance.US, Changpeng Zhao und die Muttergesellschaft Binance ein. Darin wird eine Reihe von Verstößen angeführt, darunter der Vorwurf, die Handelskontrollen und die Aufsicht über die Binance.US-Plattform falsch dargestellt zu haben.

Binance.US, das seinen Hauptsitz in Miami hat, ist nun in einen Rechtsstreit verwickelt. In einem kürzlich eingereichten Bericht behauptet die SEC, dass die Börse Schwierigkeiten hatte, eine konsistente Darstellung aufrechtzuerhalten. Infolge der Klage hat Binance.US den Handel eingestellt für mehr als 100 Tokenpaare ein, was zu einem erheblichen Rückgang der Börsenaktivitäten und des Vertrauens der Anleger führte.

Darüber hinaus sah sich das Unternehmen mit internen Turbulenzen konfrontiert, einschließlich des Rücktritts seines CEO, Brian Shorder, und anderen wichtigen Führungskräftenwie dem Leiter der Rechtsabteilung Krishna Juvvadi und dem Chief Risk Officer Sidney Majalya. Diese Abgänge erfolgten in den Wochen nach dem Rücktritt von Shorder.

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Annjoy Makena ist eine erfahrene und leidenschaftliche Finanzredakteurin, die sich auf die faszinierende Welt der Kryptowährungen spezialisiert hat. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Blockchain-Technologie und ihre Auswirkungen widmet sie sich der Entschlüsselung komplexer Konzepte und der Bereitstellung wertvoller Einblicke für die Leser.

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