- Bitcoin kämpft damit, den Widerstand von $104.250 zu durchbrechen, was die Gewinne der FOMC-Sitzung wieder zunichte macht, aber historische Trends deuten auf ein potenzielles Aufwärtsmomentum im Februar hin.
- Institutionelle Investoren akkumulieren weiterhin Bitcoin, während Privatanleger aussteigen, was trotz kurzfristiger Volatilität und Konsolidierung auf einen starken langfristigen Aufwärtstrend hindeutet.
Bitcoin hat es nicht geschafft, den Schlüsselwiderstand von $104.250 zu durchbrechen, nachdem er heute um 0,60% gefallen ist und damit fast die Hälfte der Gewinne aus der jüngsten Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) wieder zunichte gemacht hat. Dieser Einbruch, der durch die Volatilität am Monatsende verstärkt wurde, versetzt den Kryptomarkt in einen Zustand der Unsicherheit. Während die kurzfristigen Trends einen Rückschlag zeigen, bleibt das breitere Bild bullish, mit historischen Daten, die auf weitere Gewinne im Februar hindeuten.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass Bitcoin die erwartete $123K-Marke erreicht, ist die Überwindung der Widerstandsmarke von $105,5K. Diese Barriere hat die Bitcoin-Rallye nach der FOMC-Sitzung gestoppt und bleibt ein entscheidender Preispunkt. Wenn Bitcoin dieses Niveau überwinden kann, wird der nächste Meilenstein von $110K – sein jüngstes Allzeithoch, das am 20. Januar erreicht wurde – greifbarer.
Seit Mitte November 2024 hat sich Bitcoin seitwärts bewegt und war nicht in der Lage, austubrechen. Trotz mehrfacher Versuche, nach oben zu kommen, ist der Preis in den letzten 78 Tagen in einer Konsolidierungsphase stecken geblieben. Ein erfolgreicher Durchbruch des Widerstands bei $105,5K könnte als Katalysator für einen Aufwärtsschub dienen.
Wale sammeln sich an, Kleinanleger steigen aus
Der zweite wichtige Faktor, der die Entwicklung von Bitcoin beeinflusst, ist die Divergenz zwischen privaten und institutionellen Anlegern. Santimentzeigt eine anhaltende Verschiebung: Wallets mit 0 bis 10 BTC, die typischerweise Kleinanlegern gehören, sind geschrumpft. Im Gegensatz dazu nehmen größere Wallets mit 100 bis 1.000 BTC stetig zu.

Kleinanleger reagieren oft emotional auf kurzfristige Marktschwankungen und verkaufen häufig während Korrekturen. Institutionelle Anleger hingegen agieren mit einer langfristigen Vision und akkumulieren Bitcoin strategisch, wenn die Preise fallen. Dieses Verhalten signalisiert, dass der übergeordnete Aufwärtstrend noch intakt ist und Bitcoin das Potenzial hat, neue Rekorde zu erzielen.
In der Vergangenheit war die Akkumulation von Walen ein Vorbote der größten Bitcoin-Rallyes. Wenn Großinvestoren aggressiv in den Markt einsteigen, löst dies oft Preissprünge aus. Wenn sich dieser Akkumulationstrend fortsetzt, wird der Weg von Bitcoin zu $123K deutlich realistischer.
$123K-Ziel braucht noch einen Schub
Ein weiterer wichtiger Indikator für das Potenzial von Bitcoin, $123K zu erreichen, ist die Aktivität von Wal-Transaktionen, insbesondere Überweisungen, die $100K überschreiten. Seit dem 24. Januar sind diese Transaktionen rückläufig. Historisch gesehen haben Spitzen in dieser Metrik den Bitcoin-Preis nach oben getrieben, während Rückgänge auf eine mögliche Konsolidierung oder einen Abwärtsdruck hinweisen.
The number of #Bitcoin $BTC transactions over $100,000 has doubled in the past week, rising from 15,620 to 32,320. pic.twitter.com/2XvUdoDIX1
— Ali (@ali_charts) January 24, 2025
Wenn die Walaktivität ihren derzeitigen Abwärtstrend umkehrt, könnte die Dynamik von Bitcoin wieder zunehmen. Große Transaktionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Marktrichtung, da sie anzeigen, ob institutionelle Akteure aktiv kaufen oder an der Seitenlinie sitzen. Ein Wiederaufleben von Transaktionen mit hohem Wert könnte den nötigen Schub in Richtung neuer Allzeithochs geben.
Auch wenn einige Indikatoren noch unsicher sind, hat Bitcoin bereits zwei der vier Bedingungen erfüllt, die erforderlich sind, um das Ziel von 123.000 $ zu erreichen: Institutionelle Anleger sammeln sich an, und der Widerstand bei 105.000 $ ist in Reichweite. Was noch fehlt, ist ein erneuter Anstieg der Whale-Transaktionen.
10 von 12 Februar im Plus – Wird sich die Geschichte wiederholen?
Die historische Performance von Bitcoin im Februar ist ein starkes bullisches Signal, mit einer durchschnittlichen Rendite von 15,66% und einem Median von 15,32%. Bemerkenswert ist, dass der Februar 2024 einen Anstieg von 43,55% verzeichnete, was den zweitbesten Monat im Bitcoin-Zyklus darstellt. Im Jahr 2021 verzeichnete Bitcoin 36,78 %, gefolgt von 2020, das mit -8,6 % einen starken Kontrast aufwies.

Nachdem 2025 im Januar bereits 11,05% zugelegt hat, spekulieren die Analysten auf einen starken Februar und verweisen auf die Gewinne von 2013 (61,77%), 2017 (23,07%) und 2018 (20,08%). Allerdings bleibt die Volatilität bestehen, wie der Rückgang von -31,03 % im Jahr 2014 zeigt. Wenn sich die Geschichte wiederholt, könnte Bitcoin einen weiteren zweistelligen Anstieg erleben und die Aufmerksamkeit der Händler auf sich ziehen.
Da zwei der vier Schlüsselbedingungen bereits erfüllt sind, hängt das Schicksal von Bitcoin nun davon ab, ob der Widerstand bei $105K überwunden wird und die Wal-Transaktionen über $100K wieder aufleben. Wenn beide Faktoren zusammentreffen, ist ein neuer Höchststand bei $123K nicht außer Reichweite. Sollten diese Bedingungen jedoch nicht erfüllt werden, könnte dies die Konsolidierungsphase von Bitcoin verlängern oder weitere Rückschläge auslösen.
Die wichtigste Unterstützung liegt bei 96.800 $, wo das Handelsvolumen im gleichen Zeitraum am höchsten war. Ein erfolgreicher Abprall von diesem Niveau könnte eine weitere Aufwärtsphase auslösen. Umgekehrt könnte ein Scheitern an der Unterstützung eine tiefere Korrektur auslösen, bevor es zu einem möglichen Erholungsversuch kommt.